07.01.2013

Mark Lynas auf der Oxford Farming Conference

Ich würde gern mit einigen Entschuldigungen beginnen: Fürs Protokoll möchte ich mich ganz freimütig dafür entschuldigen, viele Jahre damit verbracht zu haben, Felder mit gentechnisch veränderten Pflanzen zu zerstören. Es tut mir ebenfalls leid, in den 1990er Jahren am Aufbau der Anti-Genfood-Bewegung mitgewirkt zu haben und somit eine wichtige technologische Option zu dämonisieren, die zum Wohl der Umwelt eingesetzt werden kann.

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Am allerwichtigsten ist jedoch, dass es Bauern freigestellt sein sollte, welche Art von Technologien sie nutzen wollen. Wenn sie glauben, dass es besser ist, die Dinge wie früher zu tun, fein. Sie haben das Recht dazu.

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Und darum ist meine Aufforderung an die Anti-Gen-Lobby, angefangen bei britischen Aristokraten und Promiköchen bis zu den bäuerlichen Lobbygruppen in Indien diese: Sie haben ein Recht auf ihre Ansichten. Aber sie müßten jetzt beizeiten wissen, dass sie nicht durch die Wissenschaft gestützt werden. Wir kommen an einen entscheidenden Punkt, und zum Wohle der Menschheit und des Planeten ist es jetzt Zeit für sie, beiseite zu treten und dem Rest von uns Platz zu machen, die die Welt nachhaltig ernähren wollen.



Das englisches Transkript findet sich hier, das deutsche hier.

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