07.09.2012

US-Wahlkampf: Republican & Democratic National Convention

Nun sind die National Conventions der republikanischen sowie der demokratischen Partei in den USA vorüber. Gestern hatte Barack Obama seine Antritts-/Abschlussrede. Sie war - selbstverständlich für einen guten Redner wie Obama es ist - besser als jene von Mitt Romney (unabhängig vom Inhalt). Er schloss damit an die bereits gehaltene und sehr beeindruckende Rede seiner Frau, Michelle Obama, an. Hier eine Übersicht mit YouTube-Links zu den wichtigsten Reden der beiden National Conventions:



Obama liegt Umfragen zu folge vorn und wird die Wahl Anfang November aller Voraussicht nach gewinnen. Eine gute Prognose bezüglich des Wahlausgangs findet sich bei Nate Silvers Blog in der New York Times: FiveThirtyEight. Dort liegen die Chancen eines Sieges Obamas bei 77 zu 23 (50% zu 48.6%). Nichtsdestotrotz kann sich noch vieles in den nächsten verbleibenden zwei Monaten ändern. 

Ich persönlich als Liberaler tendiere eher zu den Republikanern (solang die Libertären chancenlos sind), da diese eher für den freien Markt eintreten und außenpolitisch verantwortungsvoller handeln als Demokraten. Außerdem finden sich unter den Republikanern auch einige tendenziell Libertäre wie Rand Paul und sein Vater Ron Paul, oder liberal-konservative wie der Vizepräsidentschaftskandidat Paul Ryan
Trotz ihrer teils obskuren Ansichten bezüglich Homosexualität, Religion, Militär, Einwanderung und Wissenschaft, sind es doch die Republikaner, die am ehesten an den Amerikanischen Traum und individuelle Freiheit glauben und der staatlichen Autorität sowie einer staatlich-organisierten Wohlfahrt skeptisch gegenüber stehen. Sie sind es, die Vereinigten Staaten von Amerika zu dem gemacht haben, was es seit jeher und besonders seit Ende des Kalten Krieges ist: Der letzte Verteidiger der Freiheit und Demokratie. 
Während Europa in der Schuldenkrise immer tiefer und tiefer versinkt, scheinen die liberal-konservativen Republikaner, die einzigen zu sein, die erkennen, dass der ausufernde Sozialstaat und dessen staatliche Eingriffe die Ursache der derzeitigen Krise sind und nicht der Kapitalismus. Und in dieser US-Wahl geht es genau darum: Weiter in den Sozialstaat? Weiter mit staatlichen Eingriffen? Weiter in die Schulden?


Hier noch zwei weitere Links zum Parteitag:

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