25.04.2007

Judaphobie

Zeitartikel über das Revival des Antisemitismus

Einige neue Gründe aus dem Artikel, warum Antisemitismus wieder im Kommen ist. Dabei sind rassistische Motive immer weiter in den Hintergrund gerückt:
  • Eine "Islamisierung", die unter anderen einen Antisemitismus zur Folge hat, denn für einige (nicht alle!) Muslime sind leider Juden an allem Übel dieser Welt schuld und sollten deshalb beseitigt werden. Dazu kann man nur anmerken, als ob, wenn es kein Israel mehr gäbe, sich in Nordirland Protestanten und Katholiken heiraten würden, in Darfur Flüchtlinge und Reitermilizen herzhaft in die Arme schließen würden, in Kashmir Hindus und Moslems friedlich neben einanderen leben würden, auf Sri Lanka sich alle wieder lieb haben würden, Nord- und Südkorea ein Staat werden würde und in Somalia und Eritrea sich Äthiopier und Islamisten lächelnd beim Lagerfeuer Geschichten erzählen würden.
  • Die Einstellung vieler Linker hat sich in den letzten Jahren geändert. (Vergleich der RAF und PLO). Ein linker Antizionismus hat sich verankert.
  • Die israelische Politik, die oft von Gewalt geprägt ist.
  • Die Verbindung zur "imperialistischen" USA. Nach dem Motto: "Wer die USA hasst, muss auch Israel hassen."

"So beschließen akademische Verbände in Großbritannien immer wieder den Boykott israelischer Wissenschaftler und Universitäten, nicht aber aus China, Sudan oder Russland, obwohl beispielsweise Russland sehr viel mehr Menschen in Tschetschenien getötet hat als Israel in Palästina."

"Wohlgemerkt: Kritik an der Politik Israels gegenüber den Palästinensern ist legitim und nötig. Dazu gehört auch, die Neigung mancher jüdischer Kreise zu benennen, den Holocaust zu instrumentalisieren, um unliebsame Kritiker zum Schweigen zu bringen."

"Wäre es nicht an der Zeit, dass linksliberale „Wohlmeinende“ sich besinnen, ihren Selbsthass ablegen und erkennen, wo die Feinde von Freiheit und Menschenrechten wirklich zu finden sind?"

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