28.02.2007

Wie die Welt vor Genozid kapituliert

Gestern wurde bekannt, dass der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag zum ersten Mal zwei Verantwortliche für den Völkermord im Sudan anklagt, der Minister für humanitäre Angelegenheiten und ein Milizenführer. Diese beiden werden der Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.

Also grob gesagt, sie werden des weit über 200.000fachen Mordes angeklagt und Vertreibung von 2 - 4 Millionen Menschen in der Krisenregion Darfur im Sudan. Sie ordneten Folter, Vergewaltigung und Ermordungen tausender Menschen an.

Der Völkermord in der Region begann bereits 2003, also vor 4 Jahren, und in diesem Zeitraum geschah so gut wie nichts, niemand unternahm etwas um zu verhindern, was man hätte wohl verhindern können. Morden ist zu einem legalen Akt geworden. Die Welt ließ und lässt geschehen, trotz dem Wissen über die Aktivitäten im Sudan...

Jetzt stehen zwei Männer vor Gericht... zwei Männer, von wohl tausenden von Mördern, die immer noch morden, foltern, vergewaltigen, ohne daran gehindert zu werden. Unterstützt von dem Regime in Khartum, geschützt von ressourcengierigen Chinesen, sodass der UN-Sicherheitsrat an sich nichts unternehmen konnte.

Was hier geschieht ist wirklich erbärmlich und eine Schande für eine eigentlich zivilisierte Welt, die Völkermord strikt verhindern wollte. Never again.

Aber wo Profit springt, wird ignoriert, denn die Chinesen beziehen ein Drittel des sudanesichem Erdöls und sind größter Investor in der Region, da viele Erdölreserven des Sudans noch gar nicht erschlossen sind. Um natürlich dort nach Öl suchen zu dürfen, bedarf es der Genehmigung des sudanesischen Regimes, dass sich Peking dadurch "erkauft", indem es das Regime schützt. Peking schützt Massenmörder, schützt einen Völkermord... und einen Völkermord zu schützen und geschehen zu lassen ist genauso schlimm, wie ihn selbst zu begehen.
"Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen."
Albert Einstein

Spiegelartikel 1
Spiegelartikel 2
Wikipedia Sudan

27.02.2007

Schnitt in die Zunge

Da ein 7-Jähriger Schüler in Italien zu laut im Unterricht war, schnitt im die Lehrerin kurzer Hand mit einer Schere in die Zunge. Die Lehrerin hielt es jedlich für ein "Spiel" und meinte später zu dem Jungen, er solle seinen Eltern nichts erzählen.

Zum Spiegel.de Artikel

26.02.2007

Ahmadinedschad und Chávez und ihre Worte

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist für seine Sätze auf vielerlei Konferenzen berühmt.

Hier einiger seiner paranoidsten und sehr beängstigsten Sätze. Die Gedanken eines gestörten Fanatikers:

"Der Iran besitzt nukleare Technologie. Dieser nukleare Zug hat weder eine Bremse noch einen Rückwärtsgang. Wir haben sowohl die Bremse als auch den Rückwärtsgang im Vorjahr weggeworfen."

"Allmächtiger Gott, ich bete zur dir, auf dass du deinen letzten Vertrauten alsbald wieder mögest erscheinen lassen, den Versprochenen, diesen vollkommenen und reinen Menschen. O Gott, mach uns zu seinen Gefährten und Jüngern, die seiner Sache dienen."

"Der Imam sagt, dass Israel von der Landkarte getilgt werden muss. - Das ist ein sehr weiser Satz."

"Jeder, der Israel anerkennt, wird im Zornesfeuer der islamischen Nation verbrennen."

"Es ist in eurem eigenen Interesse, euch von diesen Verbrechern [Israel] zu distanzieren. Dies ist ein Ultimatum. Beschwert euch morgen nicht! [...] Wenn ein Sturm losbricht, werden die Auswirkungen nicht auf Palästina begrenzt sein, und auch ihr könntet darunter leiden."

"Die islamische Welt wird ihren historischen Feind nicht in ihrer Mitte leben lassen. Wir werden Israel in Blut tauchen! Ein Brandmal wird sie auslöschen."

"Die Europäer sind wie kläffende Hunde. Gibst Du ihnen einen Fußtritt, laufen sie davon."


Auch der Präsident des südamerikanischen Landes Venezuela Hugo Chávez macht immer wieder mit seiner provokativen Wortwahl von sich Reden:

"Der Teufel war gestern hier, und es riecht noch nach Schwefel" (Im Bezug auf G.W.Bush, danach bekreuzigter er sich vor dem UN-Volksversammlung)

"Sollten die USA den tollkühnen Versuch unternehmen, uns anzugreifen, wird es 100 Jahre Krieg geben. Wir sind vorbereitet."

"Die Welt gehört jedem einzelnen, aber es scheint so, als ob Minderheiten - die Nachkommen derer, die Christus ans Kreuz geschlagen haben - sich den ganzen Wohlstand der Welt genommen haben."

"George W. Bush ist ein Teufel, der die ganze Welt dominieren will."


Über Chávez sagte Donald Rumsfeld, ehemaliger US-Verteidigungsminister, Folgendes:
"Er ist eine Person, die legal gewählt wurde - so wie Adolf Hitler legal gewählt wurde - und dann die Macht konsolidiert hat und jetzt eng mit Fidel Castro und Herrn Morales und anderen zusammenarbeitet."

Wikiquote Ahmadinedschad
Wikiquote Chávez
Wikipedia Chávez
Focus
Wikiquote Rumsfeld

Dungeon & Dragons, das Video



Eine sehr, sehr lustiges Video, auch wenn es bis zur Pointe ein wenig dauernd. Also habt ein wenig Geduld.

"We are still in the forest?" ...

Videopropaganda wo man hinschaut

Der Krieg in unserer heutigen Zeit wird nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch im Internet, mit den Medien ausgetragen. Und jeder kann eigentlich mit machen. Man braucht nur Internetanschluß, eine einigermaßen akzeptable Software und ein paar Information mit Bildermaterial und los geht's.





Kinderfilm aus dem Iran, ausgestrahl am 28.10.2005 auf IRIB 3 TV:






Auch aus nicht arabischen Ländern gibt es "tolle" Propaganda. Anschaun, Popcorn machen und genießen. Folgender Clip aus Nordkorea.

24.02.2007

Burka und Essen... geht das?

Ja, es geht, wie dieses Video eindrucksvoll beweist... Also falls ihr schonmal wissen wolltet, wie streng-muslimische Burka-tragende Frauen in der Öffentlichkeit essen, dann schaut euch das an.

23.02.2007

Schimpansen jagen mit Speeren

Dass Schimpansen kluge Tiere sind, steht außer Frage, doch dass sie auch in der Lage sind mit Speeren zu jagen, war bisher noch nicht bekannt.

So wurden im Senegal Schimpansen, die auch andere kleinere Affenarten auf ihrem Speiseplan stehen haben, dabei beobachtet, wie sie sich spitze Speere herstellten und damit Halbaffen erstachen.
Vor allem, beziehungsweise, bisher nur bei weiblichen Schimpansen wurde diese Art der Jagd beobachet. Dabei war ein Weibchen bei 1 von 22 Angriffen mit dem Speer erfolgreich.

Schimpansen fallen oft in größeren Jagdgemeinschaften über kleinere, viel schwächere, Affenarten her.

Quelle: LKZ

21.02.2007

Zockende Ärzte operieren besser

Eine medizinischen Fachzeitschrift fand in einer Studie heraus das Ärzte die oft Videospiele spielen besser operieren würden.

Dabei musste bei einer Bauchspiegelung eine kleine Sonde am Bildschirm in die Bauchhöhle des Patienten gesteuert werden.

Die Studie brachte hervor das Ärzte, die pro Woche länger als 3 Stunden spielten, durchschnittlich 37% weniger Fehler machten und dabei um 27% schneller als ihre Nicht-Spielenden-Kollegen wären.
Bei Dauerzockern wird es noch mal deutlicher: Sie machten 47% weniger Fehler und waren dabei um 39% schneller.

Also, ich bin dann mal weiterzocken, was für den Beruf tun :D

Quelle: Spiegel Arch Surg

Blubb...

Klimaerwärmung einmal positiv:

20.02.2007

Mal 3 kurze Texte zum Nachdenken

"Es gibt keinen Gott und wenn doch wär er es nicht wert angebetet zu werden für das, was er uns angetan hat.
Es gibt keinen Zufall. Was du tust entscheidest du, aber was du entscheidest ist schon längst entschieden.
Liebe ist keine "heilige" oder "überirdische" Sache. Sie ist bloss eine Illusion durch Hormone, aber man kann sie trotzdem geniesen.
Es gibt keine Seele. Das was wir sind ist nur ein Zusammenwirken unserer Gehirnzellen."

_________________________________

"Viele Leute haben Angst, dass in Ihrem Flugzeug eine Bombe an Bord ist. Um diese Gefahr zu minimieren sollten diese Leute selbst eine Bombe an Bord schmuggeln, um so die Chance einer wirklich gefährlichen Bombe zu minimieren - denn wann sind schonmal 2 Bomben an Bord eines Flugzeuges, wenn die Chance 1ner solchen schon recht gering ist - Mathemathisch sinnvoll aber mehr auch nicht."
_________________________________

"There are only two things to worry about,
either you are well or you are sick.

If you are well,
then there is nothing to worry about.

If you are sick,
there are two things to worry about,
either you will get well or you will die.

If you get well,
there is nothing to worry about.

If you die,
there are two things to worry about,
either you will go to heaven or to hell.

If you go to heaven,
there is nothing to worry about.

But if you go to hell,
you'll be so damn busy shaking hands with your friends.

You won't have time to worry!"

Quellen: Mir völlig unbekannt, aus irgendwelchen Foren.

17.02.2007

Die Rote Khmer

In dem südostasiatischen Land Kambodscha regiert von 1975 bis 1979 die Rote Khmer.
(Folgender Text aus Wikipedia, leicht abgeändert)

Die Vision der Roten Khmer sah die Wiederauferstehung des Reiches von Angkor (9. bis 15 Jahrhundert) vor. Dies bedeutete außenpolitisch die Rückgewinnung von Landgebieten die im Laufe der Jahrhunderte an Thailand und Vietnam gefallen waren und innenpolitisch die Etablierung eines pseudo-kommunistischen Bauernstaates, der weitestgehend unabhängig vom Ausland wäre.

17. April 1975:
Die Regierungsarmee Kambodschas kapituliert und etwa 20.000 Rote Khmer marschieren in Phnom Penh ein. Dort werden sie zunächst begeistert von der Bevölkerung empfangen. In den folgenden drei Tagen werden die rund 2 Millionen Einwohner der Stadt durch die Roten Khmer auf das Land getrieben. Stadtbewohner, die sich in ihren Häusern verstecken wollen, werden durch die Roten Khmer getötet. Nach einer Woche ist die Millionenmetropole Phnom Penh eine Geisterstadt.

29. April 1975:
Die Hauptstadt Phnom Penh ist zu einer Geisterstadt geworden und Kambodscha ist von der Außenwelt abgeschnitten. Fast alle Botschaften sind evakuiert worden.


Die Roten Khmer führten eine Reihe von Maßnahmen ein:

Isolierung des Landes:
  • Abbruch aller Nachrichtenverbindungen aus Kambodscha in das Ausland und Schließung der Grenzen
  • Isolierung der wenigen noch verbleibenden ausländischen Botschaften in Phnom Penh
  • Zerstörung bzw. Konfiszierung aller Kommunikationsmittel (Radio, Telefon, Funk) im Land
Isolierung der Menschen untereinander:
  • Vertreibung der Stadtbewohner auf ländliche Gebiete
  • Isolierung der Dörfer untereinander – Besuche zwischen Dörfern bedurften der Genehmigung durch die lokalen Roten Khmer.
  • Trennung von Familien – Männer, Frauen und Kinder wurden in verschiedene Arbeitsbrigaden aufgeteilt und teilweise in verschiedene Teile des Landes deportiert.
  • Einführung von Zwangsehen, wobei die Roten Khmer die aus ihrer Sicht passenden Ehepartner aussuchten.
  • Politische Schulung und Nutzung der Kinder zur Überwachung der Erwachsenen (inklusive der Überwachung der eigenen Eltern)
  • Versammlungsverbot mit Ausnahme der eigenen politischen Versammlung
Aufhebung aller Klassen und Unterschiede zwischen den Menschen:
  • Alle Kambodschaner mussten den gleichen Haarschnitt und die gleiche Kleidung tragen (!)
  • Verbot von religiöser Betätigung
  • Erziehung der Kinder in politischen Schulen
  • Allabendliche politische Schulungen und Versammlungen der Erwachsenen
  • Gezielte Ermordung zunächst aller Intellektuellen und später aller Kambodschaner chinesischer oder vietnamesischer Abstammung
  • Einführung von Gemeinschaftsküchen und Verbot der Nahrungsmittelaufnahme außerhalb einer Gemeinschaftsküche
  • Einführung von Gemeinschaftskindergärten
  • Verbot von Gefühlsäußerungen (Weinen, Lachen, Trauern) sofern sie nicht der Bejubelung von Parteimaßnahmen galten
  • Verbot allen persönlichen Eigentums
  • Etablierung von Dreierteams als kleinste Arbeitseinheit mit Auflage der gegenseitigen Überwachung – bei Flucht eines Teammitgliedes wurden die verbleibenden beiden Teammitglieder getötet
  • Vereinheitlichung der persönlichen Ansprache und Begrüßung. Jede Form von persönlicher Anrede wie "Mama", "Papa", "Tante", usw. wurde durch das Wort "Kamerad" ersetzt.
Entwicklung des Bauernstaates:
  • Vertreibung aller Stadtbewohner auf ländliche Gebiete
  • Abschaffung des Geldes, der Märkte und des Tauschhandels
  • Zerstörung aller technischen Geräte mit Ausnahme von militärisch nutzbaren Geräten
  • Zerstörung der Krankenhäuser und der medizinischen Geräte
  • Bau neuer Bewässerungssysteme und Rodung des Dschungels ohne technische Geräte und Planungen
  • Einteilung der Reisfelder in einheitliche Parzellen der gleichen Größe und der gleichen Reisart unabhängig davon, ob dies geographisch sinnvoll war.
Vereinheitlichung des Justizsystems:
  • Bis auf die Todesstrafe wurden alle anderen Strafen abgeschafft. Die Todesstrafe erfolgte zunächst durch Erschießen, später zur Einsparung von Munition durch Überstülpen und Verschließen einer Plastiktüte über den Kopf oder durch Erschlagen mit einer Feldhacke. Die Leichen wurden als Dünger auf die Felder gelegt.
  • Zunächst wurden diese Strafen innerhalb von Versammlungen ausgesprochen in denen es zum Teil zunächst nur zu Verwarnungen kam, jedoch nach der ersten Verwarnung direkt die Todesstrafe folgte. Später wurden die Tötungen ohne Verwarnung und Versammlung vorgenommen.
  • Darüber hinaus wurden Gefängnisse wie beispielsweise Toul Sleng eingerichtet, in denen Gefangene von denen man Informationen erhoffte, systematisch zu Tode gefoltert wurden. Schwangeren Frauen ehemaliger Regierungsangestellter wurden beispielsweise die Bäuche aufgeschlitzt und die Embryos vor den Augen der Mütter Hunden zum Fraß vorgeworfen. Säuglinge und Kleinkinder wurden vor den Augen der Eltern mit den Köpfen solange gegen Mauern oder Bäume geschleudert bis der Schädel zerplatzte. Überlebte jemand die Folter in einem solchen Gefängnis wurde er teilweise wieder freigelassen, jedoch gibt es weniger als ein Dutzend Berichte überlebender Gefangener. Von den zehntausenden Insassen des Foltergefängnisses Tuol Sleng sind nur sieben mit dem Leben davongekommen.

Zu Anfang blieb die Landbevölkerung von diesen Maßnahmen größtenteils verschont, während die ehemalige Stadtbevölkerung großteils direkt betroffen war. Die Tötung von Menschen durch die Roten Khmer wurde zunächst heimlich durchgeführt. Mit zunehmender Kontrolle der Roten Khmer, insbesondere durch die politische Schulung von Kindern und Nutzung dieser Kinder als bewaffnete Bewacher oder Kontrolleure, wurde jedoch auch die Landbevölkerung mehr und mehr von diesen Maßnahmen in vollem Umfang getroffen und die Ermordung von Menschen fand später uneingeschränkt öffentlich statt.
Um für die außenpolitischen Ziele genügend Waffen zu haben, schlossen die Roten Khmer mit China einen Vertrag der die Lieferung von Waffen gegen Reis vorsah. Dies erforderte die Verdreifachung der geplanten und ohnehin nicht erreichten Reisproduktion. Der daraus resultierende Druck auf die lokalen Funktionäre und die durch eine Dürre verstärkte Hungersnot der Bevölkerung führte vereinzelt trotz der totalitären Kontrolle zu Revolten, die jedoch brutal niedergeschlagen wurden. Ebenso gnadenlos wurden die bestraft, die Zahlen fälschten, um das Erreichen des Solls vorzugeben. Die Nichteinhaltung der Planziele wurde durch die Führung der Roten Khmer als Sabotage der lokalen Funktionäre betrachtet und führte zu wiederholten politischen Säuberungsaktionen in den eigenen Reihen der Roten Khmer.
Außenpolitisch griffen die Roten Khmer wiederholt, jedoch erfolglos Grenzgebiete in Thailand und Vietnam an. Vietnam löste in dieser Zeit seine politischen Verbindungen mit der Volksrepublik China und intensivierte seine Beziehungen mit der UdSSR, während die Roten Khmer ihre Verbindungen mit der Volksrepublik China vertieften. Schließlich konzentrierten die Roten Khmer ihre Angriffe primär auf Vietnam, was seitens der Weltöffentlichkeit als Stellvertreterkrieg zwischen der UdSSR und der Volksrepublik China betrachtet wurde.
Durch die Isolation des Landes drangen kaum Berichte über die Zustände an die Weltöffentlichkeit und die wenigen Berichte wurden als unglaubwürdig oder wahlweise als vietnamesische oder amerikanische Propaganda deklariert.
Nach massiven Angriffen der Roten Khmer auf vietnamesische Dörfer marschierte die vietnamesische Armee nach Kambodscha ein und besetzte das Land binnen weniger Tage. Die Roten Khmer flüchteten in die schwer zugänglichen Berggebiete an der Grenze zu Thailand und begannen mit Unterstützung der Volksrepublik China, der USA und Thailand einen Guerillakrieg gegen die vietnamesischen Besatzer.
In der knapp vierjährigen Diktatur der Roten Khmer starben durch Krankheiten, Hunger und politische Massenmorde schätzungsweise 2-3 Millionen Kambodschaner.

Kambodscha
Geschichte Kambodschas
Rote Khmer
Killing Fields


Update:
10-teilige Dokumentation zu der Rote Khmer

15.02.2007

Drogenaufgabe für Schüler

Ein Mathelehrer um US-Bundesstaat New Mexico stellte seinen Schüler eine ziemlich verrückte Textaufgabe:
"Smoky J. verkauft Methamphetamin. Sein Beschaffer sagt ihm, er müsse bis Ende des Monats Stoff für 1000 Dollar verkauft haben. Wenn Smoky in der ersten Woche 240 Dollar und in der zweiten Woche 532 Dollar eingenommen hat, wie viel braucht er dann noch, um nicht zusammengeschlagen zu werden?"

Zum Spiegel.de Artikel

14.02.2007

Neuer Präsident in Turkmenistan

Nach einer inszenierten Wahl wurde nach dem Tod des Despoten Nijasow sein ehemaliger Leibarzt und Vizepräsident Gurbanguly Berdimuhammedow als neuer Präsident vereidigt.
Berdimuhammedow möchte demokratische Reformen durchführen und das Gesundheits- und Bildungssystem überarbeiten.

Von den gut 2,6 Millionen Wahlberechtigten sollen 99% den Gang zur Urne gewagt haben. Berdimuhammedow setzte sich gegen 5 weitere Kanidaten mit über 89% der Stimmen durch.

Dennoch gibt es Kritik, denn die Wahlen seien ungerecht oder sogar inszeniert gewesen, da Oppositionelle gar nicht zugelassen waren, beziehungsweise diese sich außerhalb des Landes im Exil befinden.

Turkmenistan verfügt über reiche Öl- und Gasvorkommen und ist ein somit ein wichtiger Partner bei internationalen Ölgeschäften.

Der verstorbene Präsident Nijasow veränderte einige skurrile Dinge in seinem kleinem isolierten Land. So schrieb er einige Bücher, die zur Pflichlektüre wurden und von jedem Bürger gelesen werden mussten, er nannte sich den Vater alle Turkmenen und benannte alle Monaten und Wochentage um, so trägt der März beispielsweise nun den Namen seiner Mutter Gurbansoltan-eje und Dienstag den Namen "der junge Tag".

Ob der neue Präsident auch einen Personenkult um seine Persöhnlichkeit veranstalten wird, steht noch in den Sternen.

Spiegel.de
Wikipedia.de
Nijasow

13.02.2007

Beendet Nordkorea seinen Atomkurs?

Bei den in Peking stattgefunden Sechs-Länder-Gesprächen mit Nordkorea wurde vorläufiger kleiner Teilerfolg erzielt, um Nordkorea zur Aufgabe seines Atomprogramms zu bringen.

In den nächsten 2 Montaten soll der Atomreaktor von Nyŏngbyŏn abgeschaltet werden und als Gegenleistung werde Nordkorea 1.000.000 Tonnen Schweröl erhalten (Marktwert pro Tonne ca. 130 $). Daraufhin soll ein weiteres Sechs-Länder-Gespräch stattfinden, an denen China, USA, Russland, Südkorea, Japan und Nordkorea teilnehmen, denn noch fehlt es an der Bereitschaft der nordkoreanischen Regierung zur kompletten Aufgabe des Atomprogramms.
Doch klar den besseren Deal haben die Nordkorea getan, indem sie die internationale Gemeinschaft mit dem Bau und der Zündung einer Atombombe im Herbst letzten Jahres gerade zu erpresst hatten. Denn die USA sagten auch zu langsam die Handelssanktionen aufzuheben, somit könnte Nordkorea immer wieder die internationale Gemeinschaft erpressen und niemand wäre mehr sicher vor dem sturem und unkalkulierbarem Kim Jong Il und seiner Bombe.

Denn selbst ohne Uran und Reaktoren stellt Nordkorea durch seinen "Erfolg" ein Vorbild für beispielsweise den Iran dar und könnte somit sein Wissen zum Bau einer Atombombe ohne zu zögern weitergeben.
Nordkorea besitzt nämlich bereits gute Kontakte zum Nahosten, so soll Pakistan bei der Urananreichung geholfen haben und Nordkorea seinerseits dem Iran bei der Planung von Reaktoren helfen.

Außerdem was hilft ein einfacher Vertrag, an den sich das Regime in Pjöngjang eh nicht halten wird? Nordkorea schreckt offenbar vor nichts und niemanden zurück.

Spiegel.de

PS "Super Kim":

12.02.2007

RAB

In dem kleinem völlig überbevölkertem asiatischem Land Bangladesch kommt es immer wieder zu Bombenanschlägen, zu meinst von islamistischen Gruppen verübt. Zu deren Bekämpfung gründete die Regierung im März 2004 eine Sondereinheit zur Terror- und Verbrechensbekämpfung, die sogenannte Rapid Action Battalion (kurz RAB).

Doch die Sonderheit steht in der Kritik, denn sie geht mit äußerster Härte gegen mutmaßliche Verbrecher, Terroristen und auch Oppositionelle vor, so dass bereits mehr als 350 Ermordungen und mehrere hundert Folterungdelikte auf das Konto der RAB gehen.

Oft werden solche Vorfälle mit Toten als Unfälle dargestellt, indem behauptet wird, die erschossene Person sei in eine Schießerei geraten oder sie habe sich bei ihrer Festnahme so heftig gewehrt, dass man vor einer massiverer Gewaltanwendung nicht absehen konnte.

Amnesty International
Human Rights Watch
Bilder von Humans Rights Watch

11.02.2007

Kim Jong Il und seine Verbrechen

Berichte aus dem größten Gulag der Welt
  • In den 90ger Jahren des letzten Jahrhunderts kam es zu insgesamt 2-3 Millionen Hungertoten ohne irgendeinen Krieg oder eine politische Krise. Nach offiziellen Angaben forderte diese Katastrophe "nur" 250.000 Tote, aber von der interantionalen Gemeinschaft werden diese Angaben stark angezweifelt. Während der Hungersnöten fordertete man die Bevölkerung auf nur zweimal täglich zu essen.
  • Inzwischen kam es zu einer erneuten Hungerskatastrophe. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung habe nicht genug zu essen, hieß es. Viele Nordkoreaner ernähren sich von Gräsern und Wurzeln aus der Natur. Quelle
  • Kinder werden von Soldaten getreten und mit Steinen beworfen, wenn diese versuchen an Nahrung zu kommen.
  • Während den immer wieder auftretenden Hungersnöten kam es nach Zeugenaussagen zu Kannibalismus unter den Bürgern. In Schweinefleisch wurde Menschenfleisch von Hingerichteten mitzugemischt.
  • Kinder, die an der Grenze zu China aufgegriffen wurden, zeichneten Bilder von Schlachtbänken auf denen menschliche Gliedmassen lagen.
  • Der Durchschnittesnordkoreaner aß zu Beginn der Hungersnot täglich 400g einer Reis-Getreide Mischung. Ein Schüler genauso viel, ein Soldat 600-700g, Kleinkinder 100-200g und alte Menschen 300g.
  • In Nordkorea fluriert der illegaler Handel mit Waffen und Drogen. Die Kriminalitätsrate ist hoch.
  • Übefälle sind größtenteils an der Tagesordnung.
  • Finanzielle Hilfe durch das Ausland wird nicht etwa in Nahrung investiert, sondern in das Militär. Hilfsgüter werden oftmals gar nicht ins Land gelassen - und wenn doch einmal, dann hat die Armee Vorrang bei Nahrungsverteilung.
  • In Nordkorea mangelt es an Nahrung, Energie, Medikamenten und Rohstoffen.
  • In Krankenhäusern fehlen Heizungen, neue Ausstattung, Antibiotika, Verbände und Kompressen. Für Infusionsflaschen müssen Bierflaschen herhalten. Es fehlt außerdem an Betäubungsmitteln, Spritzen, Desinfektionsmitteln und Seife.
  • Ein nordkoreanisches Kind mit sieben Jahren wiegt 10 Kilo weniger und ist 20 cm kleiner als ein siebenjähriger Südkoreaner.
  • Toiletten sind kaum nutzbar, stattdessen werden Eimer eingesetzt.
  • Es gibt keine Reisemöglichkeit innerhalb des Landes ohne Bestechung. Normalen Nordkoreanern ist jegliche Binnenreise untersagt.
  • Für Nordkoreaner gilt die Volksrebuplik China als "Eldorado".
  • In den unzuverlässigen Zügen, die man oft über das Fenster betreten muss, wird man von Polizisten, den Kontrolleuren und Dieben beraubt.
  • Grenzwächter zu China lassen sich leicht bestechen, so gelingt vielen Nordkoreanern die Flucht über die Grenze nach China. Die Regierung von Peking schickt die Flüchtlinge jedoch wieder zurück. In Nordkorea droht ihnen lebenslange Inhaftierung, Diskriminierung und im schlimmsten Falle Hinrichtung. Schwangere Frauen werden zu Abtreibung gezwungen, um die koreanische Rasse zu erhalten.
  • Behinderte werden aus der Gesellschaft ausgeschlossen und in nördliche Gebiete verdrängt, denn die „Rasse“ muss erhalten bleiben. Eine Frau, die nach China geflüchtet war und wieder zurückgeschickt wurde, war schwanger. Eine Wache soll sie angebrüllt haben:„Ihr habt chinesisches Sperma in euch, ausländisches Sperma! Wir Koreaner sind ein auserwähltes Volk. Wie könnt ihr es wagen, ausländisches Sperma hierher zu bringen?“ Die Frau wurde zur Abtreibung gezwungen.
  • In Nordkorea existieren Konzentrationslager, die vom Regime zynisch „Umerziehungszentren“ genannt werden. Die dortigen Häftlinge müssen 16 Stunden am Tag arbeiten. Sie werden mit Wasser und Strom gefoltert. Insgesamt soll es 200 dieser Lager mit jeweils 100- 2000 Häftlingen geben. Man schätzt die Zahl aller Häftlinge auf 200.000. 400.000 sollen in den Lagern bereits den Tod gefunden haben - so Human Rights.
  • Vor den Lagern steht z.B.:„Es ist unsere Pflicht, alle Flüchtlinge einzufangen und zu töten.
  • Wer nicht gehorcht, bekommt als Strafe einen Monat nur wenige Gramm an Nahrung täglich.
  • Es gibt Berichte, wonach in manchen Lagern nach öffentlichen Hinrichtungen Gefangene einen Stein auf den gefolterten, erschossenen oder gehängten Körper werfen müssen.
  • Bei Hinrichtungen werden auch Menschen als lebende Zielscheibe eingesetzt oder von anderen niedergeknüppelt. Die meisten Frauen werden auf brutalste Art vergewaltigt und hingerichtet.
  • Wachen in den Konzentrationslagern erhalten Prämien, wenn sie einen Inhaftierten, der versucht zu fliehen, erschießen.

  • Die Familienmitglieder, die im selben Haus wie ein Inhaftierter wohnen, werden ebenfalls inhaftiert.
  • Polizeibeamte sprechen Gerichtsurteile.


Dieses Bild stellt eindrücklich dar, wie "düster" die Situation in Nordkorea ist. Nur die Hauptstadt Pjöngjang ist als kleiner leuchtender Punkt erkennbar. Im Vergleich dazu beim südlichen Nachbarn die Hauptstadt Seoul klar erkennbar.

Anmerkung: Die hier genannten Fakten lassen sich leider oder auch glücklicherweise nicht bestätigen. Es handelt sich meist um Aussagen Exilnordkoreaner. Da kein Journalist frei durch das Land reisen darf und die Informationspolitik in Nordkorea extremst eingeschränkt ist, lassen sich die Berichte nicht verifizieren.

Quelle:
Nordkorea von Pierre Rigoulot; Verlag Kiwi
GlobalSecurity.org

09.02.2007

Die Hölle mal chemisch betrachtet

"Nachfolgend lesen Sie eine Prüfungsanfrage aus der aktuellen Zwischenprüfung im Fach Chemie an der Universität von Washington. Die Antwort eines Teilnehmers war "so profund", dass Professor Sie via Internet mit Kollegen in der ganzen Welt teilen wollte. Und darum haben auch wir die Freude, daran teilhaben zu dürfen.

Bonus-Frage:
Ist die Hölle exotherm (Wärme abgebend) oder endotherm (Wärme annehmend)?
Die meisten Studenten untermauerten Ihre Antwort, indem Sie das Boyle-Mariotte-Gesetz heranzogen ("Das Volumen und der Druck eines geschlossenen Systems sind voneinander abhängig", d.h. Gas kühlt sich ab, wenn es sich ausdehnt und erwärmt sich bei Kompression).

Einer aber schrieb folgendes:

Zuerst müssen wir feststellen, wie sich die Masse der Hölle über die Zeit ändert. Dazu benötigen wir die Rate der Seelen, die "zur Hölle fahren" und die Rate derjenigen, die sie verlassen. Ich denke, wir sind darüber einig, dass eine Seele, einmal in der Hölle, diese nicht wieder verlässt. Wir stellen also fest: Es gibt keine Seelen, die die Hölle
verlassen. Um festzustellen, wieviele Seelen hinzu kommen, sehen wir uns doch mal die verschiedenen Religionen auf der Welt heute an. Einige dieser Religionen sagen, dass, wenn man nicht dieser Religion angehört, man in die Hölle kommt. Da es auf der Welt mehr als eine Religionen mit dieser Überzeugung gibt, und da niemand mehr als einer Religion
angehört, kommen wir zu dem Schluss, dass alle Seelen in der Hölle enden. Auf der Basis der weltweiten Geburten- und Sterberaten können wir davon ausgehen, dass die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt. Betrachten wir nun die Veränderung des Volumens der Hölle, da nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz bei gleichbleibender Temperatur und Druck das Volumen proportional zur Anzahl der hinzukommenden Seele ansteigen muss.

Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:

1. Expandiert die Hölle langsamer als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann steigen Temperatur und Druck in der Hölle an, bis sie explodiert.

2. Expandiert die Hölle schneller als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann sinken die Temperatur und Druck in der Hölle, bis sie zufriert.

Zur Lösung führt uns der Ausspruch meiner Kommilitonin Teresa:

"Eher friert die Hölle ein, bevor ich mit dir ins Bett gehe..."

Da ich bis heute nicht dieses Vergnügen mit Teresa hatte (und wohl auch nie haben werde), muss Aussage 2 falsch sein, was uns zur Lösung bringt:

Die Hölle ist exotherm und wird nie einfrieren.

Der Student bekam als einziger Prüfungsteilnehmer die volle Punktzahl."

08.02.2007

Atomkriegsuhr

Das Wissenschaftsmagazin Bulletin of the Atomic Scientists erfand die sogenannte Doomsday Clock oder zu deutsch Atomkriegsuhr und verwendete diesen Begriff erstmals 1947. Es stellt symbolisch eine Uhr dar, die der Weltbevölkerung klar machen soll, wie weit diese von einem Atomkrieg entfernt sei und wie hoch das Risiko für einen atomaren Krieg sei. Heute im Jahre 2007 steht die Uhr auf 5 Minuten vor 12 Uhr. 1947 stand sie auf 7 Minuten vor 12 Uhr. Seither hat sich die Stellung der Zeiger immer wieder verändert.