22.09.2012

Zweite Meldung des Tages: Pakistanischer Eisenbahnminister setzt Kopfgeld auf Macher des Mohammed-Films aus

Also wenn es nicht so um das Leben eines Menschen ginge, dann könnte man eigentlich nur darüber lachen: Der pakistanische Eisenbahnminister Ghulam Ahmed Bilour hat ein Kopfgeld von 100.000 US-Dollar auf den in den USA-lebenden Macher des Mohammed-Videos Nakoula Basseley Nakoula ausgesetzt. Er lud auch Anhänger der Taliban und Al-Kaida ein seinem Anliegen nachzukommen Nakoula zu ermorden. Schließlich handele es sich um eine "edle Tat", so der Minister.
Ich gebe heute bekannt, dass der Blasphemiker, der den heiligen Propheten beleidigte, wenn jemand ihn ermordet, ich dieser Person ein Belohnung von 100.000 US-Dollar geben werde.

Ok. Nochmal zusammenfassend: Ein bekannter Minister der pakistanischen Regierung setzt ein Kopfgeld auf einen Dummkopf in Los Angeles auf, weil dieser einen Film produzierte, der den Propheten Mohammed verunglimpft. Ich wiederhole, weil ein Dummkopf in LA einen bescheuerte, irrelevanten Film produzierte, fordert ein pakistanisches Regierungsmitglied dessen Tod und setzt ein Kopfgeld auf. Dann lädt er noch die Taliban und Al-Kaida zur Kopfgeldjagd ein. 

Mit einer Regierung, deren Mitglied die Ermordung eines Menschen fordert, der in einem anderen souveränen Staat von seinem Recht auf freie Meinung und Kunst Gebrauch gemacht hat, mit einer solchen Regierung sollte kein Staat, dem die Meinungsfreiheit etwas bedeutet, diplomatische Beziehung unterhalten. Hiermit fordere ich alle freien Staaten auf, die Beziehung mit der islamofaschistischen pakistanischen Regierung abzubrechen und alle Botschafter auszuweisen. Das ist unfassbar. Ich bin erzürnt. 

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Meldung des Tages: Libyer stürmen Gelände Islamisten

Demonstranten haben im ostlibyischen Benghazi Quartiere von Islamisten gestürmt und Gebäude in Brand gesteckt. Vier Menschen verloren ihr Leben, viele weitere wurden verletzt.

Die Demonstranten griffen unter anderen Lager der islamistischen Raf Allah al-Sahati Brigaden und der Ansar al-Scharia an. Die Ansar al-Scharia ist womöglich für den Anschlag auf das US-Konsulat in Benghazi verantwortlich. Beim Sturm eröffneten scheinbar Anhänger der Brigaden das Feuer auf die Demonstranten.

"Nie wieder Al-Kaida!", "Das Blut, welches wir für unsere Freiheit vergossen, soll nicht vergebens gewesen sein!" und "Nein, nein zu Brigaden" schrien die Demonstranten laut Al Jazeera. Sie forderten den Rückzug und die Entwaffnung der Milizverbände sowie ein Ende des Terrorismus. Insgesamt seien bis zu 30.000 Menschen gegen die Islamisten auf die Straße gegangen.

Diesbezüglich muss man nochmals anmerken: Der wütende und rasende Mob, der sich gegen den Mohammed-Film mit Gewalt stellt, repräsentiert nicht die Mehrheit der Muslime. Auch wenn Antiamerikanismus in der islamischen Gesellschaft tief verwurzelt ist, sind nicht alle Muslime antiamerikanisch eingestellt. Das Beispiel in Libyen zeigt, dass es proamerikanische Muslime gibt.

21.09.2012

Meldung des Tages: USA hebt Sanktionen gegen Neuseeland auf

Eine lustige Meldung, die ich bei Foreign Policy entdeckte und mir bisher völlig unbekannt war: 1985 verweigerte Neuseeland einem US-Zerstörer an einem neuseeländischen Hafen anzulegen. Warum? Weil Neuseeland eine strikte nuklearfreie Politik verfolgt und nicht sicher sein stellen konnte, dass der US-Zerstörer nicht doch mit Atomsprengköpfen ausgestattet war. 

Folglich war Washington nicht gerade begeistert, reduzierte die bilateralen Aktivitäten mit Wellington, kündigte jegliche Sicherheitsverpflichtungen mit Neuseeland und verbot neuseeländischen Navy-Schiffen an US-Häfen anzulegen. Diese Sanktionen dauerten an, Anfang diesen Jahres durften zwei neuseeländische Navy-Schiffe während einer Übung nicht in Pearl Harbor anlegen.

Diese Sanktionen wurden nun aufgehoben und neuseeländische Navy-Schiffen dürfen wieder an US-Häfen anlegen. US-Schiffen, die womöglich nuklear bestückt sind, dürfen aber weiterhin keine neuseeländischen Häfen anlaufen. 



Zur Lage in Syrien

Xtra3 - Fanatika 2012


Und hier der Klassiker von Xtra3 

Nordkorea nutzt Gangnam Style

Der Hype um Psys Gangnam Style reißt nicht ab und erfasst sogar Nordkorea. So macht sich die offiziell-staatliche Uriminizokkiri Webseite mit einem Video über die südkoreanische Präsidentschaftskandidatin Park Geun-hye lustig. Sie gehört der regierenden konservativen Saenuri-Partei an und tritt als Nachfolgerin des jetzigen Präsidenten Lee Myung-bak an, der nicht wiedergewählt werden darf. Ihr Gesicht wurde über das eines animierten Psy gesetzt, der den Gangnam Style tanzt. 

In den Lyrics wird angeblich Parks Vater, der ehemalige südkoreanische Diktator Park Chung-hee verteidigt. 

Hier das Video auf YouTube, in Deutschland selbstverständlich GEMA-geblockt:

Meldung des Tages: Obama-Administration dementiert Plan zur Invasion Kanadas

US-Außenministerium gab am vergangenen Dienstag bekannt, dass das Treffen zwischen US-Außenministerin Clinton und ihrer mexikanischen Amtskollegin Espinosa, welches unter Ausschluss der Presse stattfand, nicht der geheimen Planung einer Invasion Kanadas diente. Großartig.

Hier der Auszug aus der Pressekonferenz zwischen der Sprecherin des US-Außeministeriums Victoria Nuland und der Presse:
QUESTION: -- what is this signing ceremony? What are they signing, and why isn’t that open?
MS. NULAND: I don’t know the answer to that, Matt.I think it’s an update on Merida, but I will get that for you.
QUESTION: Is – I know that this is not some -- 
MS. NULAND: I know you did ask us -- 
QUESTION: Yes, exactly. This isn’t some secret thing -- 
MS. NULAND: Yeah. No, it’s -- 
QUESTION: -- to invade Canada or something like that? (Laughter) 
MS. NULAND: No, no, no. It’s not anything classified. 
QUESTION: All right.

Anfang des 20. Jahrhundert gab es bereits schon einmal einen offiziellen Plan zur US-Invasion Kanadas, den sogenannten War Plan Red, im Falle eines Krieges mit dem Britischen Königreich. Der Plan wurde 1935 versehentlich veröffentlicht.

Und warum eine US-Invasion Kanadas auch heutzutage noch sinnvoll wäre, findet sich hier: www.invadecanada.us

The Green Wave

Ich frage mich, wie man nach Dokumetation The Green Wave noch ansatzweise mit dem iranischen Regime sympathisieren kann ...