Dass seit geraumer Zeit neue dieser herrlichen Adventures of Kim Jong-Un Cartoons bei CollegeHumor gibt, ging leider an mir vorbei. Hier also die neusten Episoden:
26.06.2013
23.06.2013
Chinas Arbeitslager
Sir:If you occasionally buy this product, please kindly resend this letter to the World Human Right Organization. Thousands people here who are under the persicution [sic] of the Chinese Communist Party Government will thank and remember you forever.This product produced by Unit 8, Department 2, Mashanjla Labour Camp, Shen Young, Liaoning, China.People who work here have to work 15 hours a day without Saturday (or) Sunday break and any holidays, otherwise they will suffer torturement [sic], beat and rude remark, nearly no payment (10 Yuan/one month).People who work here suffer punishment 1-3 years averagelly [sic], but without court sentence. Many of them are Falun Gong practitioners who are totally innocent people. Only because they have different believe [sic] to the CCPG, they often suffer more punishment than others.
Diese Meldung ging mal komplett an mir vorbei.
Siehe auch:
Viehbank in Simbabwe
Dank der Geschäftsidee eines Financiers und sozialen Aktivisten können Menschen in Simbabwe an Geld und ein Konto kommen. Sie überlassen einer Bank zeitweise ihr Vieh. Zinsen gibt es in Cash – oder in Kühen.
Snowden beantragt Asyl in Ecuador
Dieser Schachzug kommt uns doch bekannt vor. Leider macht dies Edward Snowden, dem ich bisher eher wohlwollend gegenüber stand, eher unsympathisch, schließlich ist Ecuador nicht unbedingt der Hüter der Freiheit und freien Meinung. Eventuell entpuppt sich Snowden als selber paranoider Spinner wie es Assange ist. Schade.
19.06.2013
Rouhani gewinnt Präsidentschaftswahlen im Iran
Nicht nur die deutschen Medien haben euphorisch über den Wahlsieg des "moderaten" Hassan Rouhani berichtet, auch die Mehrheit der jungen Iraner scheinen sich über den Wahlerfolg zu freuen. Klar, die Wahlen waren nicht frei, Rouhani ist Teil des Regime, Khamenei, der Oberster Rechtsgelehrter, hat weiterhin die Zügel in der Hand und eine Änderung des Status quo ist äußerst unwahrscheinlich. Außenpolitisch wird sich vermutlich die Rhetorik entspannen, eventuell wird das Atomprogramm auch abgebremst (oder ganz gestoppt), aber diese Wahl bedeutet nicht das Ende des islamofaschistischen Regimes. Womöglich war es das clevere Kalkül Khameneis von allen moderaten Kandidaten nur den etablierten und systemtreuen Rouhani zu zulassen. Gewinnt dieser, blieben Unruhen auf den Straßen aus und die klerikale Führung hat einen Präsidenten, der sich anders als sein Vorgänger Ahmadinedschad, ihnen nicht (oder zumindest weniger) widersetzen wird.
Anderseits ist der Sieg Rouhanis ein Signal an Khamenei und seine Schergen, dass die Mehrheit sich nach einem moderateren (islamischen) Staat sehnt. Wie sonst sollen die Iraner eine Änderung in ihrem repressiven Staat erzwingen, ohne Gewalt und ohne um Leib und Leben fürchten zu müssen, als zumindest innerhalb des bestehenden Rahmens die islamische Führung größtmöglich abzustrafen und den moderatesten aller zugelassenen Kandidaten zu wählen. Von dieser Perspektive ausgesehen ist der Wahlausgang äußerst begrüßenswert. Er zeigt, dass die Mehrheit der Iraner einem moderateren und freieren Staat will. Hoffentlich wird es auch irgendwann dazu kommen ...
18.06.2013
Serdar Somuncu zu den Protesten in der Türkei
Serdar Somuncu im Handelsblatt zu den Protesten in der Türkei:
15.06.2013
Geheimdienstskandal in Südkorea
Nicht nur in den USA gibt es Geheimdienstskandale ...
New York Times - South Korean Intelligence Agents Accused of Tarring Opposition Online Before Election
New York Times - South Korean Intelligence Agents Accused of Tarring Opposition Online Before Election
Nine agents from South Korea’s National Intelligence Service wrote more than 5,000 posts on the Internet in a psychological warfare campaign against North Korea since 2009, using some of them to attack domestic opposition parties and their candidates ahead of South Korea’s presidential election last December, state prosecutors said on Friday.
via NordkoreaInfo
14.06.2013
Hintergrund zur US-Syrienpolitik
Nach dem Autor Daniel W. Drezner geht die US-Syrienpolitik auf ein simples realpolitisches Ratio zurück: Die Schwächung des Iran und der Hisbollah durch einen zähen und ressourcenraubenden Bürgerkrieg in Syrien mit minimaler US-Beteiligung. Diese Politik als - so Drezner - moralisch Fragwürdig zu bezeichnen, sei ein Untertreibung, aber in Anbetracht der Alternativen noch das kleinste Übel.
Ich kann nicht sagen, inwiefern dies zutrifft, mir ist diese Erklärung jedenfalls neu, dass die Obama-Administration durch die Politik des Non-Interventionismus in Syrien indirekt auf eine Schwächung des Irans abzieht. Mag sein, Fakt ist zehntausende von Syrern sind bereits tot und es werden Tag für Tag mehr. Mit Menschenrechten und Freiheit hat solch eine US-Außenpolitik nichts zu tun. Nachdem nun auch die USA es für bestätigt sehen, dass Assads Schergen Chemiewaffen eingesetzt haben, sollen die Rebellen (offiziell) nun mit Waffen versorgt werden. Vermutlich wird dieser Schritt das Gleichgewicht wieder herstellen, insbesondere jetzt, wo Assads Truppen die Rebellen in Quasyr zurückschlagen konnten und Russland Assad mit einem Flugabwehrraketensystem ausrüstet. Kalter Krieg reloaded, der immer mehr droht den Libanon mit sich zu reißen.
13.06.2013
Abenomics: Die japanische Börse stürzt ab
Man könnte auch sagen: Abe verhält sich wie jemand, der bei voller Fahrt auf ein Hindernis zurast, und, statt zu bremsen, voll auf das Gaspedal tritt. Entweder ist er schnell genug, um gerade so davonzukommen. Oder der Zusammenprall wird umso heftiger. Der Rest der Welt schaut zu, staunend und entsetzt zugleich.
10.06.2013
Der Mann hinter dem NSA-Leak
Über was sich dieser Tage die Bürger und Journalisten empören, ist fraglos ein Skandal, aber ungezügelte Überwachung sind nun einmal die Folgen, wenn der Staat zu viel Macht hat. Daher gehört die Macht des Staates beschränkt, und zwar in allen Bereichen.
Hier das Interview mit dem Whistleblower Edward Snowden:
Und hier noch zwei nette Links:
08.06.2013
Wie Atombombentests halfen zu belegen, dass im menschlichen Gehirn neue Nervenzellen entstehen
In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Cell wird ein durchaus unkonventioneller Beleg dafür präsentiert, dass sich neue Nervenzellen im Gehirn, genauer gesagt im Hippocampus, eines erwachsenen Menschen, bilden können. Die Forscherin Spalding et al. des Zellulär- und Molekularbiologischen Institutes des Karolinska Instituts in Stockholm untersuchten hierfür die Konzentration Radiokarbons in der DNA von Nervenzellen im Hippocampus, ein Bereich des Gehirns, welchem man nachsagt, dass er essentiell für das Gedächtnis sei, von 55 Verstorbener. Radiokarbon gelang durch oberirdische Nukleartests bis zu deren Verbot durch den Limited Test Ban Treaty im Jahre 1963 in die Atmosphäre. Seitdem nimmt die Radiokarbon Konzentration in der Atomsphäre stetig ab und daher kann der Anteil an Radiokarbon als eine Art Zeitstempel gesehen werden, da Zellen bei der Teilung Karbon aus der Atomsphäre aufnehmen.
Spalding et al. nehmen an, dass pro Tag etwa 700 neue Nervenzellen im Hippocampus entstehen und somit jährlich 1.75% aller hippocampalen Nervenzellen erneuert werden. Damit bestätigte die Forscher, was viele Forscher schon lange annahmen: Im Hippocampus eines erwachsenen Menschen sterben nicht nur täglich Nervenzellen, nein, es entstehen auch gleichzeitig neue.
04.06.2013
Genderwahnsinn an der Uni Leipizig
Das ist ein Novum in Deutschland: Nach 600 Jahren Männerdominanz schwenkt die Uni Leipzig radikal um und setzt nur noch auf weibliche Bezeichnungen: Der Titel "Professorin" gilt künftig auch für Männer. "Jetzt läuft das mal andersrum", freut sich eine Befürworterin im Hochschulmagazin "duz".
Zu den Protesten in der Türkei
Was in diesen Tagen im Tränengasnebel am Taksim-Platz und zusammen mit Mehmet Ayvalitas, dem ersten Toten der Aufstandsbewegung in der Türkei, zu Grabe getragen wird, ist nicht nur irgendein städtebauliches Vorhaben. [...] Zu Grabe getragen wird ein Projekt von welthistorischer Bedeutung: die Demokratisierung des politischen Islam. Damit sind Erdogan und die Seinen vor gut einem Jahrzehnt zum Entzücken vieler Intellektueller in Europa angetreten. Und damit sind sie gescheitert.
Der Niedergang OPECs
Dank der Ölproduktion durch Fracking in den USA verliert OPEC immer weiter an Einfluss. Sehr gut.
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