30.07.2010

Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen...


“The Taliban pounded on the door just before midnight, demanding that Aisha, 18, be punished for running away from her husband’s house. Her in-laws treated her like a slave, Aisha pleaded. They beat her. If she hadn’t run away, she would have died. Her judge, a local Taliban commander, was unmoved. Aisha’s brother-in-law held her down while her husband pulled out a knife. First he sliced off her ears. Then he started on her nose.”

29.07.2010

Anschauen!

Christopher Nolans Meisterwerk Inception


Hier weitere empfehlenswerte Filme: Mindfuck and Disgustingness par Excellence

Eine Zombieinvasion und die außenpolitischen Reaktionen

Ein Artikel darüber, wie verschiedene außenpolitische Denkansätze mit einer Zombieinvasion umgehen würden:

Realism predicts an eventual live-and-let-live arrangement between the undead and everyone else. Liberals predict an imperfect but nevertheless useful counterzombie regime. Neoconservatives see the defeat of the zombie threat after a long, existential struggle.

Nordkorea und die Verbindung zu den Islamofaschisten

Wen wundert es noch, dass nachdem Nordkorea nicht nur das diktatorische Burma, Iran und Syrien unterstützt, nun auch noch die Taliban unterstützt hat.

Nach den Wikileaks Dokumente der US-Armee zur Lage in Afghanistan, verkaufte Nordkorea 2005 den Taliban Raketen. In dem Bericht, der bei der Washington Post veröffenticht wurde, heißt es:
"on 19 november 2005, hezb-islami party leader, gulbuddin hekmartyr and dr. amin ((nln)), usama bin ladin,s financial advisor, both flew to north korea departing from an iran. [...] while in north korea, the two confirmed a deal with the north korean government for remote controlled rockets for use against american and coalition aircraft. the deal was closed for an undetermined amount of money. the shipment of said weapons is expected shortly after the new year."

18 Monate später wurde ein CH-47 Chinook Helikopter in Helmand abgeschossen. 

Der Waffenhandel mit den Taliban fällt genau in jenen zeitlichen Bereich, als die USA 40 nordkoreanische Konten bei der Banco Delta Asia einfrieren ließ. Vieles spricht dafür, dass diese Sanktionen das nordkoreanische Regime hart trafen. Der Handel mit den Taliban wäre ein weiterer Beweis dafür, dass die damaligen finanziellen Sanktionen der US-Regierung richtig waren und - hätte man jene finanziellen Sanktionen nicht nach 18 Monanten dank dem Sieg der Demokraten bei den US-Kongresswahlen im März 2007 wieder aufgehoben und die See- sowie Luftwege stärker kontrolliert - das Regime ein für alle Mal in die Knie hätte zwingen können.

Nichtsdestotrotz muss man anmerken, dass der Wikileaks-Bericht sich nicht verifizieren lässt.

Strong strong strong strong strong....

Auf der Webseite der Korean Friendship Association findet sich ein sehr "überzeugender nordkoreanischer" HTML-Code:



Ganz schön strong...

28.07.2010

Nordkoreanisches Fußballteam "öffentlich gedemütigt"

Nach einem Bericht der südkoreanischen Zeitung Chosun Ilbo wurde das nordkoreanische Fußballnationalteam, welches während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika Portugal 0:7 unterlag, angeblich - nach unbekannten nordkoreanischen Quellen von denen RadioFreeAsia berichtete - öffentlich gedemütigt. Der Trainer sowie alle Spieler mit Ausnahme der zwei in Japan geborenen Spieler Jong Tae-se und An Yong-hak mussten angeblich bereits am 2. Juli auf einer Bühne am Volkspalast für Kultur in Pjöngjang vor 400 Offiziellen, Sportlern und Studenten für sechs Stunden stehen und Kritik über sich ergehen lassen. Dabei seien die Spieler einzeln kritisiert wurden. Am Ende hätten die Spieler ihren Trainer kritisieren müssen.

Die Demütigung stand angeblich unter dem Motto "Kritik am Vertrauensbruch gegenüber Kim Jong-un", dem Sohn und Nachfolger Kim Jong-Ils. Des weiteren gebe es Gerüchte wonach der Trainer Kim Jong-hun aus der Arbeiterpartei ausgeschlossen wurde und in ein Konzentrationslager Zwangsarbeit verrichten müsse.

Dennoch lassen sich die Berichte wie gewohnt nicht verifizieren, da es unmöglich ist unabhängige Informationen aus Nordkorea zu ergattern. Es wird sich zeigen, welche Spieler und welcher Trainer beim nächsten  Spiel der nordkoreanischen Nationalmannschaft erscheinen. Zu hoffen ist diesselben wie bei der Weltmeisterschaft.

27.07.2010

Der Tag in einem nordkoreanischen (inszenierten) Leben

Eine beeindruckende Dokumentation - gefüllt mit Propaganda - über das Leben in Nordkorea von Pieter Fleury: North Korea: A Day in the Life

Leider stimmt ab Teil 2 etwas mit der Audiospur nicht.







Hier die Dokumentation in gekürzter Form bei Al-Jazeera (dafür mir ordentlicher Audiospur)


via NordkoreaInfo

Weitere Dokumentation gibt es auf der Nordkoreaseite dieses Blogs.

Ahmadinedschad provoziert Krake Paul

Huffington Post - Paul the Psychic Octopus Speaks Out After Attack by Iranian President
In a startling and unprovoked attack on Paul the Psychic Octopus, the Iranian President Mahmoud Ahmadinejad called the octopus a symbol of Western decadence and accused him of spreading "western propaganda and superstition."

[...]

The Iranian President said: "Those who believe in this type of thing cannot be the leaders of the global nations that aspire, like Iran, to human perfection, basing themselves in the love of all sacred values."

22.07.2010

Ein Headset, das Gehirnströme liest

Crossing Heaven's Broder


"On The Border" is a cross-platform reportage that sums up the human right situation of North Korean defectors. It took 10 months of filming undercover on the Chinese side of the river bordering North Korea. The film follows the long journey of those who make it to freedom and of some of those who don't.

2007 produzierte die südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo die knapp 60-minütige Dokumentation "On the Border" über die Flucht Nordkoreaner nach Südkorea. 10 Monate lang waren drei südkoreanische Journalisten für eine einzigartige Dokumentation durch neun Staaten gereist. Sie begleiteten nordkoreanische Flüchtlinge bei ihrerer 10-tägigen und 5000 Kilometer langen Flucht von China durch Laos nach Thailand und von dort nach Südkorea. 
 
PBS editierte die Dokumentation und strahlte sie 2009 als Episode der TV-Serie Wide Angle unter dem Titel "Crossing Heaven's Border" aus. Die Dokumentation wurde nun für einen Emmy nominiert.


Die Dokumentation gibt es hier: PBS - Wide Angle: Crossing Heaven's Border

Leider ist das Video außerhalb der USA nicht abrufbar, daher hier ein direkter, legaler, Downloadlink.



Frisuren im Iran, sowjetische Gulags und eine weitere Dokumentation über Nordkorea

Das iranische Regime will nun härter gegen unislamische Frisuren bei Männern vorgehen. Hier eine Karikatur bei Pundit Kitchen - Ban Bullets, Not Mullets dazu.

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Reason.tv - Return To The Gulaq

via EPU

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Forbes - Claudia Rosett: Kick North Korea Out Of The U.N. - Don't haggle with Kim Jong Il--just get rid of him.
The real answer is not to give this North Korean racket another chance, but to get rid of Kim's regime once and for all. Instead of making moves that shore up Kim, Washington should be looking for ways to knock the props out from under him.

Eine weitere Dokumentation mit Sue Lloyd-Roberts beim BBC über Nordkorea und nordkoreanische Flüchtlinge in Südkorea: Defectors throw light on harsh realities of life in North Korea - Sehr sehenswert!

Baden-Württemberg!

Welt - Was Deutschland ohne Baden-Württemberg wert wäre
Nach einer Umfrage bevorzugen die Baden-Württemberger die Schweiz als Heimat. WELT ONLINE beschreibt ein düsteres Szenario aus deutscher Sicht.

 
Bild via Wikipedia

Leider verhindert das Grundgesetz die Sezession eines Landesteiles... - noch.

19.07.2010

BBC Dokumentation über das Leben in Nordkorea


Auf obigen Link zum BBC ist eine äußerst interessante 15-minütige Dokumentation der Reporterin Sue Lloyd-Roberts zusehen, welche Nordkorea besucht hatte. Nur ungern lässt sie sich vorführen - zum Ärgernis ihrer nordkoreanischen Bewacher.
“I think that what surprised me most here was that they could believe that we would believe that what they showed us was for real.”

Obama Bumper Sticker Removal Kit

18.07.2010

Die Entführung japanischer Bürger durch Nordkorea

Wikipedia - North Korean abductions of Japanese
The abductions of Japanese citizens from Japan by agents of the North Korean government happened during a period of six years from 1977 to 1983. Although only 17 Japanese (eight men and nine women) are officially recognized by the Japanese government as having been abducted, there may have been as many as 70 to 80. The North Korean government has officially admitted abducting 13 Japanese citizens.

Hier eine sechsteilige Dokumentation über die Entführung japanischer Bürger durch Nordkorea zwischen 1977 und 1983, die politischen Folgen und die Rückkehr von fünf entführten Japanern nach Japan im Jahre 2002.
Teil 1


Teil 2


Teil 3


Teil 4


Teil 5


Teil 6



Weitere Links:

Obama und Nordkorea

Meet King Joe


16.07.2010

Amnesty veröffentlicht Bericht zum nordkoreanischen Gesundheitssystem

“I know that North Korea has ambulances but I have never seen one on the streets. I don't know how to call for one or how accessible they are. In reality, if you have to go to the hospital, you need to walk or someone has to carry you on their back.”

[...]

Without essential medicines, health facilities in North Korea clearly cannot rovide services such as surgery without endangering the lives of their patients. Song, a 6-year-old woman from Musan, North Hamgyong province, told Amnesty International that she had to undergo surgery to remove her appendix in 2001 without anaesthesia because the hospital had one available:
“The operation took about an hour and ten minutes. I was screaming so much from the pain, I thought I was going to die. They had tied my hands and legs to prevent me from moving. I was hospitalised for one week and then I recovered for about a month at home.”

Similarly in 2000, Hwang, a 24-year-old man from Hwasung, North Hamgyong province, had his left ankle crushed by a moving train when he fell from one of the arriages. Without any anaesthesia, his doctor amputated part of his left leg from the calf down:
“Five medical assistants held my arms and legs down to keep me from moving. I was in so much pain that I screamed and eventually fainted from the pain. I woke up one week later in a hospital bed.”


Amnesty International - The Crumbling State of Health Care in North Korea (PDF)

Abschließend heißt es in dem 54-Seiten Bericht, der ein schockierendes Bild des nordkoreanischen Gesundheitssystems aufzeichnet:

Although it has been almost two decades since North Korea was hit by famine, the country continues to face a food and economic crisis, which is taking a heavy toll on the health of the population. Despite assertions by the North Korean government that “everyone in the DPRK receives medical service of all categories equally, practically and free of charge”,185 interviews with North Koreans, corroborating evidence and other research demonstrate that the North Korean government has not met its obligations to respect, protect and fulfil the right to health of its citizens. This report has documented the devastating impact of longterm food insecurity on the population’s health, the country’s decaying health care infrastructure, failure to provide basic health care, and a lack of public health education and information.

NordkoreaInfo
NZZ

12.07.2010

Bashir wegen Völkermord angeklagt

Nachdem Ulmar al-Bashir bereits wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt wurde, folgte nun ein Haftbefehl gegen den autoritären Führer des Sudan wegen Völkermord. Jetzt sollte dieser nur noch umgesetzt werden...  

Der Sieg des nordkoreanischen Regimes

Leider hatte ich letztens weniger Zeit. Daher hier nur ein grober Überblick über die Geschehnisse in und um Nordkorea:

Der US-Amerikaner Aijalon Mahli Gomes, der von dem nordkoreanischen Regime als Geisel gefangen gehalten wird, hat nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA einen Selbstmordversuch unternommen. Dort liest sich:
American Gomes serving a prison term in the DPRK recently attempted to take his own life, according to information available from a relevant organ.
Driven by his strong guilty conscience, disappointment and despair at the U.S. government that has not taken any measure for his freedom, he attempted to commit suicide. He is now given first-aid treatment at a hospital.

Die Meldung kam kurz vor der Verurteilung der Attacke auf die Cheonan durch den UN-Sicherheitsrat, in welcher Nordkorea (dank China) nicht einmal direkt für das Versenken der Cheonan verantwortlich gemacht wurde. Inwiefern die Meldung der Wahrheit entspricht ist fraglich. Es könnte sich lediglich um nordkoreanische Propaganda handeln. Nichtsdestotrotz kann man nach dem Schweigen und möglicher Folterung Robert Parks, einen Selbstmordversuch Gomes nicht grundsätzlich ausschließen.

Bei der Verurteilung der Attacke auf die Cheonan, die 46 südkoreanischen Seeleuten das Leben kostete, handelt es sich im Übrigen nicht um eine UN-Resolution, sondern lediglich um ein "presidential statement", ein Einigungspapier aller 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, mit dem alle Mitglieder, also auch China, zufrieden sein müssen. Den Text, der keine Sanktionen fordert oder irgendwelche anderen Verpflichtungen enthält, kann man hier nachlesen.
The Security Council deplores the attack on 26 March 2010 which led to the sinking of the ROK naval ship, the Cheonan, resulting in the tragic loss of 46 lives.
The Security Council determines that such an incident endangers peace and security in the region and beyond.
In view of the findings of the Joint Civilian-Military Investigation Group led by the ROK with the participation of five nations, which concluded that the DPRK was responsible for sinking the Cheonan, the Security Council expresses its deep concern.
The Security Council takes note of the responses from other relevant parties, including from the DPRK, which has stated that it had nothing to do with the incident.
Therefore, the Security Council condemns the attack which led to the sinking of the Cheonan.

Aber was regt man sich überhaupt darüber auf, dass Nordkorea nicht direkt für die Ermordung von 46 Seemänner verantwortlich gemacht wird. Selbst wenn dem so wäre, Nordkorea legt das Papier so aus wie es ihnen gefällt und sonst ignoriert man es. Es sind nur die Vereinten Nationen, ein verdammt unfähiger Papiertiger, okkupiert von irgendwelchen kranken Despoten und Weltverbesserern, die eh niemand so recht ernst nimmt - schon gar nicht Nordkorea, und schon gar nicht ein lächerliches "presidential statement".

Bei OneFreeKorea schreibt Stanton:

To add insult to injury, the statement thanks the South Korean government for doing nothing about any of it, which I suppose is the inevitable consequence of relying on failed international institutions and dying alliances to guarantee the security of your country.


Das ist in der Tat ein starkes Stück. In dem presidential statement heißt es:

The Security Council welcomes the restraint shown by the ROK and stresses the importance of maintaining peace and stability on the Korean Peninsula and in northeast Asia as a whole.


Das presidential statement wurde auch von den USA mitunterzeichnet. Die USA unter Obamas ätzender Realpolitik verscheucht die letzten Verbündeten. Nicht nur Südkorea oder Japan, auch Israel oder Kolumbien haben sich der neuen Außenpolitk der USA anzupassen. Und als Folge schauen sich viele schwankenden Länder wie etwa Brasilien nach neuen Verbündeten um, wie den Iran oder Nordkorea. Toll gemacht, Mr. President! Das marode und beinahe kollabierende Nordkorea sitzt erneut am längeren Hebel.

Frieden über alles. Hauptsache kein Krieg, keine Eskalation, keine Strafe und kein Regimechange. Kommen eben einmal ein paar südkoreanische Soldaten ums Leben und täglich einige Nordkoreaner in den nordkoreanischen Konzentrationslagern. Droht der Norden eben mal hier, mal da mit Krieg, entführt ausländische Bürger und unterdrückt das eigene Volk. Hauptsache niemand kommt auf die Idee den geliebten Führer Kim Jong-Il und dessen Schergen einmal zur Rechenschaft zu ziehen und den Frieden sowie die Stabilität der Region in Gefahr zu bringen. Hauptsache alles bleibt so wie es ist, am Besten für immer. Sollen alle jene 300.000 Nordkoreaner in den Lagern ihren Tod finden und Kim Il-Sung der ewige Führer Nordkoreas für die vorgesehene Ewigkeit bleiben. Schande über dich, UN!

Europa und die USA

Wiedereinmal zeigen sich der ideologische Unterschied zwischen US-Amerikanern und Europäern: Europäer sprechen sich mit deutlichen Mehrheiten für ein Burka-Verbot aus.
Zweidrittel der US-Amerikaner lehnen nach einer Umfrage hingegen ein solches Verbot ab

EPU: Menschenrechte




via EPU