28.07.2011

UN: Eritrea gefährdet den Frieden


Ein UN-Report enthüllt, dass Eritrea einen Anschlag auf den Gipfel der Afrikanischen Union in Addis Ababa im Januar 2011 plante. Des Weiteren sei der eritreische Geheimdienst in Somalia, Kenia, Uganda  und im Süd-Sudan aktiv und gefährde dadurch die Sicherheit und Stabilität am Horn von Afrika. 
Reuters zitiert folgendes aus dem UN-Report: 
"Whereas Eritrean support to foreign armed opposition groups has in the past been limited to conventional military operations, the plot to disrupt the African Union summit in Addis Ababa in January 2011, which envisaged mass casualty attacks against civilian targets and the strategic use of explosives to create a climate of fear, represents a qualitative shift in Eritrean tactics."

Eritrea leugnet jegliche Pläne. Im Land selbst regiert der totalitäre Diktator Isaias Afewerki, einer der brutalsten Dikatoren unserer Zeit, über die etwa 5.2 Millionen Einwohner. Die Pressefreiheit ist nach dem Press Freedom Index sogar noch hinter jener in Nordkorea auf dem letzten Platz. Ausländische Journalisten gibt es keine mehr im ganzen Land. 
90% aller Frauen sind Opfer von Genitalverstümmelung. Es herrscht keine Religionsfreiheit, lediglich die römisch-katholische, die eritreische-orthodoxe, lutherische Kirche und der Islam sind anerkannt. Willkürliche Verhaftungen und Folter sind an der Tagesordnung. Jeder, der das Land verlassen will, muss damit rechnen an den Grenzen erschossen zu werden. Die Gesellschaft gilt als komplett militarisiert. Jeder über 18 Jahren hat einen mehrjährigen Wehrdienst abzuleisten. Immer wieder kommt es zu Nahrungsengpässen, nach einem UN-Report sind zwei von drei Eritreern unterernährt.

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