16.05.2008

Böse Schweiz... schlimmer als man glaubt

Der UN-Menschenrechtsrat hat mal wieder bewiesen wie wichtig Menschenrechte in bestimmen Ländern sind, welche diese massiv missachten. Zum Beispiel die Schweiz, welche gerade näher mit Pakistan zusammen durchleuchtet wurde.

Weltwoche.ch - Die Menschenrechtler

Im UN-Menschenrechtsrat werden also gerade verschiedene Länder genauer betrachtet und die Diplomaten der einzelnen Staaten haben zwei Minuten Zeit, die Lage im zu betrachtenden Staat zu kommentieren.
Dabei ist das, was an der Schweiz kritisiert wird, so unglaublich absurd und heuchlerisch, dass man am liebsten lachen möchte.

So wurde für die Schweiz eine "unabhängige Menschenrechtsinstitution" gefordert (zum Beispiel von Mauretanien oder Saudi-Arabien), europäische Mächte im UN-Menschenrechtsrat (z.B. Großbritannien, Slowenien, Frankreich, Niederlande) kritisierten die Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen und Transsexuellen in der Schweiz. Kuba indessen nutzte die Veranstaltung um eine Erhöhung der Entwicklungshilfe zu fordern, Haiti fragte sich, ob es einen Zusammenhang zwischen der hohen Selbstmordrate unter Jugendlichen und die Anzahl von Handfeuerwaffen in schweizerischen Haushalten gebe und Indien forderte ein Gesetz gegen Sklaverei. Außerdem war man sich einig, dass auch eines gegen Folter her müsse und die Fremdenfeindlichkeit eingedämmt werden müsse. Dabei sei vor allem die Meinungsfreiheit zu weitgehend und rassistisch-gesinnte Parteien sollten verboten werden - so Russland. Skurril ist auch die Ansicht des nigerianischen Diplomaten. Dieser sah in den vielen Berichten vor dem UN-Menschenrechtsrat über Fremdenfeindlichkeit einen Beweis dafür, dass dies die Realität in der bösen Schweiz seien müsste. Und so ging es immer weiter...

Auch der Iran, welche bekannt für die Achtung von Menschenrechten und Religionsfreiheit ist, zeigte sich über die zunehmende Fremdenfeindlichkeit (v.a. gegenüber Muslimen und Schwarzen) besorgt. Dadurch dass "Misshandlungen und Folter" in "Polizeigewahrsam" stattfänden, sei die Kontrolle über die Polizei verloren gegangen.
"Und auch der Frauenhandel, die Prostitution, die sexuelle Ausbeutung und die Gewalt, welche Migrantinnen in der Schweiz riskierten, erfüllten [den iranischen Diplomaten] mit Sorge. Aber niemand sei perfekt, munterte der Mann aus dem Gottesstaat, wo mutmassliche Ehebrecherinnen in einen Leinensack gesteckt, in eine Grube gestellt und mit gezielten Steinwürfen an den Kopf getötet werden, die Schweiz auf."

Auch der Einsatz von Gummischrot und Tränengas (!) wurde kritisiert. 41 von 44 Punkte zur Lage der Menschenrechte in der Schweiz wurden von NGO's als negativ beurteilt.

Ich freue mich jetzt schon ungemein auf die Berichte über Deutschland und, achja, Pakistan lobte sich in der Sitzung übrigens selbst dafür, dass man nun keine Minderjährigen mehr zum Tode verurteile.

Gefunden bei: AchGut.com

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