22.09.2012

Meldung des Tages: Libyer stürmen Gelände Islamisten

Demonstranten haben im ostlibyischen Benghazi Quartiere von Islamisten gestürmt und Gebäude in Brand gesteckt. Vier Menschen verloren ihr Leben, viele weitere wurden verletzt.

Die Demonstranten griffen unter anderen Lager der islamistischen Raf Allah al-Sahati Brigaden und der Ansar al-Scharia an. Die Ansar al-Scharia ist womöglich für den Anschlag auf das US-Konsulat in Benghazi verantwortlich. Beim Sturm eröffneten scheinbar Anhänger der Brigaden das Feuer auf die Demonstranten.

"Nie wieder Al-Kaida!", "Das Blut, welches wir für unsere Freiheit vergossen, soll nicht vergebens gewesen sein!" und "Nein, nein zu Brigaden" schrien die Demonstranten laut Al Jazeera. Sie forderten den Rückzug und die Entwaffnung der Milizverbände sowie ein Ende des Terrorismus. Insgesamt seien bis zu 30.000 Menschen gegen die Islamisten auf die Straße gegangen.

Diesbezüglich muss man nochmals anmerken: Der wütende und rasende Mob, der sich gegen den Mohammed-Film mit Gewalt stellt, repräsentiert nicht die Mehrheit der Muslime. Auch wenn Antiamerikanismus in der islamischen Gesellschaft tief verwurzelt ist, sind nicht alle Muslime antiamerikanisch eingestellt. Das Beispiel in Libyen zeigt, dass es proamerikanische Muslime gibt.

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