Robert Park sexuell missbraucht und gefoltert / "Nordkorea schlimmer als Nazideutschland" / Intervenieren und zwar jetzt!
Update: Robert Park wurde freigelassen und scheint äußerlich nicht verletzt zu sein. Damit falsifiziert sich folgender Bericht, wonach Park zusammen geschlagen wurden wäre.
Originalblogeintrag:
Nach nicht pürfbaren Informationen, die der südkoreanischen Nachrichtenzeitung Chosun Ilbo vorliegen, wurde der US-Bürger Robert Park von nordkoreanischen Wachen beinahe zu Tode geprügelt ("beat him to within an inch of his life").
"Sources say Robert Park, an ethnic Korean, told them he is an American citizen and came to call for human rights improvements and to urge leader Kim Jong-il "to repent." In response, the guards beat him to within an inch of his life. Even remaining silent while another person denounces the leader or the system is a punishable offence in North Korea, so the guards were unlikely to react with equanimity in such an uncompromising climate.
[...]
[Officers] merely rebuked the guards for being over-zealous in their beating of Park. “I heard from soldiers that he was beaten so severely that he will need several months to recover,” said a Hoeryong resident who recently fled to China."
Choson Ilbo
Joshua Stanton, Autor des großartigen Blogs OneFreeKorea, kommentiert wie folgt:
If this report is true, it is just a small example of how this system inculcates its subjects to brutalize each other, and with contempt for the civilized world. It is also a sad illustration of why non-violence will not change North Korea. Courage is not enough to resist and abolish this evil. The people cannot resist it with their bare hands.
Am 1. Weihnachtsfeiertag war der Nordkoreaaktivist Robert Park von China aus nach Nordkorea gelangt und ließ sich dort inhaftieren. Er trug einen Brief an den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-Il mit sich, indem er den "geliebten Führer" bietet die Konzentrationslager zu schließen und ein freies Nordkorea zu ermöglichen. Keinsfalls möchte Park durch amerikanische Gelder freikommen. Solang Nordkoreaner in Konzentrationslager sterben müssen, will er in Nordkorea bleiben. "If I have to die with them, I will," so Park in einem Interview mit Reuters.
Zweifelsfrei verfolgte Park gute Absichten, doch leider ist er im Besitz von Informationen und Kontakte zu Nordkoreaaktivisten in China. Es könnte durchaus fraglich sein, ob Park bereit ist Folter oder gar den Tod in Kauf zu nehmen, um keine Informationen Preis zu geben. Inzwischen wurde bereits ein Helfer Parks, ein Südkoreaner, in China festgenommen. Es steht zu befürchten, dass Flüchtlinge in China nun noch mehr um ihr Leben fürchten müssen und dass nun ein Aktivist weniger Nahrung nach Nordkorea schmuggelt und Nordkoreanern bei der Flucht in die Freiheit helfen kann.
- via OneFreeKorea - Chosun Ilbo: North Korean guards beat Robert Park “to within an inch of his life.”
- Ebenso lesenswert: Forbes - The True Meaning Of Martyrdom
Robert Park, “American citizen,” looked into that heart of darkness, and walked toward it, calling for life and freedom for the 23 million people of North Korea – a message filled with the passions that are the soul of America itself.
1 Kommentar:
Meiner Meinung nach war die Aktion von Robert Park gelinde gesagt extrem ungeschickt. Das Einzige das er damit erreicht hat ist, dass ein religiös verblendeter Mensch weniger in Freiheit rumläuft. Ansonsten hat das Ganze eher ein schlechtes Licht auf die Arbeit von religiös motivierten Menschenrechtsaktivisten geworfen („Verrückte?“) und Kim Jong Il eine Gratisgeisel in die Hand gegeben. Da hätte sich Park wohl besser weiter damit beschäftigt, Flyer zu machen, Geld zu sammeln und für die armen Nordkoreaner zu beten. Das hätte vielleicht nicht ganz soviel Publicity gebracht, aber auch niemandem (einschließlich ihm selbst) geschadet.
Was ihm zugestoßen ist, dass ist natürlich eine Schande und durch nichts zu rechtfertigen, war aber voraussehbar und er hat es sich daher irgendwie selbst zuzuschreiben. Er hatte im Gegensatz zu den Menschen in Nordkorea die Wahl...
Beste Grüße,
Tobias
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