22.03.2010

Neustes aus Nordkorea

In Nordkorea besitzen etwa 120.000 Nordkoreaner (0,5% der Bevölkerung) offiziell ein Mobiltelefon. Wenn diese speziellen Handys eingeschaltet werden, erscheint zuerst der Name des geliebten Führers Kim Jong-Il fett geschrieben. Des Weiteren seien die Handys so programmiert, dass die einzigen eingetragenen Termine im Kalender die Geburtstage von Kim Il-Sung und dessen Sohn Kim Jong-Il seien. Ein Handy kostet 1300 US-Dollar, was umgerechnet 600 Monatslöhnen eines durchschnittlichen Fabrikarbeiters entspreche - so Chosun Ilbo.
Sollte man ein Mobiltelefon ohne die nötige Sondergenehmigung besitzen oder es dafür missbrauchen, um nach Südkorea zu telefonieren, so droht die Todesstrafe.

Aber nicht nur Mobiltelefonbesitzern droht die Todesstrafe. Vor einigen Tag wurde bekannt, dass Nordkorea seinen früheren Finanzchef Pak Nam Gi hinrichten lies, nachdem dieser angeblich für die gescheiterte Währungsreform verantwortlich sei.

Ferner gab Nordkorea bekannt, dass man mit dem Prozess gegen den 30-jährigen US-Amerikaner Aijalon Mahli Gomes beginnen werde. Dieser hatte Nordkorea Ende Januar illegal betreten. Anfangs hieß es er sei übergelaufen.


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