14.06.2013

Hintergrund zur US-Syrienpolitik


Nach dem Autor Daniel W. Drezner geht die US-Syrienpolitik auf ein simples realpolitisches Ratio zurück: Die Schwächung des Iran und der Hisbollah durch einen zähen und ressourcenraubenden Bürgerkrieg in Syrien mit minimaler US-Beteiligung. Diese Politik als - so Drezner - moralisch Fragwürdig zu bezeichnen, sei ein Untertreibung, aber in Anbetracht der Alternativen noch das kleinste Übel. 

Ich kann nicht sagen, inwiefern dies zutrifft, mir ist diese Erklärung jedenfalls neu, dass die Obama-Administration durch die Politik des Non-Interventionismus in Syrien indirekt auf eine Schwächung des Irans abzieht.  Mag sein, Fakt ist zehntausende von Syrern sind bereits tot und es werden Tag für Tag mehr. Mit Menschenrechten und Freiheit hat solch eine US-Außenpolitik nichts zu tun. Nachdem nun auch die USA es für bestätigt sehen, dass Assads Schergen Chemiewaffen eingesetzt haben, sollen die Rebellen (offiziell) nun mit Waffen versorgt werden. Vermutlich wird dieser Schritt das Gleichgewicht wieder herstellen, insbesondere jetzt, wo Assads Truppen die Rebellen in Quasyr zurückschlagen konnten und Russland Assad mit einem Flugabwehrraketensystem ausrüstet. Kalter Krieg reloaded, der immer mehr droht den Libanon mit sich zu reißen

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