24.04.2010

Hinrichtungen, Modedesigner, der Untergang der Cheonan und ein aktuelles Video des Onsungmarktes

Die Anzahl der öffentlichen Hinrichtungen in Nordkorea steige, so berichtet Open Radio for North Korea (via OneFreeKorea). So werde man bereits für weniger schwerwiegende Verbrechen erschossen. Der Bericht ist - wie für gewöhnlich - mit Skepsis zu lesen, da er nicht bestätigt werden kann und es sich lediglich um Berichte Exilnordkoreaner handelt. In einem weiteren Artikel bei Open Radio for North Korea wird berichtet, dass Kinder öffentlichen Hinrichtungen aus der ersten Reihe zuschauen müssten. Die Kinder, die eine Hinrichtung mit ansehen müssen, sind meist ein Leben lang traumatisiert.
In Nordkorea werden Hinrichtungen im Vorfeld angekündigt und meist auf Schulhöfen von einem Erschießungskommando vollstreckt. "Sicherheitsbeamte" des Regimes statten zuvor jedem Haus in der Umgebung einen Besuch ab, um die Bewohner dazu aufzufordern der Hinrichtung beizuwohnen. Mit dieser Strategie versucht das Regime die Bevölkerung zu terrorisieren und jeden potentiellen Widerstand im Keim zu ersticken.
Die zu Tode verurteilten, müssen vor ihrer Hinrichtung Folter und sexuelle Demütigungen über sich ergehen lassen. Zum Hinrichtungszeitpunkt sind sie meist so schlimm zu gerichtet, dass sie keinen Widerstand mehr leisten.

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Bei Cicero findet sich ein Interview mit Kim Jong Ryul, dem persönlichen Einkäufer Kim Sung-Ils:
Warum gibt es keinen Aufstand der Bevölkerung?
Ganz einfach, weil jede Bewegung im Keim erstickt wird. Ich habe selbst gesehen, wie ein Dorf mit 600 Einwohnern verschwunden ist. Alle wurden getötet und das ganze Dorf wurde niedergebrannt. Ich habe spezielle Autos zur Beseitigung der Leichen gesehen. Vorne kommt die Leiche hinein und hinten die Asche hinaus. Das wichtigste, das man über Nordkorea wissen muss, lautet: Demokratie? Freiheit? Menschenrechte? Gibt es nicht!

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Die Preise für Lebensmittel explodierten nach der Währungsreform Ende letzten Jahres regelrecht. Wie fatal die Folgen sind, zeigt ein aktuelles, heimlich gedrehtes Video, welches die südkoreanische Zeitung Chosun Ilbo veröffentlichte. In dem Video ist der Marktplatz Onsongs im Norden Nordkoreas vor und nach der Währendsreform zu sehen. Die Aufnahmen, die am Ende des Beitrages zu sehen sind, wirken geradezu surreal. (via OneFreeKorea)

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Weiter geht es mit einen Artikel von Joshua Stanton im The New Ledger über den Untergang der Cheonan, die Wahrscheinlichkeit einer Verwicklung Nordkoreas und die möglichen Folgen:
Averting a Second Korean War

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Zum Abschluss noch etwas groteskes: Kim Jong-Il als Modedesigner: Pajamas Media - North Korea’s Kim Jong Il a Fashion Bug (via FDOG)

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