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Nach dem Sinken der Korvette Cheonan ist weiterhin unklar, was die Explosion verursacht haben könnte. Inzwischen wurde die Suche nach den restlichen 45 vermissten Seeleuten abgebrochen. Dass Nordkorea etwas mit dem Vorfall zu tun hat, scheint immernoch unklar zu sein. Offiziell wurde eine Explosion im Schiffsinneren ausgeschlossen, einen vermeintlichen nordkoreanischen Torpedoangriff hingegen nicht. Bei Chosun Ilbo berichten ehemalige nordkoreanische Soldaten von nordkoreanischen Unterwasser-Selbstmordeinheiten. Angeblich gäbe es für jeden militärischen Bereich in der nordkoreanischen Armee Selbstmordtruppen, da Kim Jong-Il seit dem Irakkrieg der Meinung sei, dass keine Armee der Welt Streitkräfte die Selbstmordanschläge ausführen würden, besiegen könnte. Im Bereich der Marine würden so genannte "menschliche Torpedos" eingesetzt, welche die überlegene südkoreanischen Seestreitkräfte im Kriegsfall schwere Verlust zufügen sollen. Ein anderer ehemalige nordkoreanischer Seemann behauptet, dass Nordkorea über Halbtauchschiffe verfüge, die zwei Selbstmörder mit entweder zwei Torpedos oder zwei Seeminen transportiere. Des Weiteren - so ein weiterer Exilnordkoreaner - gäbe es akustische Minen, die sich mit 2km/h bewegen, um nicht vom Sonar entdeckt zu werden. Diese Minen würde ebenfalls mit kleinen Halbtauchschiffen getragen und dann am Rumpf des feindlichen Boots befestigt werden. Bei einem Angriff durch diese akustischen Minen sei es schwierig Beweise für den Angriff zu finden, da das Halbtauchschiff mit Tauchern nach dem befestigen der Mine wieder verschwinde. Ob es solche Minen wirklich gibt, ist fraglich. Wie immer lassen sich die Informationen der Exilnordkoreaner nicht überprüfen.
Unter allen möglichen Theorien scheint höchstwahrscheinlich eine Mine den Untergang verursacht zu haben. Entweder eine südkoreanische - was das Verteidigungsministerium aber ausschloß - oder eine abgetriebene nordkoreanische Seemine.
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