...hat der Monarch von Bhutan ermöglicht und die absolute Monarchie abgeschafft. Das 600.000-Volk zeigte sich aber eher skeptisch gegenüber der neu-errungenen Freiheit wählen zu dürfen.
Die royalistische "Harmonie"-Partei gewann 44 der 47 Sitze, die anderen 3 Sitze gingen an die Volksdemokratische Partei, welche sich in ihrem Programm kaum von dem der Royalisten unterscheidet. Die Wahlbeteiligung lag nach offiziellen Angaben bei 80%. Zur Wahl zugelassen wurden nur Kandidaten mit Hochschulabschluss und der zwei monarchie-freundlichen Parteien. Oppositionsparteien aus Nepal und Indien wurden nicht zugelassen.
Ein weiter Kritikpunkt stellt die Ungleichberechtigung der Ethnien in Bhutan dar. So durften viele in Bhutan lebende Nepalesen nicht wählen. Seit 1985 gilt als Bhutanese nur, wer vor 1958 einen ständigen Wohnsitz in Bhutan hatte. Da Nepalesen aber die Mehrheit darstellten, kam es 1991 zu Unruhen, seitdem wurden tausende Nepalesen vertrieben.
Um die Einwohner Bhutans richtig auf die Wahl vorzubereiten, gab es bereits im Vorfeld "Übungswahlen". Der König soll nun primär repräsentativen Zwecken dienen, behält aber einen großen Teil seiner Macht.
Presse.com - Bhutan: Wo der König die Demokratie befahl
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