31.08.2011

Blue Brain Project

Hier die zwei der insgesamt zehn Videos, die das Blue Brain Project dokumentieren. Jedes Jahr, ein Film.

Das Blue Brain Projekt versucht das komplette Gehirn durch Computermodelle zu "simulieren" und dadurch zum Verständnis des Gehirns und seiner Funktionsweise beizutragen (Dass das komplette Gehirn durch Computermodelle simuliert wird, stimmt so nicht ganz, soll aber für diesen Beitrag ausreichen, mehr Informationen dazu in den Videos).




25.08.2011

Gaddafis große Liebe: Condoleeza Rice

The evidence is thin, but Muammar al-Qaddafi appears to have had a crush on Condoleezza Rice, at least that's what a find by rebels at Qaddafi's Tripoli compound have uncovered in the form of a photo album dedicated solely to the former U.S. secretary of state.

22.08.2011

Libyen: Gaddafis Ende

Von Gaddafi fehlt weiter jede Spur, zweier seiner Söhne sind aber bereits verhaftet wurden. 95% Libyens ist unter Kontrolle der Rebellen.

The Big Picture - Libya on the brink of change

Al Jazeera Libye Live Blog


The NTC's Mustafa Abdel Jalil speaks at a press conference in the rebel stronghold Benghazi on Monday following an offensive into Tripoli by opposition fighters.

Libyen: Rebellen in Tripolis, Gaddafi auf der Flucht?

Die Ergebnisse überschlagen sich in Libyen. Die Rebellen sind in Tripolis, Gaddafi ist angeblich auf der Flucht, sein ältester Sohn verhaftet.

20.08.2011

Norwegens Ministerpräsident Soltenberg im Interview


Es gibt nur einen, der Schuld hat, das ist der Täter. Alle Versuche, anderen eine Teilschuld zu geben, reduzieren seine Verantwortung. Wir dürfen niemals vergessen, dass der Täter die Verantwortung und die Schuld trägt für alle Leben, die verloren gingen.

Ron Paul: Hoffnung oder Spinner?


Siehe auch:
What's wrong with Ron Paul

Und ganz zu schweigen von seinem außenpolitischen Standpunkt:
The European - Sozialisten für Ron Paul
Entscheidend ist: Ron Paul ist im Unterschied zu Rick Perry ein Kandidat, der sich für Amerika entschuldigt. Er teilt 1:1 die Position der führenden europäischen Intellektuellen, dass am 11. September – abgesehen davon, dass seine Anhänger ohnehin einen Inside Job vermuten – die USA selbst schuld waren, weil sie so eine imperialistische Außenpolitik betrieben.

Syrischer UN-Botschafter im Interview

Anderson Cooper, CNN Moderator im Interview mit dem syrischen UN-Botschafter Bashar Ja'afari:





Mehr zur Lage in Syrien bei Al Jazeera.

16.08.2011

Comicstrip: Kim Jong Il und Kim Jong Un


Unser Geldsystem

Nordkorea: Holländer freigelassen

Willem van der Bijl, ein 59-jähriger Holländer, der in Nordkorea vermisst wurde, ist nun nach zwei Wochen Haft in die Niederlande zurückgekehrt. Der Mann aus Utrecht ist am 17. Juli nach Nordkorea gereist, um dort Briefmarken und andere Propagandakunstwerke des Regimes zu kaufen. Es war nicht seine erste Reise nach Nordkorea. Als er am 30. Juli nicht aus Nordkorea zurückgekehrt war und seine Familie auch keinen Kontakt mehr mit ihm hatte, meldeten sie ihn am 3. August als vermisst. Am Samstag kehrte er wohlbehalten in die Niederlande zurück.

Um freigelassen zu werden, musste van der Bijl angeblich ein Geständnis ablegen - so Coen de Keuster, ein Freund van der Bijls. Die Gründe der Inhaftierung sind aber weiterhin unklar. Keuster gab an van der Bijls habe unerlaubt Fotos gemacht und daraufhin vermutlich wegen staatsfeindlicher Bestrebung inhaftiert wurden.

Nordkorea nutzte die Inhaftierung selbstverständlich für Eigenpropaganda. So wurde in der Pyongyang Times ein Artikel von van der  Bijl veröffentlicht, in dem er das Wahlsystem Nordkoreas lobt. Ferner wird dort van der Bijl, der einen Laden für Briefmarkenhandel besitzt, als "director of the art building material company of the Netherlands" bezeichnet. Hier ein Auszug des Artikels:
Looking round the poll, I have been greatly impressed by the free and democratic elections and I have had a better understanding of the DPRK's reality.
In the DPRK every citizen is eligible to vote and to be elected. Those who have worked a lot for the people are elected as deputies.
The popular election system of the DPRK is really excellent.
What I'd like to say more is that whenever I visit the country I can see more and more modern structures rising here and there. And I realize the developing reality of the country.
___________________________________________

Noch ein Artikel aus der Chosun Ilbo:
N.Korea 'Wanted to Shoot Down S.Korean Defense Chief's Chopper'

Syrien: Angriffe in Latakia


Syrian troops have kept up their assault on the coastal city of Latakia, reportedly killing three people and forcing thousands of residents, including many Palestinian refugees, to flee their homes.
Residents told Al Jazeera that the army was using heavy machine guns and tanks, and had rounded up many people in a sports stadium as they attempted to escape the city.
Chris Gunness, a spokesman for the UN agency for Palestinian refugees, said 5,000 to 10,000 residents of a Palestinian refugee camp in the al-Ramel area of the city had been fleeing after the camp came under fire.
"As of 1pm (10:00 GMT), the army instructed all residents in southern and southeastern Latakia to evacuate", Al Jazeera's Nisreen El-Shamayleh, reporting from the Jordanian side of the Jordan-Syria border, said.
[...]
"They transported them on buses to the sports city stadium and there they're being held captured, stripped of their IDs and mobile phones," El-Shamayleh said.

15.08.2011

Neues aus der Anstalt: Interview mit Ahmadinedschad


In an exclusive interview with RT, Iran's President Mahmoud Ahmadinejad pointed out that the 21st century is about knowledge, while nukes are the means of the past. Iran's view on the "Arab Spring" and its relations with other countries has also been discussed.

08.08.2011

Nordkorea, Crystal Meth und Informationsquellen


Amok


But running amok is not unique to America, to Western nations, or even to modern societies. Amok is a Malay word for the homicidal sprees occasionally undertaken by lonely Indochinese men who have suffered a loss of love, a loss of money, or a loss of face. The syndrome has been described in a culture even more remote from the West: stone-age foragers of Papua New Guinea.

The amok man is patently out of his mind, an automaton oblivious to his surroundings and unreachable by appeals or threats. But his rampage is preceded by lengthy brooding over failure, and is carefully planned as a means of deliverance from an unbearable situation. The amok state is chillingly cognitive. It is triggered not by a stimulus, not by a tumor, not by a random spurt of brain chemicals, but by an idea. The idea is so standard that the following summary of the amok mind-set, composed in 1968 by a psychiatrist who had interviewed seven hospitalized amok-Papua New Guinea, is an apt description of the thoughts of mass murders continents and decades away:
I am not an important or "big man." I possess only my personal sense of dignity. My life has been reduced to nothing by an intolerable insult Therefore, I have nothing to lose except my life, which is nothing, so I trade my life for yours, as your life is favoured. The exchange is in my favour, so I shall not only kill you, but I shall kill many of you, and at the same time rehabilitate myself in the eyes of the group of which I am member, even though I might be killed in the process.
The amok syndrome is an extreme instance of the puzzle of the human emotions. Exotic at first glance, upon scrutiny they turn out to be universal; quintessentially irrational, they are tightly interwoven with abstract thought and have a cold logic of their own.

Auszug aus How the Mind Works von Steven Pinker, S. 364

Wie Sie ein noch schlimmerer Diktator werden

06.08.2011

Massaker in Syrien und die Liebe zum Status quo

Mir wird schlecht, wenn ich die fürchterlichen Videos auf YouTube oder Liveleak sehe - mit verletzten oder toten und zerfetzten jungen Syrern und Kindern, getroffen von Scharfschützen oder Panzergranaten... Dass in Syrien das Massakrieren trotz einer Verurteilung durch den UN-Sicherheitsrat weitergeht, sollte niemand verwundern. Für ungeheuerliche halte ich daher Forderungen Assad und seine Schergen der lieben Stabilität und Ungewissheit wegen gewähren zu lassen. "Was wenn Assad stürzt? Was wird dann aus Syrien? Bürgerkrieg? Ein islamistisches Emirat?" Ja, all das ist möglich. Doch genauso könnten gemäßigte Syrer an die Macht kommen und die syrische Diktatur in Geschichtsbücher verbannen. Und früher oder später wird das Regime fallen - wie alle Dikturen es irgendwann einmal fallen werden. Und dann? Stellen sich die gleichen Fragen wie oben wieder? Soll dann wieder ein Diktator erkoren werden, der den künstlich geschaffenen Staat Syrien mit Gewalt zusammenhält?

Gebe es die Möglichkeit Assad heute zu stürzen und nicht erst in 10 Jahren und tausende tote Zivilisten später, sollte man dies unverzüglich tun. Ein Sturz wird tragischerweise mit tausenden Toten einhergehen - so oder so. Lieber jetzt als später. Fällt das Regime, resultiert dies in Gewalt, die das Regime bewusst über Jahrzehnte hinweg gesät hat. Eine gewaltvolle Eskalation ist angesichtsdessen unumgänglich. So war es schon nach Saddams Sturz und so wird es auch beim Sturz anderer brutaler Diktatoren sein, die ethnische oder religiöse Gruppen versucht haben gegeneinander auszuspielen.

Aus realpolitischer Sicht ist - durchaus nachvollziehbar - ein Sturz Assads nicht zu begrüßen, da jene  Stabilitätsfetischisten in jeglicher Form der Veränderung des Status quo eine Gefahr für die eigene Sicherheit und Interessen sehen. Doch das syrische Regime selbst ist kein Stabilitätsfaktor. Das Regime sorgt für Gewalt im Libanon und im Irak, unterstützt Terroristen mit Waffen und Training, versucht mithilfe der Hisbollah immer wieder Israel in einen Krieg zu führen, arbeitet mit dem Iran und Nordkorea militärisch zusammen und plant(e) womöglich den Bau einer Atombombe. Warum soll so ein Regime gestützt, toleriert, akzeptiert oder ignoriert werden? Das Regime gehört gestürzt, komme was wolle. Die einzige Chance auf Freiheit, Demokratie und Frieden im Nahen Osten besteht durch grundlegende Änderungen innerhalb der Region. Doch solang an alten, willkürlichen Grenzen, an brutalen Diktaturen und Ängsten vor noch schlimmeren festgehalten wird, kann es im Nahen Osten keine Besserung geben. Wer mag zu wissen wie es in 10 Jahren dort aussieht. Mit Assad an der Spitze Syriens sicher nicht gut. 

Einem Sturz Assads sollte der Westen nicht mit Angst und Furcht begegnen, sondern darin eine Chance sehen. Eine Chance den ganzen Nahen Osten positiv zu verändern. Ein Ende des syrischen Regime führt unweigerlich zu einer Schwächung des Irans und der Hisbollah. Das wäre nicht nur gut für Israel, sondern auch für die gesamte Region - besonders für den Libanon. 
Natürlich setzt eine derartige Entwicklung auch eine mutigere und harschere Reaktion des Westens,  besonders Europas, voraus. Doch solang Europa weiterhin in Selbstmitleid, Nichtstun und Beschwichtigung vor sich hinsiecht, kann es keine Besserung geben. Solang droht Syrien wahrlich ein Bürgerkrieg mit tausenden Toten. Es liegt nicht nur an Syrien sich zu ändern, sondern auch an Europas Außenpolitik. 
Doch eines sollte klar sein: Realpolitik und die Beweihräucherung von Stabilität sind keine Lösung der Lage Syriens und des gesamten Nahen Ostens - sie sind vielmehr Teil des Problems.


Mehr zu Syrien:

    03.08.2011

    The Office / Stromberg in der afghanischen Version


    Aber anders als im britischen Original "The Office" spielt "Das Ministerium" im Ministerium für Abfall und wird Ende des Jahres auf dem afghanischen TV-Sender Tolo TV ausgestrahlt. Die Serie handelt von einem inkompetenten, aber sympathischen Minister, einem schläfrigen Wachmann und einer misandrischen Sekretärin. Die Serie thematisiert afghanische Politik, Vetternwirtschaft und Korruption.

    01.08.2011

    Zeichentrickserien aus Nordkorea

    Cracked - The 5 Craziest Children's Cartoons from North Korea

    Hier eine Zeichentrickserie über einen Jungen, der im Krieg gegen die imperialistische USA merkt, dass man in der Schule fleißig sein muss - besonders im Geometrieunterricht.



    Und hier eine Sendung über Kartoffeln und Maiskolben, die das Vaterland gegen böse Chemikalien verteidigen müssen.



    Die bösen Amerikaner trainieren in dieser Folge Insekten, um Leid und Hunger über Nordkorea zu bringen. Doch Nordkorea ist bestens auf so einen Angriff vorbereitet! Der amerikanische Pilot stirbt am Ende einen qualvollen Tod.



    In dem folgenden Cartoon verteidigt eine Militär-Katze einen Kornspeicher gegen Mäuse, die Futter stehlen. Außerdem thematisiert das Cartoon die Hinterhältigkeit der Mäuse, mit denen man sich keinesfalls anfreunden sollte.




    In der letzten Zeichentrickserie geht es um einen Frosch, der wieder einmal die Ernte und Nahrung gegen böse Insekten verteidigen muss.




    Auf YouTube finden sich noch viele weitere Beispiele. Verifizieren lässt sich das Ganze aber wieder einmal nur schwer.

    Syrien: Militär geht weiter gegen Zivilisten vor

    Inzwischen ist die Zahl der Toten des gestrigen Sturms auf die Stadt Hama in Syrien auf über 100 gestiegen. Im ganzen Land auf mehr als 140. Ingesamt wurden seit Beginn der Proteste Mitte März 1.500 Zivilisten getötet und 26.000 inhaftiert. Heute sei das Regime in eine weiteren Protesthochburg, Deir al Zor, einmarschiert. Es werden bereits 25 Tote gemeldet. Deutschland hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates gefordert. Russland und China werden sich jedoch vermutlich gegen eine Verurteilung stellen.