14.02.2007

Neuer Präsident in Turkmenistan

Nach einer inszenierten Wahl wurde nach dem Tod des Despoten Nijasow sein ehemaliger Leibarzt und Vizepräsident Gurbanguly Berdimuhammedow als neuer Präsident vereidigt.
Berdimuhammedow möchte demokratische Reformen durchführen und das Gesundheits- und Bildungssystem überarbeiten.

Von den gut 2,6 Millionen Wahlberechtigten sollen 99% den Gang zur Urne gewagt haben. Berdimuhammedow setzte sich gegen 5 weitere Kanidaten mit über 89% der Stimmen durch.

Dennoch gibt es Kritik, denn die Wahlen seien ungerecht oder sogar inszeniert gewesen, da Oppositionelle gar nicht zugelassen waren, beziehungsweise diese sich außerhalb des Landes im Exil befinden.

Turkmenistan verfügt über reiche Öl- und Gasvorkommen und ist ein somit ein wichtiger Partner bei internationalen Ölgeschäften.

Der verstorbene Präsident Nijasow veränderte einige skurrile Dinge in seinem kleinem isolierten Land. So schrieb er einige Bücher, die zur Pflichlektüre wurden und von jedem Bürger gelesen werden mussten, er nannte sich den Vater alle Turkmenen und benannte alle Monaten und Wochentage um, so trägt der März beispielsweise nun den Namen seiner Mutter Gurbansoltan-eje und Dienstag den Namen "der junge Tag".

Ob der neue Präsident auch einen Personenkult um seine Persöhnlichkeit veranstalten wird, steht noch in den Sternen.

Spiegel.de
Wikipedia.de
Nijasow

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