24.06.2010

Nachtrag zu den Konsequenzen für die nordkoreanische Mannschaft

Hier noch ein Nachtrag zu dem Artikel "Der nordkoreanische Fanblock, die Konsequenzen für die Mannschaft und weitere Absurditäten aus Kims düsteren Reich":

Die Niederlage der nordkoreanischen Fußballmannschaft gegen Portugal wurde - wie schon erwähnt - zum ersten Mal in der Geschichte Nordkoreas live im nordkoreanischen Staatsfernsehen übertragen. Nach dem vierten Tor der Portugiesen schwieg der nordkoreanische Kommentator bis zum Spielende jedoch. Viele Nordkoreaner seien über die Niederlage angeblich äußerst beschämt gewesen - es ist nur fraglich wieviele das Spiel bei mehr oder weniger drei Stunden Strom täglich überhaupt verfolgen konnten. Bei Chosun Ilbo heißt es jedoch:
The atmosphere in the North is said to be subdued after the rout. Kim Sung-min, who heads radio channel Free North Korea Radio, said, "We contacted North Koreans, and they said that they feel let down and upset. There are people who said they were so upset that they drank themselves senseless and that they can never forgive the players."

Ein ehemaliger Trainer Nordkoreas, der 2004 flüchten konnte, spekuliert, dass die Nordkoreaner als Strafe in eine Kohlemine geschickt werden könnten. Andere wiederum gehen davon aus, dass die nordkoreanische Nationalmannschaft eine gute Publicity für das Regime ist und daher keine Strafe zu fürchten hat - bis auf der Trainer:
The Ivorian national team were held for three days in a military camp after being eliminated in the first round of the African Cup of Nations.

Keine Kommentare: