31.12.2016
30.12.2016
29.12.2016
26.12.2016
24.12.2016
Mauern überall
Der mutmaßliche Attentäter von Berlin, der 24-jährige Anis Amri aus Tunesien, wurde vier Tage später in Mailand, Italien, nachdem er bei einer Routinekontrolle das Feuer auf zwei Polizei eröffnete, von eben diesen erschossen. Erleichterung, aber auch Verwunderung machte sich breit. Die Frage und Antwort aus dem Spektrum der üblichen Verdächtigen: Wie konnte Amri ungehindert von Berlin bis ins mehr als 1000 km entfernte Mailand reisen? Mit Grenzen und Grenzkontrollen wäre das nicht passiert.
Richtig, mit Grenzkontrollen und Grenzen wäre Amri vermutlich nicht so weit gekommen. Mit einer riesigen (neudeutsch: huge) und schönen Mauer hätte man das verhindern können und Amri hätte Deutschland nicht so leicht verlassen können ... aber er hätte Berlin verlassen können, richtig? Also warum nur eine Mauer ringsherum um Deutschland? Warum nicht eine um Berlin? Und eine zweite Sicherheitsmauer um Brandenburg? Warum nicht um jedes Bundesland? Und warum hier stoppen. Wie wäre es mit einer Mauer um jeden Berliner Bezirk? Um jeden Block? Oder Moment - noch besser: Warum nicht gleich jeden Mann im Alter zwischen 14 und 40 einmauern? Schließlich sind diese für die meisten Gewalt- und Amoktaten verantwortlich. Ja, warum eigentlich nicht? Ich frage mich, wenn jemand im Namen der Sicherheit eine Mauer um Deutschland fordert, warum dann nicht konsequent sein, und alles und jeden einmauern?
Ich hoffe die Antwort darauf finden die Fragestellenden selbst. Hier Tipp eins, Tipp zwei und Tipp drei.
Kurzum: Ein freies Land (oder ein freier Kontinent) kann es eben nur mit Bewegs- und Reisefreiheit geben.
Kurzum: Ein freies Land (oder ein freier Kontinent) kann es eben nur mit Bewegs- und Reisefreiheit geben.
Siehe auch: Mirror - This is the truth about the Berlin Christmas market terror attack
22.12.2016
20.12.2016
19.12.2016
Videoklick: TedTalk - Warum gibt es trotz des anhaltenden Fortschrittes immer noch Arbeit für Menschen?
Auch passend dazu: Is there a limit to technological progress?
18.12.2016
Leseklick: Verschwindet die amerikanische Mittelschicht?
[T]he middle class is shrinking not just because more people are poor but also because more people are rich. The share of Americans that are in high-earning households, those with more than double the median income, has grown by seven percentage points since 1971. The share of low earners, those earning less than two-thirds the median, has grown just four percentage points. In fact, what Pew calls the “hollowing of the American middle class” is even starker than that: Most of the growth has come at the extreme bottom and top of the income spectrum. In other words, the shrinking of the middle class is less about decline than polarization.
17.12.2016
15.12.2016
12.12.2016
07.12.2016
Leseklick: Das Ende des identitären Liberalismus
Mehr zum Thema Identitätspolitik:
New York Times - The Ende of Identity Liberalism
One of the many lessons of the recent presidential election campaign and its repugnant outcome is that the age of identity liberalism must be brought to an end. Hillary Clinton was at her best and most uplifting when she spoke about American interests in world affairs and how they relate to our understanding of democracy. But when it came to life at home, she tended on the campaign trail to lose that large vision and slip into the rhetoric of diversity, calling out explicitly to African-American, Latino, L.G.B.T. and women voters at every stop. This was a strategic mistake. If you are going to mention groups in America, you had better mention all of them. If you don’t, those left out will notice and feel excluded.
06.12.2016
Leseklick: Authoritarianism and Post-Truth Politics
[...] Trump now thinks everyone is his subordinate. He clearly wants his inner circle to be people he can make say things they know to be untrue. But he seems to love the prospect of expanding that circle: the more he can break establishment figures, from Paul Ryan to Mitt Romney, or the establishment conservative media, the greater his power will be. Why would he want people to believe an absurd lie like the one about millions of illegal voters? If we did, he’d up the ante. It’s more likely that what he wants is to test the loyalty and fealty of an ever-growing number of potential Chris Christies, seeing whether he can make them—and us—repeat a lie. He is strengthened by people who either fear him or crave a position with him more than they love the truth.
05.12.2016
Cambridge Analytica und Trumps Wahlsieg [Updated Links]
In den vergangenen Tagen machte der Artikel "Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt" teilweise hysterisch in sozialen Netzwerken die Runde. Der Inhalt des besagten Artikels über die beinahe magische Macht des Unternehmens Cambridge Analytica sollte m.E. nach nicht überbewertet werden. Nur weil dort dem Trendwort BigData ein (pseudo-)wissenschaftlicher Anstrich verpasst wird und folglich ein perfekter Sündenbock ("evil cooperation with access to too much data" / "Datenkrake" / "böser technologischer Fortschritt") für den Ausgang der US-Wahl identifiziert wird, gibt es für die essentiellen Behauptungen in dem Artikel keine Belege (manche mögen nicht einmal belegbar sein). Der Artikel liefert eher eine moderne Dolchstoßlegende (das Stimmvolk wurde manipuliert) als dass er eine Erklärung für den Ausgang der Wahl liefert. Und obendrein wird noch (Anti-)Werbung für ein Unternehmen gemacht.
- Spiegel - Ich ganz allein habe Trump ins Amt gebracht
- WDR Blog - Hat wirklich der große Big-Data-Zauber Trump zum Präsidenten gemacht?
- jensscholz.com - Hat ein Big Data Psychogramm Trump wirklich den Sieg gebracht?
- Meedia - Karriere einer „linken“ Verschwörungstheorie: die angeblich unheimliche Macht der Algorithmus-Alchemisten von Cambridge Analytica
- AdvertisingAge - In D.C., Cambridge Analytica Not Exactly Toast of the Town
- CivicHall - Preparing for the Campaign Tech Bullshit Season
Update [06.12.2016];
02.12.2016
01.12.2016
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