27.10.2014

Sozialismus in all seiner Blüte

Der Fingerabdruckscanner stellt sicher, dass kein Kunde immer wieder kommt und zu viel kauft. So dürfen Verbraucher zum Beispiel höchstens 2,2 Pfund Trockenmilch pro Woche kaufen, die hier "Gold" genannt wird, weil sie so knapp ist.
[...]
Außerdem dürfen Autofahrer in Zulia – die Wiege der venezolanischen Ölindustrie – nur zweimal pro Woche ihren Pkw volltanken. Barcodes auf der Windschutzscheibe stellen sicher, dass niemand schummelt. 
[...]
"Wenn ich keine Plastikwindeln finde, nutze ich eben Stoffwindeln", sagt Rosa Fernandez, Mutter eines Kleinkindes. Wenn sie im Supermarkt Windeln kauft, muss sie dem Kassierer die Geburtsurkunde ihres Kindes zeigen. 

Wahlsausgänge

In Tunesien hat die Islamistenpartei Ennahda Stimmen eingebüßt und ihre Wahlniederlage eingestanden. In der Ukraine haben pro-westliche Kräfte die Wahl gewonnen, die Rechtspopulisten kamen auf nicht mehr als 6%. Kaum anders als bei uns im Osten der Republik ...

Sehr gut.

26.10.2014

Dieter Nuhr wegen Religionsbeleidigung angezeigt


Ein Osnabrücker hat Dieter Nuhr wegen "Beschimpfung von Bekenntnissen und Religionsgesellschaften" angezeigt. Der Kläger sagte gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung: „Wenn sich jemand über den Islam lustig macht, habe ich nichts dagegen“, sagt Erhat Toka [der Kläger], und gibt mit einem Lächeln zu verstehen, dass er keine Spaßbremse sein will. Aber Dieter Nuhr wirft er vor, dass er unter dem Deckmantel der Satire eine „blöde, dumme Hetze“ gegen eine Minderheit betreibe.

Man mag von Herr Nuhr halten was man will - ich mag ihn ja -, aber hier zeigt sich wieder ein mal das grundsätzliches Problem mit der deutschen Rechtssprechung: wo endet die Meinungsfreiheit und wo beginnt die Volksverhetzung? Selbstverständlich betreibt Nuhr meines Erachtens nach keine Volksverhetzung, aber einige sehen das ja scheinbar anders. Wer Volksverhetzung oder Religionsbeleidigung strafbar macht, so wie es in Deutschland der Fall ist, der schränkt de facto die Meinungsfreiheit ein. Es ist irrelevant, ob seine Witze lustig sind, der Wahrheit entsprechen oder beleidigend aufgefasst werden könnten. Meinung, oder in diesem Falle Satire, darf und sollte alles dürfen. Eine freie, demokratische Gesellschaft muss so etwas nicht nur verkraften können, sondern aktiv verteidigen, auch wenn es manchen nicht passt.

Im Übrigen hat die Meinungsfreiheit auch für islamistischen Hassprediger und Nazis zu gelten. So widerwärtig und bösartig deren Meinungsäußerungen auch sein mögen, auch sie müssen aus liberaler Perspektive das Recht haben frei sprechen zu dürfen. Meinungsfreiheit darf nicht zwischen subjektiv richtig und falscher, guter und schlechter Meinung unterscheiden, denn Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden.


22.10.2014

Die Eritreer in der Schweiz sind weniger kriminell als die Franzosen

Zudem gehören Eritreer noch lange nicht zu den «kriminellsten» Einwanderern – sie sind etwa gleichgestellt mit den Franzosen. Auf 100'000 Einwohner hochgerechnet sassen 2013 92 Franzosen hier im Gefängnis; bei den Eritreern waren es lediglich 78. In absoluten Zahlen heisst das: 2013 waren durchschnittlich 14 Eritreer in Schweizer Gefängnissen inhaftiert.

10.10.2014

Syrian fireman's appeal to world: 'Don't forget us'

Nicht nur der Islamische Staat (IS/ISIS) schlachtet Menschen in Syrien ab, sondern auch das Assad Regime ...

Wilde Spekulationen um den Verbleib Kim Jong-uns

Early on in my own research, I realized that one had to approach the North Korean puzzle as if one were in a Miss Marple murder mystery, that is to say, by proceeding under the assumption that everyone is a liar and has their own reason for misrepresenting the truth. If one starts with that premise, and takes William of Ockham as one’s guiding star, you have a chance of figuring out what is going on—but only a chance.


siehe auch:

07.10.2014

Last Week Tonight with John Oliver: Civil Forfeiture

Immigration ist gut!


Dazu passt auch die Aussage des neuen Nobelpreisträgers John O'Keefe im BBC
"I am very, very acutely aware of what you have to do if you want to bring people into Britain and to get through immigration, I'm not saying it's impossible, but we should be thinking hard about making Britain a more welcoming place."


06.10.2014

Nobelpreis für Medizin oder Physiologie 2014

Der diesjährige Nobelpreis für Medizin oder Physiologie geht an John O'Keefe, May-Britt Moser und Edvard I. Moser für die Entdeckung von Nervenzellen (Place und Grid Cells), welche die Position im Gehirn repräsentieren.

05.10.2014

Die heimlichen Aufnahmen eines Australiers während seiner Reisen nach Nordkorea

Mark Fahey, 54, a biomedical engineer living in Sydney, has visited North Korea six times over the past four years. Each time, Fahey smuggled recording devices in and out of the country to capture hundreds of hours of radio and TV broadcasts, and tens of thousands of pictures, using social engineering techniques to go where he was not supposed to, and see things he wasn't meant to see.

Hier zwei Videos aus dem Artikel:
The video here shows the North Korean pop music band Moranbong Band playing the song "Without a Break" during their 2013 New Year's Eve performance. In the background, a screen shows a missile launch, and the crowd cheers after it destroys the world.


A recording of the almost hypnotic music that plays throughout Pyongyang everyday, except Sunday, at 6 a.m. Fahey says he was never able to figure out what it was. When he asked his minder, the minder replied: "What music? What are you talking about?"



01.10.2014

Nordkoreanischer Flüchtling radelt 12 Tage durch China


Der 24-jährige Park Young-jin flüchtete letztes Jahr aus Nordkorea mit einem Fahrrad. Seine "Tour" führte ihn 12 Tage durch China bis in die Mongolei, von wo aus er nach Südkorea reisen konnte. Sein erster Fluchtversuch scheiterte, woraufhin er von China nach Nordkorea zurückgeschickt wurde. Bei seinem zweiten Versuch schnappte sich Park in China eine Karte, ein Kompass, und ein Fahrrad und fuhr los. Für seine Reise hatte er ein kleines Zelt, ein Smartphone, und Kleidung zum Wechseln dabei. Er überstand die 12-tägige Reise in die Mongolei unbemerkt von den chinesischen Behörden.