29.09.2009

Massaker in Guinea


"Die Militärjunta schlug gnadenlos zu: Während einer Demonstration von 50.000 Menschen gegen das Regime in Guinea ließ dieses feuern. Dutzende kamen im Kugelhagel um." Zeit.de / BBC / DW

Mindestens 128 Menschen kamen bei Demonstrationen gegen die derzeitige Militärdiktatur im westafrikanischen Guinea ums Leben. Viele weitere der 50.000 Demonstranten wurden durch Schüsse verletzt, darunter unter anderem der ehemalige Minsterpräsident Guineas Sidya Toure. Zwei Oppositionsführer wurden festgenommen.
Ende 2008 hatte das Militär unter Oberst Moussa Camara nach dem Tod des Präsidenten Lansana Conte einen Putsch verübt und für den 31. Januar 2010 Wahlen angekündigt.

YouTube: Reuters - 'Scores killed' at Guinea protest

27.09.2009

Einiges...

Zu den heutigen Bundestagswahlen:
Rein vom Unterhaltungswert her müßte ich vermutlich die Linkspartei wählen, denn wo Westerwelle nur lächerlich ist, wäre Lafontaine im Außenamt richtig zum lachen. Zwar würde das Land unter Beteiligung der ex-SED noch schneller zugrundegerichtet als ohne sie, aber wie heißt es noch so schon: Besser ein ganzes Land geopfert als auf einen guten Gag verzichtet.



Heute bitte wählen gehen und zwar so. Denn sonst, endet es bei uns eventuell auch mal so.


Zur UN, der Hamas und dem Irren aus Teheran:

Soviel zum Thema Freiheit in Venezuela


Authorities in Venezuela say they will punish TV stations if they continue to broadcast episodes of cult US animation Family Guy.

Justice Minister Tareck El Aissami says the show should be banned because it promotes the use of marijuana.

BBC


Dass die US-amerikanische Zeichentrickserie Family Guy verboten werden soll, zeigt auf welchem düsteren Weg sich Venezuela befindet. Freiheit - nicht nur wirschaftliche, sondern eben auch persönliche - und Sozialismus stehen sich nunmal feindlich gegenüber. Freiheit und Sozialismus lässt sich nicht vereinigen. Ein Staat, der das Kollektiv beschwört, kann unmöglich das Individuum und dessen Freiheit schützen.

25.09.2009

Videos...

Cinnamon Chasers - Luv Deluxe (Music Video)


100 Greatest Hits of YouTube in 4 Minutes


Saturday Night Live - People Getting Punched




u.a. via Nerdcore

"Have You No Shame?" [Update]

FoxNews titelt die Rede Netanyahus mit den Worten "In Your Face!"



But to those who gave this Holocaust-denier a hearing, I say on behalf of my people, the Jewish people, and decent people everywhere: Have you no shame? Have you no decency?
A mere six decades after the Holocaust, you give legitimacy to a man who denies that the murder of six million Jews took place and pledges to wipe out the Jewish state. What a disgrace! What a mockery of the charter of the United Nations!
Perhaps some of you think that this man and his odious regime threaten only the Jews. You're wrong. History has shown us time and again that what starts with attacks on the Jews eventually ends up engulfing many others.

[...]

The struggle against this fanaticism does not pit faith against faith nor civilization against civilization. It pits civilization against barbarism, the 21st century against the 9th century, those who sanctify life against those who glorify death. The primitivism of the 9th century ought to be no match for the progress of the 21st century. The allure of freedom, the power of technology, the reach of communications should surely win the day.

[...]


That is why the greatest threat facing the world today is the marriage between religious fanaticism and the weapons of mass destruction, and the most urgent challenge facing this body is to prevent the tyrants of Tehran from acquiring nuclear weapons.
Are the member states of the United Nations up to that challenge? Will the international community confront a despotism that terrorizes its own people as they bravely stand up for freedom?
Will it take action against the dictators who stole an election in broad daylight and gunned down Iranian protesters who died in the streets choking in their own blood?


[...]

Will you accept this farce? Because if you do, the United Nations would revert to its darkest days, when the worst violators of human rights sat in judgment against the law-abiding democracies, when Zionism was equated with racism and when an automatic majority could declare that the earth is flat.


[...]

Will you stand with Israel or will you stand with the terrorists?"

Hier die ganze Rede Netanyahus - mitten ins Gesicht von Mahmud Ahmadinedschad und Muammar al-Gaddafi.

Auch die Rede des tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus war überraschend gut und freiheitlich:
When looking for an appropriate reaction to the problems connected with the current crisis, we should build on the idea that the crisis was basically a failure of governments, not markets.
[...]
Global economic development will benefit from a removal of barriers, not from creating new ones because they would substantially complicate the access of poorer countries to foreign markets and their ability to develop by their own means.

Aber wie nicht anders zu erwarten war, bewies Mahmud Ahmadinedschad mal wieder, dass die UN eine geeignete Plattform für antisemitische und antifreiheitliche Reden ist. Die Auftritte von Diktatoren und Völkermordern bei der UN sind wahrlich eine Schande. Sie sind es die zeigen, dass die UN-Charta nichts als ein Stück wertloses Papier für einige Staaten dieser Welt ist, sie sind es die beweisen, dass die UN es nicht geschafft hat die Menschenrechte weltweit durchzusetzen und weitere Völkermorde zu verhindern.
Ahmadinedschads ganze, islamofaschistische, heuchlerische Rede gibt es hier zu lesen.

"The lives, properties and rights of the people of Georgia and Ossetia and Abkhazia are victims of the tendencies and provocations of NATO and certain western powers, and the underhanded actions of the Zionists."


Weitere Artikel:
L For Liberty - UN-Clownerie
Steinhöfel - We are the World

Ach und im Übrigen, Obama hat eine atomwaffenfreie Welt geschaffen. Der UN-Sicherheitsrat hat eine Resolution einstimmig verabschiedet, die zu einer Welt ohne Atomwaffen führen soll. Nur, Gaddafi hat es ja selbst gesagt, wer kümmert sich schon um den UN-Sicherheitsrat.


Mehr zur UN:
Die Vereinten Nationen und ihre Dysfunktionalität


Update
:
Hugo Chavez nutze ebenso die Möglichkeiten der Selbstinszenierung vor der UN. Genaueres zu seiner Rede, konnte ich noch nicht ausfindig machen. Es ist lediglich zu lesen, dass er Obama lobte und hofft, dass dieser nicht durch Kugeln wie Kennedy getötet werde. Außerdem stellte er fest, dass er keinen Schwefel mehr rieche, sondern Hoffung.

24.09.2009

Einiges

In Honduras steht mehr auf dem Spiel als die Zukunft einer Bananenrepublik: Es geht darum, ob Hugo Chávez weiteres Land unter seine Kontrolle bekommt. Dies gilt es zu verhindern.
Sie erwägen, die Piraten zu wählen? Tun Sie's nicht! Tun Sie's bittebitte nicht! Bei dieser Wahl steht zu viel auf dem Spiel, als daß ein rationaler, liberaler Wähler es sich leisten könnte, seine Stimme zu verschenken. Tun Sie's, wenn es denn sein muß, bei der nächsten Wahl, bei der wenig auf dem Spiel steht.

Die UN ist ein Zirkus voller Irrer

Bei der UN-Vollversammlung sprach zum ersten Mal US-Präsident Barack Obama. Aber auch andere "Staatschefs" nutzen die Plattform der Vereinten Nationen für ihre Zwecke. Gerade eben sprach der russische Präsident Medwedew, nachher spricht noch Mahmud Ahmadinedschad und zuvor sprach bereits Muammar Al-Gaddafi - 1 Stunde und 35 Minuten lang. (Fidel Castro sprach 1960 4 Stunden und 29 Minuten)

Der libysche "Revolutionsführer", "der König von Afrika", "der König der König", forderte Reparationszahlungen der Industriestaaten an Afrika in Höhe von 7,7 Billionen US-Dollar, sah hinter der Schweinegrippe ein militärische Aktion, sprach über Verschwörungstheorien um Kennedys und Martin Luthers Ermordung, forderte für die Taliban einen islamischen Staat und, und... das typische antiwestliche, antifreiheitliche, antisemitische, antidemokratische Despotengewäsch. Lediglich auf seine Forderung nach der Auflösung der Schweiz verzichtet er.

Gaddafi zerriss des Weiteren Teile der UN-Charta und beschmierte den Stuhl des Vorsitzenden mit den Worten "Wir sind hier".

Hier einige Zitate aus seiner Rede:
"It should not be called the Security Council, it should be called the "terror council."

"Nobody cares about the Security Council. [...] This place was founded by terrorists."

"Why did this Israeli kill the killer of Jack Kennedy? The whole world should know that Kennedy wanted to investigate the nuclear reactor of the Israeli demon."

"7.77 trillion dollars -- that is the compensation the Africans deserve from the countries that colonized Africa."

"Please can I have your attention [...] All of you are tired, having jet lag. ... You are tired. All of you are asleep."

"We'd be content and happy if Obama can stay president forever."

Eins hat der Irre aus Tripolis mal wieder geschafft. Man redet über ihn. Ahmadinedschad wird ähnliches vorhaben. Da frag ich mich, wo Kim Jong-Il bleibt.
Diese Nacht wird Ahmadinedschad zum wiederholten Male beweisen, dass die UN im Grunde genommen ein Zirkus voller Irrer ist, ein Zirkus, der den Weltfrieden und die Menschenrechte wahren soll.


Artikel: Focus, FoxNews, CNN & Welt

Nur bei der Suche nach einer Unterkunft hat der ein oder andere Despot so seine Schwierigkeiten:

"Es ist künftig verboten, außergewöhnliche Puppen in den Schaufenstern zu zeigen, die eine besonders kurvige Figur haben und kein Kopftuch tragen", heißt es in einer Stellungnahme der Polizei, die über die iranische Nachrichtenagentur Irna verbreitet wurde.

Mehr zur UN:

23.09.2009

Okeh... das ist schon ganz schön lustig


Laut "USA Today" berichtet Branch in seinem Buch, dass die Aufpasser Jelzin kurze Zeit später in Unterhosen mitten auf der Pensylvania Avenue vor dem Weißen Haus wiederfanden. Dort versuchte er vergeblich, ein Taxi anzuhalten - weil er eine Pizza wollte, wie er den Agenten entgegennuschelte.

Spiegel - Wie Jelzin betrunken vor dem Weißen Haus nach Pizza suchte

20.09.2009

Weitere Videos der Proteste im Iran


This video is incredible…it’s a compilation of the Friday’s demonstrations. Watch from 1:10 (to 1:53) where the regime automobile with the loud speaker is screaming death to anti-supreme leader, people around the car say death to the supreme leader. Then he says long live the Islamic republic, the people chant long live an Iranian republic, next he says death to Israel, people say death to Russia, and finally death to America, people chant death to China! (via FreeIranNow)




und hier wird ein Hisbollahbanner heruntergerissen, während die Menge "Steckt es in Brand!" ruft.


via FreeIranNow

18.09.2009

Weitere Proteste im Iran

Am heutigen al-Quds-Tag kam es im Iran zu erneuten Demonstration gegen das islamofaschistische iranische Regime:

"Hey dictator! This is the last warning. The Green Nation of Iran is ready to rise up against you!"


"Nieder mit Russland"






Artikel:
TimesOnline - 'Torture, murder and rape' — Iran’s way of breaking the opposition
TimesOnline - Clashes in Tehran as opposition defies regime warnings

The documents suggest that at least 200 demonstrators were killed in Tehran, with 56 others still unaccounted for, and that 173 were killed in other cities. These are several times higher than the official figures. Just over half of the 200 were killed on the streets. They were beaten around the head or shot in the head or chest as part of an apparent shoot-to-kill policy — there are no reports of demonstrators being shot in the legs.

[...]

In Tehran alone, 37 young men and women claim to have been raped by their jailers. Doctors’ reports say that two males, aged 17 and 22, died as a result of severe internal bleeding after being raped.
Many of the male rape victims also spoke of beatings, being subjected to forms of sexual humiliation including riding naked colleagues, and living in their underwear and in filthy conditions. Some testified that prisoners were subjected to torture including beatings, electrocution and having their toenails torn out.

Mehr Bilder gibts beim Blog der NewYork Times
via Andrew Sullivan, FDOG & FreeIranNow

Obamas Nordkoreapolitik

Lesetipp:
The New Ledger - Reevaluating Obama’s North Korean Policy by Joshua Stanton

Wild durcheinander

Obama verzichtet auf das Raketenschild in Osteuropa und in Deutschland feiert man diesen "großen Schritt" bei dem es sich de facto um einen beschwichtigenden Kniefall vor dem russischen Regime handelt. Dabei ging es Russland nie um das Raketenabwehrsystem und die Bedrohung für die eigenen Kontinentalraketen, sondern viel mehr darum, die eigene Einflusssphäre zu wahren und weiter auszubauen bzw. zurück zu erobern.

Die Entscheidung Obamas stellt eine komplette Kapitulation vor den Drohungen und Provokationen Putins dar.

[...]

Obama opfert die amerikanischen Allierten auf dem Altar politischer Zweckmäßigkeit. Er weiß, wie man den 70. Jahrestag des Überfalls auf Polen zeitgemäß begeht. Das er eine Gegenleistung für seine peinliche Fehlkalkulation erlangt, halte ich für ausgeschlossen. Hinter verschlossenen Türen werden sich die Russen kaputtlachen, über den aussenpolitischen Novizen. Den Amateur, der glaubt die Welt mit seinen realtitätsfernen, belehrenden und von sprachlichen Pubertätsschüben kontaminierten Erweckungsadressen ändern zu können. Und die Ajatollahs in Teheran werden morgen beim Freitagsgebet jauchzen und frohlocken, dass der pazifistische Reflex des Wegduckens und Kleinbeigebens jetzt auch die USA erfasst hat.
Ob es zwischen zwei Ländern zu Terrorakten kommt, ist zum Beispiel ganz simpel umgekehrt proportional zur Entfernung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Herkunftslandes der Täter spielt keine Rolle. Wohl macht aber ein hohes BIP ein Land eher zum Terrorziel. Und tatsächlich geht die Ablehnungsrate der Politik eines Landes mit der Anzahl der gegen dieses Land verübten Terroranschläge proportional.

Eigentlich ist es die Linke – und besonders die einst von Bourdieu beschworene "linke Linke" die an den verlorenen Gewissheiten der Rechten festhält: Kultur, Tradition, Sitte, Kopftuch, Religion, Unterwerfung. Die Rechte war dabei ehrlicher, weil sie diese Werte und die daraus resultierenden Zwänge auch fürs eigene Milieu einforderte. Die Linke aber hat für die "anderen Kulturen" ein anderes Programm als für die eigene. Sie ist also nicht nur reaktionär, sondern rassistisch.

Wissenschaft:
According to research by psychologists at UC Santa Barbara and the University of British Columbia, exposure to the surrealism in, say, Kafka's "The Country Doctor" or Lynch's "Blue Velvet" enhances the cognitive mechanisms that oversee implicit learning functions.

Videos...

The OnionNewsNetwork - Newsroom: U.S. Condemned For Pre-Emptive Use Of Hillary Clinton Against Pakistan


Nina Conto and Monkey - Royal Albert Hall


KEN BLOCK - Jump Jam at the Dirt 2 Launch Event


The Marshmallow Test (Wikiartikel dazu)

u.a. via Telepolis & Nerdcore

15.09.2009

Rette Deine Freiheit

RetteDeineFreiheit.de

Ungestörtes Tüfteln an der Bombe

So, nun also tüfteln der Iran und Nordkorea weiter an ihrem Uran-Atomprogramm und US-Präsident Obama zeigt sich zu Gesprächen mit beiden Staaten bereit. Die irren Bombenbauer in Teheran und Pjöngjang werden belohnt, statt bestraft. Realpolitik und Appeasement, wie sie leibt und lebt, mit unabschätzbar fatalen Folgen.

Und da alle guten Dinge drei sind, bereitet Nordkorea angeblich einen dritten Atombombentest vor. Sollten die USA ihre Sanktionen ausweiten, würde eine Uranbombe gezündet werden, so eine nordkoreanische Quelle. Wenn Nordkorea tatsächlich eine weitere Atombombe erfolgreich testet, könnte dies einerseits der letzte Verzweiflungsschrei eines sterbenden und kollabierenden Kim Jong-Ils und dessen Staates sein, um die Welt erneut zu erpressen und Stärke zu demonstrieren, die im Grunde genommen gar nicht existent ist, oder anderseits ein gefährliches Wiedererstarken des nordkoreanischen Staates und seines Führers bedeuten. Nordkorea ist leider so undurchsichtig, dass sich zuverlässige Analysen kaum anfertigen lassen. Nur eins ist sicher: Die nordkoreanische Führung wird es tunlichst vermeiden unterzugehen. Keinsfalls möchte sie auf ihren erreichten Luxus und Macht verzichten sowie für die an der Bevölkerung verübten Verbrechen bestraft werden.

Joshua Stanton von OneFreeKorea fasst die Situation wieder einmal sehr gut zusammen:
With North Korea, anything is possible and nothing is certain, except this: whatever shape of table we use, North Korea only uses talks to stall us, squeeze us for money, and ultimately, to get more nukes. If we continue to view this as an exclusively diplomatic problem, North Korea will eventually manufacture, possess, and distribute all the nukes it wants.

OneFreeKorea - Another Nuke Test?
Slate - Christopher Hitchens: Engaging With Iran Is Like Having Sex With Someone Who Hates You


Hier noch etwas anderes zum Thema Iran und dessen europäische Freunde:
Jungle World - Brief an den Antiimp: Ressentiment fressen Seelen auf

14.09.2009

Norman Borlaug, der Mann, der Milliarden Menschenleben rettete, ist tot


He may have saved a billion people from starvation, but, if you asked a random sample of reasonably well educated Americans who Norman Borlaug was, they’d probably answer, “Norman who?” I’ll tell you Norman who. His biographer, Leon Hesser, called him the Man Who Fed the World. Science reporter Gregg Easterbrook called him the Forgotten Benefactor of Humanity. I’ve called him a Modern Prometheus. And comedians Penn and Teller said (well, mostly Penn said) that he was the greatest human being who ever lived.
OpenMarket: The Man Who Fed the World

Norman Borlaug on Penn and Teller: Bullshit


Reason: Norman Borlaug: The Man Who Saved More Human Lives Than Any Other Has Died
(via AchGut und Ars Libertatis)

Update:
Welt Online - Michael Miersch: Der Mann, der Millionen Menschenleben rettete

09.09.2009

Einiges...

[Hitlers] Foto sollte künftig auf Zigarettenschachteln zu sehen sein ('Rauchen ist Auschwitz') und Zahnärzte könnten dem Patient erklären, dass Karies eine Art Vernichtungskrieg gegen die Zähne ist. Das wäre griffig und man wüsste gleich, woran man ist. Vernichtungskriege sind schlimm, Karies ist schlimm. Beides bekämpft man am besten mit drei Minuten Zähne putzen. So sieht moderne Aufklärungsarbeit aus.

David Harnasch - TV-Kritik: "Townhall-Meetings" zum Wahlkampf 2009


Mahmoud Ahmadi Nejad Election Debate Iran President 2009 (via FreeIranNow)

In Burma wird gemordet, vergewaltigt, ...

The American - Time to Go ‘Down in Flames’ for Burma
Meanwhile, the situation for Burma’s people gets worse, not better. The massive human rights abuses by the Burmese military against civilians, often women and children, in ethnic minority regions of the country continue unabated and yet seem to barely register in the international media. [...] If the collective suffering and human misery were to be added up—all the victims, the destruction, the rape, the lost limbs, the child soldiers, the refugees, and those displaced over the past six decades—the crisis in Burma’s ethnic regions would dwarf many other mass atrocities, perhaps even Darfur.

So gut wie ungehindert treibt das Regime in Burma (Birma oder "offiziell" Myanmar) unter dem paranoiden General Than Shwe einen Krieg gegen das eigene Volk und knüpft ferner munter Kontakte mit Schurkenstaaten wie Nordkorea. Minderheiten werden brutal unterdrückt, jegliches Streben nach Freiheit wird bestraft. Tausende politische Gefangene sind inhaftiert. Neben Nordkorea ist Burma eines der repressivsten Staaten der Erde. Angeblich setzt die burmesische Armee Kindersoldaten ein, zwingt Minderheiten zu Zwangsarbeit und Kriegdienst, brennt Dörfer nieder, foltert, vergewaltigt, massakriert, setzt Antipersonenminen ein, betreibt ethnische Säuberungen und strebt neuerdings auch nach einem eigenen Atomprogramm.

Bei Demonstrationen gegen das Regime kamen 2007 tausende Menschen ums Leben, ein halbes Jahr später verwüstete der Zyklon Nagris Teile Burmas. 200.000 Menschen fanden den Tod, vor allem dadurch, dass das Regime keine ausländische Hilfe zuließ.

Vor kurzem kam es im Nordosten des Landes, in der Region Kokang, zu erneuten Konflikten zwischen der burmesischen Armee und diverse Rebellengruppen. 30.000 Menschen flüchteten nach China. Nach burmesischen Angaben kamen einige dutzend Soldaten und Rebellen ums Leben.

Hinzu kommen Konflikte im Osten des Landes mit den Minderheiten der Shan und Karen, oder im Westen mit den Rohingya. Vor allem in den Randgebieten Burmas leben Minderheiten, die mit ihrem Streben nach mehr Autonomie und Unabhängigkeit dem Regime ein Dorn im Auge sind. Man schätzt die Zahl der Binnenflüchtlinge in Burma auf hunderttausende bis zwei Millionen, weitere hunderttausend haben die Flucht in Nachbarländer wie Thailand gewagt und fristen dort ein Dasein in Flüchtlingslagern. Allein in Thailand leben 160.000 burmesische Flüchtlinge.

Weitere Artikel:
Wiki - Bewaffnete Konflikte in Myanmar
Wiki - Internal Conflict in Burma

07.09.2009

Bundeswehr in Afghanistan / Taliban: Wahlkampfhelfer der Linken?

Und wovon ist in der deutschen Öffentlichkeit die Rede? Nicht von den Taliban, nicht von dem verhinderten Anschlag; schon gar nicht von dem Zusammenhang mit dem deutschen Wahlkampf. Sondern fast ausschließlich von den Zivilisten, die wahrscheinlich bei der Bombardierung ums Leben gekommen sind.
Die Armeen müssten eine Enttalibanisierung durchziehen. Aber das geht nicht, denn das wäre von einer Entislamisierung nicht zu unterscheiden, na das Theater! Die Freiheit am Hindukusch wird bei uns verteidigt, oder eben nicht.
Man habe in der Vergangenheit die deutschen Soldaten immer wieder dafür kritisiert, dass sie nicht robust genug aufträten. "Entweder fliehen sie in ihr Camp oder sie sitzen da und weinen", sagte [der Gouverneur der afghanischen Provinz Kunduz Mohammed] Omar . Die Bevölkerung habe schon den Eindruck gewonnen, die Deutschen arbeiteten mit den Taliban zusammen. Nun habe man endlich eine Bande von Verbrechern auf frischer Tat ertappt.

06.09.2009

Einiges, von der FDP, zum Iran und Nordkorea bis zu Hitler

"Kein westliches Land ist so technikfeindlich und fortschrittspessimistisch wie Deutschland, konstatiert die amerikanische Newsweek. Nirgendwo sonst auf der Welt sind Atomkraft, Gentechnik und Stammzellenforschung so geächtet, Chemieangst und Mobilfunkfurcht so verbreitet. [...] 80 Prozent der Gentechnikforscher, heißt es beim Max-Planck-Institut in Potsdam, sind bereits ausgewandert oder wollen es tun. Wichtige Grundlagen der Pflanzengentechnik wurden einst in deutschen Labors entwickelt. Doch Fortschritt war gestern."


Evildoers Doing It To Promote World AIDS Day

03.09.2009

Was zum Teufel?! Teil 2

Qadhafi verlangt von der Uno die Auflösung der Schweiz
«Libyen hat den Antrag gestellt, dass an der Uno-Vollversammlung, die am 15. September beginnt, auch das Traktandum diskutiert werden soll, dass das schweizerische Staatsterritorium aufgeteilt und an die Nachbarländer verteilt werden soll»

Was zum Teufel?!

Zettels Raum - Die Vereinten Nationen ehren drei Welthelden. Nebst Bemerkungen über einen cubanischen Heiligen

Die Vereinten Nationen beziehungsweise die UN-Generalvollversammlung hat nichts Besseres zu tun als ihre Welthelden zu küren: "Weltheld der Solidarität" soll Fidel Castro werden, "Weltheld der Mutter Erde" ist Evo Morales und "Weltheld der sozialen Gerechtigkeit" wurde Julius Nyerere.

Diese Menschen verkörpern nach der UN-Generalversammlung und ganz besonders nach deren Präsidenten Miguel D'Escoto Brockmann "die Tugenden und Werte, die es wert sind, dass wir alle ihnen nachstreben." Und dies ist leider kein Witz...


Siehe ebenso:
Die Vereinten Nationen und ihre Dysfunktionalität

01.09.2009

Aus aller Welt

Während man lieber über die angeblichen Schandtaten der israelischen Soldaten im Gazakrieg und die "Empörung" Israels berichtet, sollten die Videoaufnahmen, die aus Sri Lanka und dem Iran stammen, uneingeschränkte internationale Empörung auslösen.

Auf dem besagten Video aus Sri Lanka ist die Hinrichtung nackter tamilischer Gefangener durch "Uniformierte" (sprich Regierungssoldaten Sri Lankas) zu sehen. Die Armee jedoch bezeichnete das Video als eine Fälschung und tamilische Propaganda. Es sollte außer Frage stehen, dass beide Seite - sowohl die LTTE als auch die Regierungstruppen - sich schweren Menschenrechtsverletztungen schuldig gemacht haben. Noch immer wird Journalisten der Zugang zu den tamilischen Gebieten auf dem Inselstaat verwehrt.

Auch im Iran tauchten erneut Beweise auf, die die Abscheuchlichkeit und Menschenrechtsverletztungen des islamofaschistischen Regimes in Teheran zeigen:
"Es wurde uns bewiesen, dass einige Häftlinge mit einem Schlagstock und einer Wasserflasche vergewaltigt wurden", zitierten die Website Parlemannews und die Website der britischen Zeitung "Guardian" am Donnerstag ein namentlich nicht identifiziertes Mitglied des parlamentarischen Untersuchungsausschusses.



Aber kein Grund zur Panik. Denn dank der überragenden analytischen Fähigkeiten des libyschen Staatschefs Gaddafi, wissen wir nun alle, wer für alles übel auf der Welt verantwortlich ist - zumindest mal für jenes in Afrika: Israel nämlich.


Und zum Abschluß noch etwas aus einem inzwischen demokratischen und friedlicheren Land: Japan. Dort wurde am Sonntag gewählt und nach fast 50 Jahren ununterbrochener Herrschaft der LDP kommt nun die DPJ an die Macht. Die LDP verlor mehr als zwei Drittel der Sitze, nachdem sie zwar anfangs Japan zu einem Wirtschaftswunder verholfen hatte, dann aber durch eine keynesianistosche Wirtschaftspolitik in den Abgrund führte.
Der künftige Ministerpräsident wird Yukio Hatoyama heißen und außenpolitisch größtenteils am bisherigen Regierungskurs festhalten. Dennoch soll eine größere Annäherung an China und Südkorea erfolgen. Während des Wahlkampfes hatte die DPJ teilweise mit antiamerikanischen Statements für Wähler geworben. Innenpolitisch soll das soziale Sicherungssystem ausgebaut werden und die Arbeitslosigkeit gesenkt werden.

Artikel: