Aktuelle Satellitenbildern zeigen, dass Nordkorea seinen Gas-Grafit-Reaktor in Yongbyon wieder in Betrieb genommen hat. Auf den Satellitenbildern ist weißer Dampf zu sehen, der aus einem der Gebäude im Reaktorbereich aufsteigt - so dass US-Korea Institut an der John-Hopkins University. Im Jahr 2007 war nach einer Abmachung mit den USA der Reaktor abgestellt wurden, 2008 wurde der Kühlturm gesprengt, kurz darauf wurde Nordkorea von der US-Terrorliste gestrichen. Gebracht hat es scheinbar nichts. Im April diesen Jahres hatte das nordkoreanische Regime im Zuge seines regulären Drohungsdurchfalls eine Wiederinbetriebnahme angekündigt.
Ein neuer Kühlturm wird indes nicht benötigt, da der Reaktor mit dem Pumpsystem des benachbarten Leichtwasserreaktor verbunden werden kann. Nach einer zwei- bis dreijährigen Einführungsphase könnte der Reaktor pro Jahr sechs Kilogramm Plutonium produzieren, vorausgesetzt der Reaktor ist wirklich wieder in Betrieb. Einige Analysten vermuten eher einen nordkoreanischen Trick, wonach der Rauch nicht von der Inbetriebnahme stammt, sondern künstlich erzeugt wird mit dem Ziel bilateraler Gespräche mit den USA zu erzwingen..
Wie dem auch sei, nicht nur der Reaktor wurde scheinbar wieder gestartet, auch in der Sonderwirtschaftszone Kaesong soll der Betrieb demnächst wieder wie früher laufen. Das ewige nordkoreanische Spiel geht weiter.
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