Zum ersten Mal konnten Forscher der University of California Spiegelneuronen im menschlichen Gehirn nachweisen. Bisher wurde die Existenz der so genannten Spiegelneuronen, die unter anderem den menschlichen Lernprozess und Empathie erklären, kontrovers diskutiert. Bislang konnte man sie nur bei Affen nachweisen.
Unter Spiegelneuronen versteht man Neuronen, die im Gehirn eines Menschen aktiviert werden, wenn dieser beispielsweise einem anderen Menschen bei einer Tätigkeit zu schaut. Sieht man also beispielsweise einen Mensch weinen, so werden im Gehirn des Beobachters die selben Areale aktiviert, als würde man selbst weinen. Dadurch können sich Menschen in andere hineinversetzen, Taten und Emotionen nachvollziehen, bestimmte Tätigkeiten lernen und leichter nachahmen.
Nun ist es Forschern gelungen Spiegelneuronen auch in Arealen des menschlichen Gehirns nachzuweisen, die für das Sehen und die Erinnerungsbildung zuständig sind. Unter anderem vermutet man, dass eine Störung der Spiegelneuronen Ursache für bestimme psychische Störung wie Autismus sein könnte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen