28.04.2009

Freiheit für Laura Ling & Euna Lee!

Noch immer hält Nordkorea die beiden US-Journalistinnen Laura Ling und Euna Lee als Geiseln und noch immer scheint sich Obama in Washington wenig um die Befreiung der beiden Journalistinnen zu bemühen. Selbiges gilt für die vom Iran gefangen gehaltene US-Journalistinnen Roxana Saberi, die 8 Jahre wegen Spionage hinter iranische Gitter soll.

Unbestätigten Berichten zu Folge wurden die beiden Journalistinnen, die eine Reportage über nordkoreanische Flüchtlinge drehen wollten, von ihrem chinesischen Fahrer an der Grenze zu Nordkorea in Falle gelockt und daraufhin von nordkoreanischen Soldaten im chinesischem Gebiet aufgegriffen und entführt. Möglicherweise wollte Kim Jong-Il mit dieser geplanten Entführung die internationalen Konsequenzen für seinen Raketenstarten minimieren und die USA so erpressen. Aber dass der neue amerikanische Präsident Barack Obama so handzahm reagiert, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können.
Zwar bleiben die Umstände der Entführung weiterhin unklar, doch eins steht fest: Nordkorea gehört der Achse des Bösen an, Nordkorea ist ein Schurkenstaat und wird es solange bleiben bis das Regime kollabiert. Das Festhalten von ausländischen Journalisten zeigt dies eindrücklich. Nordkorea ist ein terroristisches Regime, dass nicht nur in der Vergangenheit gezeigt hat, dass es Ausländer entführt und die eigene Bevölkerung brutalst unterdrückt.

Bei Current TV, dem Medienunternehmen für welches die beiden Journalistinnen arbeiten, erhält man keine Auskunft, weder über Laura Ling, Euna Lee noch dem Kameramann, der entkommen konnte.

via OneFreeKorea

Weitere Artikel zu Nordkorea:
In this sense, tangling with North Korea is like playing highway chicken with a wild but calculating kid who visibly throws his steering wheel out the window, forcing the other, more responsible driver to veer off the road.

25.04.2009

Nordkoreanische Spielchen

Nordkorea hat nach eigenen Angaben seine Nuklearanlagen zur Anreicherung von Plutonium wieder hochgefahren, nachdem der UN-Sicherheitsrat erneute Sanktionen gegen Nordkorea beschlossen hat. Das Vermögen dreier nordkoreanischer Unternehmen, die im "Waffengeschäft" tätig sind, werde demnach eingefroren. Außerdem wurde es Nordkorea verboten gewisse Güter, die im Zusammenhang mit dem nordkoreanischen Atomprogramm stehen, zu exportieren oder zu importieren.
Die neuen Sanktionen knüpfen direkt an die Resolution 1718 an, erweitert die Liste der Güter, die nicht importiert und exportiert werden jedoch noch. Die Resolution mag akzeptabel klingen, doch man fragt sich wie immer, wer sich denn schon an diese Sanktionen halte. China etwa? Der Iran? Oder gar Nordkorea selbst?


Bei der Antirassismuskonferenz in Genf war Nordkorea selbstverständlich auch anwesend. Dort beklagte sich Nordkorea zum Einem über den anhaltenden japanischen Kolonialismus und die Diskriminierungen gegen Koreaner in Japan und zum Anderen bedauerte das kommunistische Nordkorea zusammen mit Saudi-Arabien die "Verleumdung von Religionen", besonders des Islam. In Nordkorea schließlich wird der Schutz der Religion auch groß geschrieben.

Währenddessen hält das nordkoreanische Regime weiterhin zwei US-Journalistinnen als Geiseln...


Und hier noch ein BBC-Bericht aus dem Kriegsgebiet im Nordosten Sri Lankas.

22.04.2009

Antirassimus mit Ahmadinedschad und Hitler bei der UN

Am 20. April 2009 wäre Adolf Hitler 120 Jahre alt geworden. An genau diesem Tag fand (zur Feier) im schweizerischen Genf die UN-Antirassismuskonferenz statt, um Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Hass zu bekämpfen. Es war die Nachfolgeveranstaltung der ersten Antirassismuskonferenz der Vereinten Nationen im September 2001 und sollte wie jene zu einer reinen Abscheuchlichkeit mutieren. Nichts anders hätte man von den Vereinten Nationen erwarten dürfen, die Jahr für Jahr, Tag für Tag, beweist, dass sie nicht über die Kompetenzen verfügt Menschenrechte, Demokratie und Wohlstand zu fördern und Genozide zu verhindern, sondern stattdessen mit der UN-Charta die Diktatoren und Tyrannen dieser Welt schützt - dem Weltfrieden zu liebe, der im Sudan, Kongo und Nordkorea täglich tausenden von Menschen das Leben kostet.

Letztes Mal hatten NGOs in Durban "Mein Kampf" und "Die Protokolle der Weisen von Zion" verteilt, sowie den Zionismus mit Rassismus gleichgesetzt. Als einziger Staat der Welt wurde Israel verurteilt. Weder Russland, China, das von den Taliban regierte Afghanistan noch afrikanische und asiatische Schurkenstaaten hatten sich "fürchten" müssen. Weder Mugabe, Castro, Kim Jong-Il noch Gaddafi wurden damals verurteilt. Dasselbe wiederholt sich erneut. Diesmal verbietet man erst dem palästinensischen Arzt, der acht Jahre in einem libyschen Gefängnis saß, das Wort und dann meldet sich der "Antirassist" und oft "falsch verstandene" Ahmadinedschad mit einer Rede zu Wort.

Genau wie schon Stalin und andere große Massenmörder der Geschichte werden unter Ahmadinedschad Begriffe pervertiert und die historische Tatsachen verdreht. Die Hetze eines antisemitischen Islamofaschisten:
Following World War II, they resorted to military aggression to make an entire nation homeless on the pretext of Jewish sufferings. And they sent migrants from Europe, the United States, and other parts of the world in order to establish a totally racist government in the occupied Palestine… [Delegates walk out in protest. Applause] And in fact in compensation for the dire consequences of racism in Europe… Okay, please. Thank you. And in fact in compensation for the dire consequences of racism in Europe, they helped bring to power the most cruel and repressive, racist regime in Palestine.

The Security Council helped stabilize this occupation regime and supported it in the past 60 years, giving them a free hand to continue their crimes. It is all the more regrettable that a number of Western governments and the United States have committed themselves to defend those racist perpetrators of genocide whilst the awakened conscience and free minded people of the world condemn aggression, brutalities and bombardments of civilians in Gaza. They have always been supportive or silent against their crimes. And before that, they have always been silent with regard to their crimes.

Verbrechen, die totgeschwiegen werden, sind defintiv nicht die der Israelis, sondern vielmehr die der Hamas, und vielmehr die in Birma und jene in Nordkorea sowie im Iran selbst. Die ganze Antirassismus-Konferenz könnte genauso gut von Adolf H. und Mitgliedern des Ku Klux Klan geleitet werden. Der Unterschied wäre minimal.

Hierbei stellt sich jedem vernünftigen Menschen die Frage: Will Ahmadinedschad mit seiner Rede nur provozieren oder glaubt er das wirklich, was er da sagt? Glaubt dieser Irre wirklich, dass es keine Schwulen im Iran gibt, glaubt er wirklich, dass der Westen für alles Unheil auf der Welt verantwortlich ist, leugnet er den Holocaust wirklich aus Überzeugung und glaubt er wahrhaftig, dass man Israel von der Weltkarte radieren müsse?
Das Schlimm ist: Er glaubt es. Mahmud Ahmadinedschad glaubt das, was er sagt. Er will nicht wie Kim Jong-Il provozieren und Hilfslieferungen erpressen, er will nicht primär von innenpolitischen Problemen ablenken. Dieser islamofaschistische Irre ist davon überzeugt, dass ein islamisch-schiitischer Messias kommen wird, um die Welt zu befreien und dass man dafür Israel beziehungsweise dass jüdische Volk ausradieren muss.
Bei Ahmadinedschad handelt es sich um einen religiösen Fanatiker, der möglicherweise sogar sich und seine Bevölkerung einem höheren Zweck opfern würde. Mugabe, Castro und Konsorten hingegen würden sich niemals opfern, ihnen geht es lediglich darum, dass sie ihre Macht behalten können. Und darin liegt der grundlegende und gefährliche Unterschied zu all den anderen Tyrannen. Der iranische Führer ist ein religiöser Fanatiker, dessen theokratische Staatsdoktrin, die Auslöschung Israels und die Etablierung eines großschiitischen Reiches vorsieht. Im Iran selbst werden Frauen gesteinigt und Schwule erhängt, es werden Baha'i und Kurden verfolgt, aserbaidschanische Iraner diskriminiert und von den Moscheen ertönt es "Tod Amerika" und "Tod Israel". Und dieser Staat ist federführend bei der UN-Antirassismuskonferenz.

Doch die Lage der Menschen im Iran soll nicht zur Debatte der Konferenz werden. Auch der Völkermord im Sudan, die Verfolgungen im Kongo oder in Birma, der Krieg in Sri Lanka sollen nicht debattiert werden. Nichts von alldem steht zur Debatte. Einzigst der Westen und allen voran der zionistische Terrorstaat Israel ist bösartig und rassistisch. In Afrika, in Südamerika, im Nahen Osten und in Asien herrschte ja bisher immer Frieden - bis der Westen und Israel auftauchten. In diesem Moment entstand die Gewalt, der Hass und der Rassismus... so scheint das Credo zu lauten und so lautete es schon immer und das nicht nur bei religiösen und linken Spinnern in fernen Ländern. Auch hierzulande scheint es als schätze man immer weniger die freien, demokratischen Werte, die der Westen hervorgebracht hat. Kulturrelativismus und Antisemitismus vermischen sich mit rechten und linken Faschismus zu einer gefährlichen Mixtur. Eine mehr als traurige Sache, dass die UN und viele westliche Staaten ihre Werte derartig verraten.
Die ganze Konferenz war somit nichts weiter als ein Plattform zur Förderung von Antisemitismus und Rassismus. Es war das Gegenteil von dem was sein sollte. Ein Zirkus für und von Diktatoren und Clowns, ganz so wie man es von der UN gewohnt ist. Eine Schande. Würde Hitler noch leben, er hätte auch eine Rede gehalten - gegen den Rassismus.


Update: Unbedingt Anschauen!

21.04.2009

Besser als die UN feierte wohl niemand Hitlers Geburtstag

Also wer jetzt noch an die Kompetenzen der UN glaubt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen:

Bei der Konferenz von Durban handelte es sich um einen Pogrom, der den vornehmen, den schwarzen Anzug der Diplomatie trug. Und weil die Veranstaltung so schön war und allen Beteiligten so ungeheuren Spaß gemacht hat, wird sie [...] auch gleich fortgesetzt. [...] Federführend sind dabei – das ist jetzt kein Witz – folgende drei Nationen: Libyen, der Iran und Kuba. Ganz zufällig ist der 20. April auch jener Tag, an dem Adolf H. in Braunau das Licht der Welt erblickte. Die UN feiert in Genf also Führers Geburtstag.


[...]


Also: Amerika – raus aus der UN! Und UN – raus aus Amerika! Mögen die Vereinten Nationen noch ein paar Schattenjährchen lang in Tripolis, Caracas oder Teheran ihr mageres Dasein fristen, während wir im Westen uns überlegen, durch welch bessere Organisation wir sie ersetzen wollen.



Weitere Links abseits der UN und des Iran:
North Korea said Saturday any sanctions or pressure applied against it following its rocket launch earlier this month will be considered a "declaration of war."


McCain, wo ist die Liga der Demokratien?

20.04.2009

Mahmud attackiert... eine zionistische Verschwörung?

Während der Rede des iranischen "Präsidenten" Mahmud Ahmadinedschad bei der Anti-Rassismus-Konferenz (Durban II) in Genf verließen die Vertreter der EU den Saal, als Ahmadinedschad wie zu erwarten war Israel, die USA und auch die EU verdammte. Israel, dass unter dem "Vorwand jüdischen Leidens" gegründet wurde, sei das "grausamste und rassistischste Regime" der Welt.
Hitler wäre heute an seinem Geburtstag wohl stolz auf seinen Sprössling. Nebenbei wurde Ahmadinedschad noch von Clowns "angegriffen", die ihn als Rassisten bezeichneten. Warum kann die schweizerische Polizei statt der Clowns nicht einfach den wirklichen Clown Ahmadinedschad festnehmen und in die Psychatrie einweisen? Und wo ist eigentlich al-Bashir, warum nimmt der eigentlich nicht an der Konferenz teil?

Videoaufnahmen sind bisher noch rar, jedoch konnte ich folgende Videos bei YouTube ausfindig machen:




Spiegel
FoxNews
Welt Online - Verlogener Antirassismus

Durban II

UN-Watch: U.N. Surprise: Victim of Qaddafi Torture Confronts Libyan Chair of Durban II

19.04.2009

Ahmed & Salim

AhmedAndSalim.com, zwei palästinensische Jugendliche in ihrem Kampf gegen die "zionistischen Feinde". Sehr amüsant, aber auch nur für Menschen mit einem bestimmen Sinn für "radikalen" Humor geeignet.

Teil 1

Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Teil 6

via Teolpidas' Blog

16.04.2009

Tim Minchin

Bei Ars Libertatis wurde ich auf das Video Storm von Tim Minchin aufmerksam. Der Text ist wirklich einfach großartig und nicht das einzigste was der Australier Tim Minchin zu bieten hat.


Update: Animierte Version

Hier hat er einen Vorschlag wie man den Nahostkonflikt mit einer Friedenshymne lösen könnte und mit dem Lied "Ten-Foot Cock and A Few Hundred Virgins" wird nicht nur der Islam "kritisiert", sondern auch das Christentum:

And so if...
God was there from the very beginning
He invented men and women,
Then He also invented wanking,
Then He said wanking was sinning.
So if I'm feeling randy
I'm not allowed to hand-shandy,
But having sex with my family,
That is just fucking great.
It's all there in Ezekial 8,
Just before He opens up His big pearly gate,
And says that it's a sin
To take it up the date,
Even if it's great,
Even with your mate.
[...]
So if you...
Cover the bodies of your women
Everybody is grinning,
Because black is so slimming,
Though it's not great for swimming.
But it gives me an erection,
With the increased sexual tension,
What with the U.V. protection
That is second to none.
You'll find it all in the Quran
Just next to the bit that justifies guns,
And says that it's a sin
To take it up the bum,
Even if it's fun,
Even in the scrum.

Drowned hat ebenso einen äußerst interessante Text zu bieten:
Your love is like finger nails on a chalkboard
Your love is like throwing myself overboard
A breakdown on a motorway
A heart attack on Christmas day
Like scaling a cliff then falling off
Like trying not to cough
[...]
Your love is like sand inside a bathing suit
Your love is a symphony with the sound on mute
A letter sent to the wrong address
Or red wine on a wedding dress
Like broken bones in my playing hand
Like trying to swallow sand

Weitere Videos:
Tim Minchin - Rock 'n' Roll Nerd
Tim Minchin - If You Really Loved Me
Tim Minchin - Not Perfect
Tim Minchin - Censorship

15.04.2009

Keine Konten für Pjöngjang!

Lesetipp:
Unleash the financial furies against North Korea - Los Angels Times
Banks in China, Asia and Europe stopped doing business with North Korea, denying it access to the international financial system. North Korean bank accounts were closed, its transnational commercial transactions were canceled, and officials' financial activities were carefully scrutinized.

This hurt Pyongyang. The North Korean regime scrambled to regain access to money and accounts around the world while trying to undo the official damage done to its reputation in the international financial community. Key state actors, including China, had no incentive to block the full effect of the market reaction. On the contrary, they did not want their banks or financial reputations caught up in the taint of North Korea's illicit financial activity.

Das Higgs-Boson, Kolumbien und Zombiejesus

1:1 In the beginning God made the heaven and the earth and the Zombies sprang forth from the roiling foam of creation, barking in uncontrollable rage, hungry for human brains to eat, giving pause to our Lord who shat himself and uttered 'Oh, fuck' amidst the primordial celestial gloom.

1:2 And the earth was without form (except for the zombies and the recently deposited pile of divine poo), and void; and darkness was upon the face of the deep. And God was, like, what am I going to do with all these Zombies, they chew up my shoes and make a mess of the place generally.

So the Spirit of God moved upon the face of the waters and thought, "Oh boy, I bet those zombies are going to pee in there. No manners!"

14.04.2009

"Nie wieder" Sechsergespräche?


"There is no need for the six-party talks any more. We will never again take part in such talks and will not be bound by any agreement reached at the talks"
(Hervorhebung von mir)

Nordkorea plant sein Atomprogramm wieder aufzunehmen, das um genau zu sein, eigentlich nie wirklich beendet wurde und sieht von Sechsergesprächen nicht nur vorläuft, sondern für immer ab. Nie wieder werde Nordkorea an solchen Gesprächen über das Atomprogramm teilnehmen, so verkündigt es das nordkoreanische Außenministerium über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Nordkorea lehne des Weiteren die Verurteilung des vergangen Raketentests durch die Vereinten Nationen ab und werde sein nukleares Abschreckungspotential ausbauen. Höchstwahrscheinlich hofft Pjöngjang auf bilaterale Gespräche mit Obama und viele Kompromisse seitens der USA, wie Schweröllieferungen.

Damit beginnt von Neuen das altbekannte nordkoreanische Spiel:
  1. Reaktoren "hochfahren", wahlweise:
    eine Rakete abschießen,
    eine Atombombe testen,
    mit dem Abbruch der Gespräche drohen,
    irgendeinen Vertrag aufkündigen
    oder neuerdings US-Journalistinnen entführen

  2. Verhandlungen führen (sprich: erpressen)

  3. Finanzielle Hilfe und Schweröl absahnen und dafür zu Status Quo zurückkehren
    (sprich: Reaktoren weiterhin betreiben, aber von einem Stopp reden,
    zum Verhandlungstisch zurückkehren,
    einen Vertrag "abschließen",
    wahlweise einen Kühlturm abreißen lassen und anderswo heimlich Uran oder Plutonium anreichern)

  4. Einige Monate verstreichen lassen und das erpresste Geld verpulvern

  5. Beim ersten Punkt wieder beginnen...

Und der UN-Sicherheitsrat bekommt dank China und Russland nicht mehr als eine Verurteilung auf die Reihe. Eine neue Resolution, die auch von allen Seiten umgesetzt wird, bleibt wohl für immer eine Utopie. Und das weiß die nordkoreanische Führung. Welchen Wert hat den schon eine "Verurteilung"? Man fordert Nordkorea dazu auf keine weiteren Raketentests mehr zu unternehmen? Ui, und wenn doch? Ja, dann... dann gibt es nochmals eine Verurteilung.

Nicht Nordkorea sollte "Nie Wieder" sagen, sondern die Welt. Von ihr sollte es endlich heißen, dass man sich nie wieder von Nordkorea erpressen lasse und dass man niemals einem Schurkenstaat die Möglichkeit gebe funktionstüchtige Atomwaffen zu besitzen und zu verkaufen. Nie wieder und niemals.


Nebenbei hält Nordkorea weiterhin zwei US-Journalistinnen und einen südkoreanischen Ingenieur als Geisel. Ich frage mich, wo die Reportagen und Empörungen darüber in den Medien zu finden sind?

DiePresse
BBC
KCNA
Spiegel
FoxNews

11.04.2009

Der Irre von Teheran

Mahmud Ahmadinedschad hat sich vom Spiegel interviewen lassen...
Ahmadinedschad: Lassen Sie es mich scherzhaft so formulieren: Warum haben die Deutschen damals so viel Unruhe gestiftet, dass es überhaupt zu diesen Problemen gekommen ist? Das zionistische Regime ist das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. Was hat das alles mit dem palästinensischen Volk zu tun? Was mit der Region Nahost? Ich glaube, man muss das Problem an der Wurzel packen. Wenn man die Ursachen nicht berücksichtigt, gibt es auch keine Lösung.

SPIEGEL: Heißt "an der Wurzel packen" Israel auslöschen?

Ahmadinedschad: Es bedeutet, die Rechte des palästinensischen Volkes einzufordern. Ich denke, das ist zum Vorteil aller, Amerikas, Europas und auch Deutschlands. Aber wollten wir nicht noch über Deutschland und die deutsch-iranischen Beziehungen sprechen?

SPIEGEL: Darüber sprechen wir doch schon. Dass Sie das Existenzrecht Israels leugnen, ist von entscheidender Bedeutung für die deutsch-iranischen Beziehungen.

Ahmadinedschad: Glauben Sie, dass das deutsche Volk auf der Seite des zionistischen Regimes steht? Glauben Sie, dass dazu eine Volksbefragung in Deutschland durchgeführt werden könnte? Falls Sie so ein Referendum zulassen, werden Sie feststellen, dass das deutsche Volk das zionistische Regime hasst.

Nordkorea

Washington Examiner - Don Kirk: Why should anyone believe North Korean promises?
(via OneFreeKorea mit Kommentar)
Now what? President Barack Obama and South Korea’s President Lee Myung Bak talk about “stern” countermeasures. Nobody imagines a military response. Most analysts expect resumption of talks.

When they do get to the table, our side should make one point clear: No more aid that you will only spend on missiles and nukes. That would be the sternest – and most effective – penalty anyone could inflict.


Update (via OneFreeKorea):

10.04.2009

Wie man mit Nordkorea umgehen sollte

Die Sanktionen, die es bisher gegen Nordkorea gab, trafen bis auf jene bei der Banco Delta Asia meist das Regime um Kim Jong Il weniger hart als die Bevölkerung. Daher müssen die Sanktionen, die sich direkt gegen das Regime richten, ausgeweitet werden und vor allem China sowie Russland zur Einhaltung der Sanktionen bewegt werden. China selbst ist wenig an Sanktionen und einer Änderung des Status Quo interessiert. Man wird alles daran setzen, um den Status Quo zu erhalten, denn eine koreanische Wiedervereinigung und ein daraus resultierendes proamerikanisches Korea kommt für die derzeitige Führung in Peking auf keinen Fall in Frage.

So bleiben als mögliche Option nur Sanktionen durch die USA, die EU, Südkorea und Japan. Die US-Sanktionen aus dem Jahre 2005 trafen das Regime in Pjöngjang äußerst hart. Damals hatte man 40 nordkoreanische Konten bei der Banco Delta Asia einfrieren lassen und somit die Führung Nordkoreas daran hindern können weiterhin Geldwäsche zu betreiben und sich mit Luxusgütern einzudecken. Auch andere chinesische Banken vermieden aus Furcht vor den USA Konten von Nordkoreanern zu unterhalten. Im März 2007 gab man die Konten angesicht des nordkoreanischen "Atombombentests" und der Kongresswahlen in den USA wieder frei.
Würde man erneut nordkoreanische Konten einfrieren, den Weg zu Luxusgütern (wie jene zu den zwei 20-Millionen Dollar Yachten) sowie den nordkoreanischen Export von Raketen in den Nahen Osten verhindern, könnte das Regime um Kim Jong Il äußerst hart getroffen werden. Es ist auf jeden Fall zumindest besser als Abermillionen und Milliarden Dollar zur Beschwichtigung in den Norden zu pumpen.

In etwa 2.5 Billionen US-Dollar (3.2 Billionen Won) "flossen" seit dem Amtsantritt von Kim Dae-jung im Jahre 1998 unter dessen Sonnenscheinpolitik von Südkorea aus ein Jahrzehnt lang in den diktatorischen Norden. Vieles davon in Form von Nahrung und Baumaterialien, aber eben auch vieles unter Hand, um gewisse Programme zum kulturellen Austausch zum Laufen zu bringen. Man schätzt den Betrag dieses Geldes, welches unter der Hand bezahlt wurde, auf eine Milliarde US-Dollar. Von diesem Geld kann man sich eine Menge Luxusgüter, Raketen und Reaktorteile kaufen - oder sein Volk ernähren. Kim Jong Il entschied sich für Ersteres. Da die Entwicklung einer Taepodong-2 etwa zwischen 300 und 500 Millionen US-Dollar gekostet hat, bleibt noch genug übrig für eine weitere Rakete oder für einen erneuten Atombombentest. Wer weiß.

Sanktionen gegen Nordkorea könnten daher unter anderen aus folgenden drei Punkten bestehen, wie sie bei Daily NK zusammengefasst wurden:

"First is to put comprehensive pressure on the North Korean military through the Proliferation Security Initiative (PSI).

Second is to drain away the sources of funding for the Kim dictatorship. Dollars flowing into North Korea do not contribute to people’s economic wellbeing; they contribute to Kim Jong Il’s luxurious private life and his own dictatorship. [...]

Third is to spread the reality of the Kim regime as it truly is to the North Korean people: facts on the ideology, politics, economics, military, international relations, society, and culture of the land in which they live. Just reporting the truth of the regime itself and the issues that happen in North Korean society is powerful and worthwhile education for the people who live in a closed world."

oder:
"Therefore, the UN sanctions should move to target the Kim Jong Il regime directly. There are several ways: fundamental blockade of the North’s exports of weapons including missiles, which is a major source of hard currency, and squeezing other sources of illegal funding, which are only used for maintaining the Kim dictatorship anyway. If the UN sets up firm principles, exposing the Kim regime’s illegal acts like money laundering (for example the Banco Delta Asia issue of September, 2005) or currency counterfeiting then a decisive blow to the finances of the dictatorial regime could be struck. This could in turn be a highly effective way to subdue the regime."

Die zwei US-Journalistinnen und der südkoreanische Ingenieur befinden sich nebenbei immernoch in nordkoreanischer Gefangenschaft.

Daily NK - An Effective Sanctions Regime
Daily NK - PSI, Financial Blockade Best Tools
(via OneFreeKorea)

Obama vs. Kim Jong Il

Lesetipps:
Pajamas Media - Obama vs. Kim Jong Il: Who Is the Greater Leader?
Furthermore, it appears that Kim has supernatural powers, as it is said that when he was born “frost exploded with the sound of firecrackers” and “lakes thawed with such a noise that it caused mountains to shake.” Not to be outdone, Obama said that when he was elected would be “when the rise of the oceans began to slow and our planet began to heal.”

[...]

What must it be like for [North Koreans] to have a leader even better than Barack Obama? They’re so isolated, it’s hard to know, but I can only assume it’s like living in the future with jetpacks, robot maids, and talking dogs.

Weiterer Lesetipp:
Heplev - Pessach, wie es vor 3.000 Jahren berichtet worden wäre

Videos und Bilder

The Onion - Study: Children Exposed To Pornography May Expect Sex To Be Enjoyable


The Onion - Hot New Video Game Consists Solely Of Shooting People Point-Blank In The Face


Samurai teilt Eisen und Kugeln (via Nerdcore)

(siehe ebenso: Katana cut bullet)

Banküberfall (Virales Marketing)


What's Your Favorite Curse Word? (via Nerdcore)


YouTube - No Twitter for Hitler
YouTube - Twitter Ruined My Life
YouTube - Vogelperspektive
YouTube - What fits into Russia?
YouTube - Guerilla dance party in Shibuya (via JapanProbe)
911 Emergency Call - Math Problems

Bilder:
XKCD - Security Question
Photoshelter - Riding a Wave with Dustin Humphrey

Rest via: Telepolis

09.04.2009

President Obama, Sometimes You Can't Stop Evil By Talking Politely


Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die Forderung Barack Obamas zurückgewiesen, Iran solle seine Urananreicherung einstellen: "Diese Diskussionen sind veraltet. Die Zeit dafür ist vorbei", sagte er in einem Gespräch mit dem SPIEGEL.
Spiegel


Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad reagiert auf seine Weise auf den von US-Präsident Barack Obama angebotenen Neubeginn der Beziehungen. Er stellte klar, dass der Iran weiterhin Uran anreichern werde. In Isfahan eröffnete Ahmadinedschad eine Uranfabrik – angeblich für die Stromgewinnung.

Welt Online

Und nun? Shit happens? Abrüsten, präventivkonvertieren und hoffen, dass der Iran uns verschont? Ein nettes Lächeln und charismatische Reden bewirken eben nicht automatisch eine atomwaffenfreie und friedliche Welt. Es reicht nicht zu sagen: "Herr Ahmadiendschad, das mit den Atomwaffen und dem Uran lassen Sie mal lieber bleiben, sonst bin ich beleidigt." Ein geisteskranker islamofaschistischer Irrer, der an die Wiederkehr eines Messias glaubt, schert sich nunmal einen Dreck darum, wer was sagt...

Vielleicht klappt Obamas grandiose Taktik dann wenigstens im Sudan, Nordkorea oder Burma.

Kim Jong Il für weitere 5 Jahre "wiedergewählt"

Kim Jong Il wurde für eine vierte Amtszeit von weiteren 5 Jahren von der Obersten Volksversammlung "wiedergewählt". Damit bleibt alles wie es war. Das staatliche Fernsehen verkündigte, dass unter Kims Führung das Land für immer blühen werde. Gleichzeitig feierten angeblich zehntausende Nordkoreaner in Pjöngjang den "erfolgreichen" Raketenstarten.

Währenddessen geht ein südkoreanischer Luft- und Raumfahrtexperte nach der Analyse der Bilder des Raketenstarts davon aus, dass Nordkorea sich chinesischer Technologie bediente. Soviel zur erfolgreichen Umsetzung von Sanktionen...


FoxNews
BBC
JPost
NZZ
Chosunilbo

08.04.2009

Kim weint, weil er einfach nicht anders konnte, als den Satelliten ins Weltall zu schießen

North Korea’s state-run media reported Tuesday that Kim Jong-Il shed tears of regret during the country’s controversial rocket launch because he could not use the launch funds to provide aid to his people, the AFP reported. [….]

Kim “felt regret for not being able to spend more money on the people’s livelihoods and was choked with sobs,” AFP quoted ruling communist party paper Rodong Sinmun as saying.

Wenn es nicht tatsächlich ein Abbild der Realität in Nordkorea wäre, dann könnten man herzhaft darüber lachen. Natürlich handelt es sich dabei um Propaganda, aber um was für eine.
Man stelle sich den kleinen und beinahe toten Kim Jong-Il vor, wie er den Start seiner Rakete beobachtet und ihm dabei der Schmerz, dass sein eigenes Volk elendig verhungert, immer tiefer trifft, er die Tränen nicht mehr zurückhalten kann und ihm jene langsam die Wange hinunter laufen, während 300 Millionen US-Dollar in Form einer Rakete ins Meer stürzt (Eine Millionen Tonnen Reis).
Es muss ihm so schwer gefallen sein, dass nordkoreanische Volk derartig zu opfern. Aber er konnte nicht anders, er musste einfach diese Rakete abschießen, sonst kämen die bösen, imperialistischen und faschistischen Amerikaner, Japaner und Südkoreaner, würden Nordkorea befreien, Kim und seinen Schergen all ihre Luxusgüter wegnehmen und wegen Menschenrechtsverletzungen anklagen. Und das will ja keiner.
Außerdem überträgt der "Satellit" die großartigen revolutionären Lieder von Kim Jong-Il und Kim Il-Sung. So ein Lied ist eben mehr wert als ein Stück Brot und lässt das Hungergefühl sogleich verschwinden.
Jeder andere Diktator hätte genauso zum Wohl des Volkes gehandelt.

FoxNews - North Korean Media: Kim Jong-Il Sobbed During Rocket Launch
OneFreeKorea - Tearful Kim Jong Il Apologizes to Starving Subjects for Blowing Their Kids’ Lunch Money on Missiles
BBC - N Korea threatens 'strong steps'


Kim Jong-Il sieht wirklich nicht gerade sehr gut aus:
OneFreeKorea - Eberstadt: Kim Jong Il Has Looked Better (Update: See for Yourself)
FoxNews - North Korea TV Shows a Healthy Kim Jong Il

Einige Artikel

Es ist das Hobby der Erlebnisarmen. Der erste Mai in Kreuzberg und Besuche des amerikanischen Präsidenten als August 1914 für gelangweilte Gymnasiasten und kryptofaschistische Autonomenbanden. Egal, wie sie sich sich jeweils nennen: Sie sind der Mob. Endlich gehts los. Endlich die große Reinigung. Endlich Krieg, bei dem man die wahrscheinlich vor dem Spiegel eingeübten kitschigen, theatralischen Streetfighter-Posen vor den Fernsehkameras in Szene setzen kann.


Randbemerkung:
Obama will Freundschaft zu den Völkermördern in Khartum... weil ein Völkermord ja keine so große Sache ist. Da kann man auch mal ein oder zwei Augen zudrücken.

06.04.2009

Eine Millionen Tonnen Reis im Meer versenkt


Moreover, the ROK government, together with the international community, is deeply disappointed about the excessive expenditure spent on the launch, which could have contributed to alleviating its chronic food shortage.

South Korean Ministry of Foreign Affairs


Impoverished North Korea is estimated to have spent US$300 million on its failed missile launch on Sunday, a Cheong Wa Dae said Sunday.
"Last summer, $300 million would have been enough to buy 1 million tons of rice since rice prices didn't rise," the official said. "It's more than enough to resolve the food shortage the North suffers every year."


Chosunilbo

Lesetipp:
OneFreeKorea - What President Obama Should (But Won’t) Do About North Korea’s Missile Test

05.04.2009

Nordkorea schießt Rakete ab


2. Demands that the DPRK not conduct any further nuclear test or launch of a ballistic missile

[...]

5. Decides that the DPRK shall suspend all activities related to its ballistic missile programme and in this context re-establish its pre-existing commitments to a moratorium on missile launching

[...]

7. Decides also that the DPRK shall abandon all other existing weapons of mass destruction and ballistic missile programme in a complete, verifiable and irreversible manner


Resolution 1718

Um etwa 11:30 Uhr koreanischer Zeit feuerte Nordkorea im Nordosten des Landes angeblich eine Rakete über Japan hinweg in den Orbit. Es handelte sich nach nordkoreanische Angaben über eine Trägerakete des Typs Unha-2, die einen Satelliten ins Weltall befördern sollte. Es ist aber davon auszugehen, dass es sich um einen Test für die Langstreckenrakete Taepodong-2 / Unha-2 handelte, die auch amerikanisches Gebiet erreichen kann. Die Rakete erreichte nach südkoreanischen und amerikanischen Angaben jedoch nicht den Orbit.
Die Rakete überflog bei dem Test nachdem die erste Raketenstufe ins Japanische Meer gestürzt war die japanisches Präfekturen Akita und Iwate. Die zweite Raketenstufe stürzte dann in den Pazifik. Trotz der Warnung Japans die Rakete abzuschießen, geschah dies nicht, da nach japanischer Ansicht keine Gefahr von der Rakete ausgegangen sei.

Im Übrigen besteht nach der staatlichen Nachrichtenagentur Nordkoreas die Aufgabe des Satelliten darin die Melodien "Lied des Generals Kim Il Sung", "Lied des Generals Kim Jong Il" und Messdaten zur Erde zu übertragen, sodass jeder etwas von den grandiosen musikalischen Werken des geliebten Führers hat.

Die Welt und die UN zeigten sich mal wieder empört und verurteilten den nordkoreanischen Raketentest auf das Schärfste. Eventuell folgt nochmals eine Resolution im UN-Sicherheitsrat, aber wie zu sehen ist, hält sich Nordkorea sowieso nicht daran, was der Papiertiger der Vereinten Nationen beschließt.
Und während Nordkorea nicht nur einige Japaner und Südkoreaner sowie zwei US-Journalistinnen, sondern ein ganzes Volk von knapp 25 Millionen Menschen als Geiseln genommen hat, mit Krieg droht, Waffentechnologien in den Nahen Osten vertickt und Raketen testet, steht die Welt wieder einmal da, weiß nicht wie sie mit dem Tyrannen Kim umgehen soll, überträgt alle Verantwortung an die von Inkompetenz zerfressene UN und lässt Obama von "Yes, we can!" reden. Yes, we can - What? Accept a nuclear North Korea selling its technology to terrorists?


Spiegel
NZZ
Chosunilbo
FoxNews
CNN
BBC

Update:
Spiegel: USA melden Absturz von Kims Rakete
Welt: Der kleine Schritt vom Satelliten zur Atomrakete
PajamasMedia: Curses, foiled again

Die Welt, allen voran die USA und Südkorea, dürfen sich keinesfalls von Nordkorea erpressen lassen, sonst gehen die Pläne Kim Jong-Ils wieder einmal auf und er bekommt das, was er will. Nordkorea muss endlich klar gemacht werden, dass es mit Erpressung, Waffenhandel, Entführung, Menschenrechtsverletzungen und Kriegsdrohungen seine Ziele nicht erreichen kann und von der Staatengemeinschaft so nicht akzeptiert wird. Nordkorea darf nicht wieder das bekommen, was es bisher immer bekam, wenn es provozierte: Aufhebung der Sanktionen und Zugeständnisse des Westens.

04.04.2009

Der Untergang des Abendlandes


"Wir haben der Welt noch viel mehr geschenkt: Den Hornhauthobel, den elektrischen Korkenzieher und den Vollkornbratling. Und Adolf Hitler, der ja auch überzeugter Abendländler war, aber das vergisst man auch gerne mal."

Mehr bei Dieter Nuhr: Der Untergang des Abendlandes

Einige Dinge...








Am Rande noch:
Karsai, der Präsident Afgahnistans, hat ein Gesetz unterzeichnet, welches Ehefrauen "verpflichtet" mindestens alle vier Tage mit ihrem Mann zu schlafen.
«Solange der Mann nicht auf Reisen ist, hat er jede vierte Nacht das Recht auf Geschlechtsverkehr mit seiner Frau», bestimmt Artikel 132 des neuen Gesetzes zur Regelung des Familienlebens unter den Schiiten in Afghanistan. Diese stellen rund 20 Prozent der Bevölkerung.

Update: Das Gesetz wurde vorerst zurückgezogen (Spiegel)

Scharia in Action

Islamofaschisten peitschen 17-Jährige im Swat-Tal aus:


Sieht schlimmer aus als es ist... so sind sie halt, die Taliban.

AKI
BBC
Times Online

03.04.2009

VIDEOS!

TED-Talk - Extreme wingsuit flying


Mr. Hankey


Shii - The Wii for Women


Indian teacher explains the word "Fuck"


Turtle Eating Pigeon!


Rest via Telepolis

02.04.2009

Geiselnahme und ein Raketentest

Weiterhin befinden sich die zwei US-Journalistinnen Laura Ling und Euna Lee in nordkoreanischer Haft. Sie wurden am 17. März im Grenzgebiet zwischen China und Nordkorea von nordkoreanischen Soldaten festgenommen, als sie über nordkoreanische Flüchtlinge berichten wollten. Ihnen sollen wegen illegaler Einreise und Spionage bis zu 10 Jahre Konzentrationslager drohen.
Außerdem befindet sich auch ein südkoreanischer Ingenieur in Haft, der sich in der gemeinsamen Wirtschaftszone Kaesong angeblich kritisch über Nordkorea geäußert hatte und einer Nordkoreanerin zur Flucht verhelfen wollte.
Aber nicht vergessen: Nordkorea ist kein Schurkenstaat mehr.

Währenddessen begann Nordkorea mit dem Betanken einer Taepodong 2 Rakete, die in den nächsten Tagen zu "Testzwecken" abgeschossen werden soll. Japan drohte mit dem Abschuss der Rakete, wohingegen die USA nach einem Statement von Verteidigungsminister Gates schon vor einigen Tagen resignierte.
Appearing on “FOX News Sunday,” Gates said North Korea “probably will” fire the missile, prompting host Chris Wallace to ask: “And there’s nothing we can do about it?” “No,” Gates answered, adding, “I would say we’re not prepared to do anything about it.”

Nordkorea drohte neben dem Abschuss von amerikanischen Aufklärungsflugzeugen auf die Ankündigung Japans die Rakete abzuschießen mit Krieg und versetze seine Soldaten in einen "halben Kriegszustand". Nordkorea wäre es durchaus möglich alle größeren Städte nicht nur in Südkorea, sondern auch in Japan mit Raketen, die auch chemische Substanzen mit sich führen können, zu treffen. Ganz zu schweigen von dem Schaden, den eine Rakete anrichten könnte, die mit einem atomaren Sprengkopf bestückten wäre.

Nordkorea hat die Abkommen gegen Massenvernichtungswaffen nicht unterzeichnet, und südkoreanische Sicherheitsexperten nehmen an, dass das Land bereits über bis zu acht atomare Sprengköpfe verfügt. Dass es die Taepodong 2 mit einem solchen Sprengkopf bestücken kann, wird noch bezweifelt, doch muss es die USA beunruhigen, dass mit der Taepodong 2 im Endausbau die Nordkoreaner das amerikanische Festland erreichen können.


Schöne Aussichten. President Obama, it's your turn!


Links:
JPost
NZZ
LGF
Spiegel

OneFreeKorea:
Zur Geiselnahme
Zur Geiselnahme des Südkoreaners
KCNA kämpft für Pressefreiheit