Eeeeeh, Shin Dong-hyuk, der wohl bekannteste nordkoreanische Menschenrechtsaktivist, hat zugegeben, dass Teile aus seinem Bestseller-Buch Escape from Camp 14: One Man's Remarkable Odyssey from North Korea to Freedom in the West / Flucht aus Lager 14 nicht der Wahrheit entsprechen.
Scheinbar sind diverse Orts- und Zeitangaben nicht korrekt. Unter anderen, wurde seine Mutter und sein Bruder nicht in Lager 14, sondern in Lager 18 hingerichtet. Außerdem wurde er nicht gefoltert als er 13 Jahre alt war, sondern erst als er 20 war. Die zentralen Teile des Buches würden aber der Wahrheit entsprechen.
Das Teile des Buches (oder sogar das ganze Buch, was nun durchaus angezweifelt werden könnte) ausgedacht sind, ändert nichts an den Gräueltaten des nordkoreanischen Regimes, wirft aber ein schlechtes Licht auf Shin Dong-hyuk und damit leider auf die Geschichten anderer Flüchtlinge. Der Fall zeigt eindeutig die Problematik im Bezug auf Informationen aus und über Nordkorea. Geschichten aus Nordkorea sollten immer mit Vorsicht genossen werden, denn es fehlen unabhängige Quellen.
Im Übrigen, Nordkorea hatte bereits vor einiger Zeit ein Video veröffentlicht, in dem Shins Vater behauptet sein Sohn sei nie in einem Gefangenenlager gewesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen