31.07.2008

Die Anonymen Antizionisten

Lesetipp:
Spirit of Entebbe - Einer lauschte ins Kuckucksnest

Nordkorea und die Ursachen der Hungerkatastrophe

Lesetipp:
USINKOREA's Journal - North Korea Food Crisis and the Usual Misinterpretation...

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit bis Nordkorea endgültig kollabiert, aber es tut es nicht, denn Kim Jong Il wird alles unternehmen, dass Nordkorea unter seiner Kontrolle bleibt. Er ist der Oberbefehlshaber über die fünftgrößte Armee der Welt und über einen weitvernetzten Kontrollapperat, welcher die Bevölkerung überwacht. Mit seinem Atomdeal, dem Nichtangriffspakt mit ASEAN und einer Appeasement-Welt sowie den netten Chinesen braucht sich Kim Jong Il nicht fürchten. Die Hungerkatastrophe hat er zu verantworten, er hat Nordkorea heruntergewirtschaftet, unterdrückt und tötet seine Untertanen, steckt diese in Konzentrationslager und lässt sich von ihnen gleichzeitig vergöttern. Er zeigt völlige Gleichgültigkeit der Hungerkatastrophe gegenüber und lebt lieber in Saus und Braus, baut lieber Atomreaktoren, lässt sich diese wieder abreißen und ärgert und droht ein wenig seinem südlichen Nachbarn. Er hat es geschafft, dass ein nordkoreanisches Kind mit sieben Jahren 10 Kilo weniger wiegt und 20cm kleiner ist als ein südkoreanisches Kind...

Dieses Land ist so isoliert und "undurchsichtig", dass man sich nicht ansatzweise vorstellen kann, was Kim Jong Il seinen Bürgern noch alles Schreckliches antut.

30.07.2008

Obama-Bashing



Und hier ein Spot, in welchem einige deutsche Obamafans zu Wort kommen:


Und dazu noch der Spiegel-Artikel... wie war das nochmal, kriecherische Deutsche?

Update:
ADL - Antisemitische Cartoons aus der arabischen Welt über die US-Präsidentschaftskandidaten (via AchGut.com)

Die Menschen verhungern

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnte vor einer erneuten Hungerkatastrophe in Nordkorea. Fast die Hälfte der Bevölkerung des 23-Millionen-Staates habe nicht mehr genug zu essen. Nun sollen über 6 Millionen Nordkoreaner mit Nahrung versorgt werden. Die Menschen greifen inzwischen auf Nahrung aus der Natur zurück, bspw. auf Gräser, um gegen ihren Hunger zu kämpfen. Währenddessen lässt es sich Kim Jong Il wohl gut gehen und von den Freunden in Peking schützen. Dort hat sich die Menschenrechtslage im Übrigen weiter verschlechtert, den Sportreportern wurde nun auch das Internet zensiert.

Spiegel

Lebensechter Roboterfisch

Auf folgendem Video sieht man einen Roboterfisch, welcher den Namen Tai-robot-kun trägt und von der japanischen University of Kitakyushu entwickelt wurde. Der Roboter-Fisch soll zur Unterwassungbeobachtung eingesetzt werden.


Gefunden bei: Telepolis

Die UN und Durban

Lesetipp:
Lizas Welt: Durban reloaded

Das ist Schule... Teil 1 - 3

Hier mal drei Einträge, die ich im Laufe der Zeit zusammengetragen habe und meinen Englischunterricht thematisieren.

Teil 1:
Da ich keine oder kaum Romane lese und wir eine Buchpräsentation in Englischen zu halten haben, entschied ich mich für die Vorstellung des Buches "World War IV - The Long Struggle Against Islamofascism" des Neokonservativen Norman Podhoretz.

Auf jeden Fall war mir klar, dass weder der Lehrer noch ein Großteil der Schüler a) Ahnung von Politik haben und b) sowieso antiamerikanische Gesinnungen vertreten. Egal, ist ja nur eine Buchvorstellung und bisschen "provozieren" schadet nicht, ich sollte eh eine "Diskussion" anstiften.

So eine richtige Diskussion kam natürlich nicht zu Stande, lag vielleicht auch ein wenig an meinem mangelnden fachmännischen Wissen bezüglich Neokonservatismus und meiner Trägheit geschickt Argumente der Gegenseite zu zerschlagen. Der an Obamamanie leidende Lehrer kritisierte natürlich die neokonservativen Ideen von vorne bis hinten, relativierte die Gefahr der iranischen Atombombe (da half auch ein Ahmadinedschad-Hitler-Vergleich nicht viel) und fragte zur Krönung, wer den die eigentlichen Aggressoren im Mittleren Osten seien - worauf ich zynisch und unikausal entgegnete, wohlwissend auf was der Lehrer hinaus wollte und dass ich damit nicht richtig liegen würde die Palästinenser derartig zu pauschalisieren: "The Palestinian" (Denn ich zweifele daran, dass die Hamas und Fatah die Mehrheit der Palästinenser korrekt repräsentieren). Da half auch die Unterstützung eines Kumpels nicht viel, der die Hamas als inkompetent darstellte - denn für den Lehrer stand und steht fest, Israel und die USA sind die Aggressoren und der Iran ist ganz ganz lieb und friedlich. Die anderen Araber natürlich auch, deshalb erkennen sie Israel eben auch nicht an. Die Palästinenser würden nur "reagieren" (wahrscheinlich auch noch angemessen). Arme Palis, böse Israelis. Es fehlte nur noch die Forderung nach einer Welt ohne Zionismus. Da half es auch nichts auf die ohne israelische Intervention stattgefundenen Bürgerkrieg im Libanon oder in Algerien hinzuweisen sowie die sunnitisch-schiitischen Konflikte.
Weder die Idee der Demokratisierung im Nahen Osten durch einen Dominoeffekt noch das Bewusstwerden der iranischen Gefahr kam bei den Kursteilnehmern an. Der Lehrer meinte sogar, dass der Iran gar nicht in der Lage sei Atomraketen bis nach Israel zu schießen und selbst wenn, würden die Amerikaner diese abfangen können. Natürlich, dann detoniert der atomare Sprengkopf über dem Irak oder Jordanien. Und Israel habe "ja eh genug Atomraketen". Genau, warum also Angst haben?
Im Endeffekt wurde ich als unwissender "Alarmist" dargestellt, der populistischen Politikern (Lobbyisten) zum Opfer fiel, die das Unwissen der Menschen ausnutzen, um ihre eigenen Ziele zu verwirklichen. Andere Kursteilnehmer brillierten dazwischen mit Verschwörungstheorien, dass der Iran von anderen Mächten unterstützt wird (wie es ja z.B. auch Al-Qaida behauptet).

Später stellte der Lehrer noch fest, dass Obama hoffentlich die Wahlen im November 2008 gewinnt und "Change" mit sich bringt. Dass sich weder bei McCain noch bei Obama großartig etwas außenpolitisch ändern wird, schien nicht bekannt zu sein.

Teil 2:
Inzwischen hatte ich eine kleinere Besprechung bezüglich meiner Präsentation gehabt und siehe da - er hatte auch nach dem Durchlesen meiner schriftlichen Arbeit seine Meinung nicht geändert. Nochmals betonte er die Gefährlichkeit solcher "Propagandaschriften" und wies daraufhin, dass Quellen für Statistiken zu solchen Themen leicht manipulierbar seien. Außerdem bekräftigte meine Lehrkraft wiederholt: "Für mich ist Israel der Aggressor im Nahen Osten" ... Er kritisierte die Siedlungspolitik, die "Spielchen" in Gaza mit Abriegelungen (da half auch mein Hinweis mit der Grenze zu Ägypten nichts) und zuzüglich den Begriff des Islamofaschismus, welche demagogisch sei. Dies erklärte er mir damit, dass der Islam eine Religion sei und damit unmöglich faschistisch. Ebenso sei bereits der Begriff Islamismus fatal, da dieser impliziere der Islam hätte irgendwas mit dieser politischen Doktrin zu tun. Hätte er nämlich überhaupt nicht. Der Islam sei sozusagen das Opfer von Radikalen, im Grunde genommen bedeutet er natürlich Frieden. Achso ist das also.

Immerhin hatte der Inhalt bzw. die Thesen des Buches, mit welchen mein Lehrer überhaupt nicht einstimmte, keinerlei Auswirkungen auf meine Note.

Teil 3:
Heute lernten wir in Englisch, dass wir alle von mysteriösen Mächten kontrolliert und beobachtet werden. Dass wir alle Opfer sind, von irgendwem oder irgendwas (v.a. des Kapitalismus und der Medien), und dass im Weiteren alle Deutsche von Hitler manipuliert wurden, nichts von all dem gewusst hätten und Opfer waren (und immernoch sind). Da half es auch seitens mir nichts darauf aufmerksam zu machen, dass jeder "Mein Kampf" hätte lesen können.
Auch das mit der Klimaerwärmung eine Lüge, Tiere würden schließlich schon immer aussterben. Nur dass mit dem Aussterben der Dinosaurier sei noch nicht ganz klar. Gut, da gab's ja auch noch keine Lobbies, dachte ich mir, deshalb auch keine simple Erklärung hierfür.

Unter Umständen folgen noch weitere Teile. Schule ist eben amüsant und traurig zugleich.

27.07.2008

Ein Zitat...

"Würde nur ein Einzelner irgendwo auf der Erde ein verschrecktes kleines Mädchen, das schreit und sich verzweifelt wehrt, zu Boden drücken, ihm mit einem schmutzigen Messer die Genitalien abschneiden und es anschließend wieder zunähen, so dass nur ein winziges Loch zum Harnlassen und Menstruieren bleibe, würde sich nur eine einzige Frage stellen: Wie streng der Täter zu bestrafen sei und ob die Todesstrafe ausreiche.
Wenn es hingegen Millionen Menschen tun, vervielfacht sich die Ungeheuerlichkeit nicht etwa millionenfach, sondern wird ganz plötzlich "Kultur" und dadurch auf magische Weise erträglicher statt noch schrecklicher, ja, sie wird sogar durch einige westliche "Moraltheoretiker", unter anderen Feministinnen, verteidigt."

Persönliche Mitteilung von Donald Symon, 26.07.2001; erwähnt in dem Buch "Das unbeschriebene Blatt" von Steven Pinker.

26.07.2008

Linked to Hitler...

The Daily Show With Jon Stewart
Obama Quest - Berlin Speech



Gefunden bei: Karwan Baschi

"Tabula does the Hula from Hawaii"

Manche Menschen geben ihren Kindern wirklich sehr grausige Namen:

Und wieder andere Menschen geben sich freiwillige grausige Namen wie KentuckyFriedCruelty.com

Folgende Namen sind aber z.B. in Neuseeland verboten:
  • Fish and Chips
  • Yeah Detroit
  • Stallion
  • Keenangot Lucy
  • Sex Fruit

Gefunden bei:
Wikipedia - List of unusuale personal names
ZUENDER - Zitat des Tages “‘Tabula tanzt den Hula aus Hawaii’ ist kein Name für ein Kind.”

Ähnlicher älterer Artikel:
Batman bin Suparman

Obama, der Anti-Bush, der Messias!

Lesetipps:

Dass Obama auch nicht davor zurückschrecken würde den Iran ins atomare Nirwana zu schicken, scheint kaum die pazifistischen und "israelkritischen" deutschen Obamajünger zu interessieren noch weniger als die Forderung nach mehr europäischen und damit auch deutschen Engagement in Afghanistan... im Krieg (!) gegen den Terror.
Und nachher dann, sobald Obama wirklich US-Präsident sein sollte, die Todesstrafe eben nicht abgeschafft ist und der Messias erneut nach mehr (militärischen) europäischen Engagement bittet, z.B. in Pakistan, wird es in Deutschland einen Aufschrei geben: "Hey, niemand hat uns gesagt, dass wir in den Krieg ziehen sollen! Davon haben wir nichts gewusst!"

Nur so werden dann auch die letzte erkennen, dass Obama kein gottähnliches pazifistisches antibushistisches Wesen ist, geschickt um die Welt von aller Armut und Ungerechtigkeit zu erlösen.

25.07.2008

Lustiges zum Wochenende

Britischer Werbespot gegen Komasaufen:


Pelikan frisst Taube


Stealing a Bike in New York City


Noch zwei Dinge zu Obamas Rede vor der Siegessäule:
Erstens Welt Online Satire - Unterschlagung: 20 Dinge, die in Barack Obamas Rede fehlten
und noch zweitens ein Artikel aus dem Tagesspiegel von Malte Lehming Nordkorea an der Siegessäule.

Videos via Telepolis

24.07.2008

David Zuckers Werbespots

Ich sollte mich dafür schämen, dass mir der Name David Zucker erst nach diesem Blogeintrag bei A South Park Republican was sagt.

Die diversen Werbespots für die Republikaner, welche David Zucker produziert hat, sind einfach nur genial - wie seine Filme natürlich auch, die mir schon eher ein Begriff sind:

Albright

Iraq Study Group

Taxman

Obamanisches Berlin

Berlin spielt verrückt, Straßenlaternen wurden abmontiert, Straßen gesperrt. Alles wurde für den demokratischen Präsidentschaftskandidat Barack Obama vorbereitet, damit ein perfekt inszeniertes Medienspektakel möglichst reibungslos abläuft und keine Laternen das Fernsehbild zieren. Transparente dürfen nicht mitgebracht werden, Berlin soll nur als Bühne dienen, um amerikanische Wähler zu beeindrucken und diese nicht abschrecken. Und es gibt keinen Aufschrei, keinen Aufschrei wie bei G.W. Bush als dieser Berlin besuchte.
Alle lieben Obama, den selbsterklärten Messias, der sobald er das Wort "Change" in den Mund nimmt bei seinen Jüngern Gänsehaut verursacht und massig Dopamin freisetzt, der Veränderung ankündigt und die Deutschen sich daher Illusionen darüber machen, dass sich die komplette Außenpolitik der USA grundlegend verändert, wenn er Präsident wird.

Zeit.de - Deutschlandbesuch: Was erlaubt sich eigentlich dieser Herr Obama?
Wobei man genauso titeln konnte: "Was erlauben sich eigentlich die Berliner?"

Um Obama ganz nah sein zu können, gibt es übrigens folgende Initiative: Send Barack Your Baby (sogar mit Shipping-Formular)

Weitere Links:
Libertas Cara
No Blood For Sauerkraut

Update:
No Blood For Sauerkraut - Goodnight, Germany!
Böss in Berlin - Obama ist eine Naturkatastrophe

19.07.2008

China und Iran

Zwei Lesetipps:

Commentary - Bigotry in Bejing
Diskriminierung und Rassismus in China vor den olympischen Spielen. So wurden einige Barbesitzer in der Nähe von olympischen Austragungsorten dazu aufgerufen keine Schwarzen oder Mongolen zu bedienen.

Welt Online - Analyse: Israel und Iran stehen kurz vor einem Atomkrieg
"Angesichts der fundamentalistischen, zur Selbstaufopferung bereiten Haltung der Mullahs wird die Abschreckung vielleicht nicht funktionieren. Folglich ist ein israelischer Atomschlag wahrscheinlich. Bleibt die israelische Präventivaktion aus, dürfte ein nuklearer Angriff des Irans auf Israel erfolgen, sei es aus ideologischen Gründen, sei es aus Angst vor einem israelischen Erstschlag. [...] So oder so aber droht in Nahost ein nuklearer Holocaust."

Was ist los in Sri Lanka?

Diese schockierende Dokumentation fasst in etwa alles was gesagt werden muss zusammen. Ich habe leider keine Zeit den Rest des Artikels zu updaten.
 



















Nicht viel erfährt man in den Medien über Sri Lanka, das ehemalige Ceylon. Immer wieder hört man von Selbstmordanschlägen und Militäraktion auf der südasiatischen Insel. Doch inzwischen versucht die Regierung Sri Lankas mit aller Schärfe den Konflikt zu beenden. Die Armee Sri Lankas konnte nun mithilfe brutaler Taktiken und Deportationen diverse Erfolge gegen die Rebellentruppe der LTTE (Liberation Tigers of Tamil Eelam) erzielen.

Im Folgenden ein kleiner Überblick über die Geschichte und die Situation in Sri Lanka:

Die Bevölkerung Sri Lankas gliedert sich folgendermaßen:
Knapp dreiviertel der Bevölkerung sind Singhalesen, knapp ein fünftel Tamilen, welche somit die größte Minderheit in der Bevölkerung Sri Lankas stellen. Daneben gibt etwa 8% Muslime, Nachkommen von arabischen Händlern, welche primär die tamilische Sprache benutzen. Diesen wurden aber Anfang der 90er Jahre von der LTTE aus den nördlichen Regionen Sri Lankas vertrieben. Nur wenige kehrten nach einer Entschuldigung der LTTE 2002 wieder in die Region zurück.
Der Großteil der Singhalesen ist buddhistische eingestellt, wohingegen der Großteil der Tamilen hinduistisch ist. Weltweit gesehen gibt es etwa 80 Millionen Tamilen, die meisten leben im Süden Indiens, wo sie dank einer föderalen indischen Staatsstruktur ihren Wunsch nach einem eigenständigen Staat aufgeben haben. Tamilen haben eine eigene Sprache, eine 2000 Jahre alte Literaturgeschichte und eine eigene Kultur. Die 3 Millionen Tamilen Sri Lankas unterscheiden sich aber wiederum in zwei weitere Gruppe. Zum Einem die Ceylontamilen im Norden und Osten des Landes (Region wird als Tamil Eelam bezeichnet) und zum Anderen die indischstämmigen Tamilen (Hochlandtamilen) in Zentral-Sri Lanka. Beide Gruppierungen sehen sich separat. Die indischstämmigen Tamilen wurden während der Kolonialzeit von den Briten nach Sri Lanka zur Arbeit auf den Teeplantagen gebracht.

Interessant bei diesem Konflikt ist immer wieder diese stupide Frage danach, wer denn zuerst auf Sri Lanka war. Die Tamilen oder die Singhalesen? Jedes Volk erhebt eigene Ansprüche auf Teile der Insel bzw. auf die ganze Insel. Wer wirklich zuerst da war lässt sich a) nicht klären und sollte b) irrelevant sein.

Die Geschichte des Konflikts:
1948 wurde Ceylon von Großbritannien unabhängig, nachdem die Briten zuvor die ganze Insel zu einer ihrer Kronkolonie gemacht hatten und somit die einzelnen tamilischen und singhaleischen Königreiche auflösten. Dadurch begann ein singhalesisch-buddhistischen Nationalismus, welcher darin resultierte, dass 1956 Sinhala zur einzigen offiziellen Sprache wurde und Tamilen, welche dem Englischen und Tamilischen mächtig waren, marginalisiert wurden. Es folgten diverse antitamilische Progrome und staatlichunterstützte Diskriminierung nahm zu, denn die mehrheitlich singhaleische Regierung sah in den von den Briten bevorzugten Tamilenminderheit eine Gefahr, da diese während der Kolonialzeit beispielsweise eine bessere Bildung genoßen und in höheren Positionen innerhalb der Kolonialverwaltung vertreten waren. Des Weiteren brachten die Briten viele indischstämmige Tamilen nach Sri Lanka, um dort auf den Teeplantagen zu arbeiten. Diese leben heute aber vorzüglich im Hochland Zentral-Sri Lankas und nicht wie die Ceylontamilen im Norden und Osten der Insel.
Man sollte die Ursache des Konfliktes aber nicht auf die Kolonialzeit und deren Folgen reduzieren. Bereits vor der Kolonialzeit kam es immer wieder zu Kämpfen zwischen den tamilischen und singhalesischen Königreichen Ceylons.
1972 folgten die Umbenennung in Sri Lanka (Das glänzende / prächtige Land), eine neue Verfassung (Buddhismus soll als Religion bevorzugt behandelt und geschüzt werden, die singhalesische Sprache wird noch bedeutender; ein Affront gegen die Tamilen) sowie die Bildung der ersten militanten tamilischen Gruppen, u.a. die LTTE. 1978 wurde ein Präsidialsystem eingeführt. 1983 löste die Ermordung 13 singhaleischer Soldaten durch die LTTE den Bürgerkrieg aus, der bis heute andauert. Auf beiden Seiten kam es zu Massakern und antitamilischen Progromen mit bis zu 5000 getöteten Tamilen. Die LTTE fordert mit aller Gewalt einen unabhängigen Tamilenstaat im Norden und Osten der Insel, indessen unterdrücken das staatliche Militär und die Polizei jeglichen Widerstand und gehen rücksichtlos gegen die tamilische Zivilbevölkerung vor. 1987 wurden den Tamilen weitgehende Autonomie zugesprochen. Doch 1990 nach dem Abzug der indischen (Friedens-)Truppe, welche ein Friedensabkommen sichern sollten, eskaliert die Lage erneut.
2002 kam es nach über 65000 Toten zu einem erneuten brüchigen Waffenstillstand. 2008 kündigte die Regierung Sri Lankas den Waffenstillstand offiziell und versprach die Vernichtung der LTTE. Man schätzt Anfang 2008 die Anzahl der Toten auf über 700000. Die Regierung intensivierte den Krieg und erhöhte die Ausgaben für den Krieg auf täglich knapp 4 Millionen US-Dollar. In der Armee dienen über 180.000 Soldaten (dreimal soviele wie in Australien, was in etwa genauso viele Einwohner wie Sri Lanka hat). Bereits 2007 konnte die srilankalische Armee östliche Provinzen der Inseln wieder unter ihre Kontrolle bringen.
Insgesamt ist Sri Lanka reich an Bodenschätzen, was den Konflikt weiter anheizt.

Die LTTE, welche teilweise die alleinige Kontrolle über Provinzen im Norden der Insel hat, besitzt einen mächtigen Propagandaaapparat. Sie zelebrieren einen Führerkult um den Obersten Kommandanten Prabhakaran. Er sei ein Sonnengott oder eine Inkarnation der hinduistischen Götter Vishnu oder Murugan und damit ist jede Kritik an ihm innerhalb der Gruppierung verwerflich. Innerhalb der LTTE entstand ein Todeskult, Selbstmordanschläge werden verübt (Black Tigers) und Kindersoldaten eingesetzt. Durch Selbstmordanschläge starben unter anderen Rajiv Gandhi und der srilankalische Präsident Premadasa.
Die LTTE strebt die Alleinherrschaft über einen monoethnischen tamilischen Staat im Norden und Osten Sri Lankas an. So bekämpfte sie nicht nur die singhalesisch-dominierte Regierung Sri Lankas, sondern auch andere tamilische Organisationen, welche eine gemäßigte Politik gegenüber den Singhalesen und Indien vertraten. Die LTTE besitzt Einheiten zu Lande, zu Wasser und sogar in der Luft und wird (u.a.) von Nordkorea unterstützt. Man schätzt die Truppenstärke der LTTE auf 7000 Soldaten. Sie wird von vielen Staat als terroristisch eingestuft.

BBC Dokumentation:
Teil 1

Teil 2

Teil 3


Quellen / Links:
TP - Sri Lanka will Rebellen 2008 besiegen
TP - Regierung Sri Lankas vertreibt Tamilen aus Colombo
Bilder - Wiki Commons
Spiegel Wissen - Sri Lanka
Wikipedia - Anschläge verübt von LTTE
NZZ - Mindestens 21 Tote bei Bombenanschlag auf Bus in Sri Lanka
BBC - Sri Lanka's east in shadow of war
DiePresse - 43 Tote bei Kämpfen in Sri Lanka

Update (21.07.08):
DiePresse - "Tamil-Tiger"-Rebellen auf der Verliererstraße
NZZ - Truppen in Sri Lanka nehmen Rebellenstützpunkt ein

Die srilankalische Armee konnte einen Rebellenstützpunkt im Norden der Insel einnehmen und damit die Rebellenorganisation weiter schwächen.

18.07.2008

E-Mail an die Hisbollah

Tobias Kaufmanns E-Mail an Hassen Nasrallah (via AchGut.com)

Assuds Hände müssen ab!

Wieder was Neues vom süßen Judenfressenden Hamasmaskottchen Assud, welcher dieses Mal ganz im Sinne der islamischen Scharia bestraft werden soll. Assud wird vom Satan (nein, kein Jude oder Amerikaner) zum Stehlen animiert und danach von einer Anruferin, einem Kind, darüber aufgeklärt, dass man ihm die Hände abhacken müsste. Sie wie es sich eben gehört.

Child TV host Saraa: What do you think about what Assud did?

Asmaa [Anruferin]: It was wrong, because "as for a thief, male or female, cut of their hands."

Assud: Oh my God! You say that my hand should be chopped off, Asmaa?

Asmaa: Yes.

Assud: You think my hand should be chopped off?

Asmaa: What?

Assud: You want my hand to be chopped off?

Asmaa: Yes.

Ich wüsste mal gerne, wieviele Menschen diese Sendung "The Pioneers of Tomorrow" sehen... wenn es doch in Gaza kaum Strom und Nahrung gibt.

Gefunden bei: Medien BackSpin & MEMRI (Transcript)

Islamisierung? Eher nicht

In Frankreich wurde nun einer dort lebenden 32-jährigen Marokkanerin die französische Staatsbürgerschaft verwehrt. Die besagte Frau ist mit einem Franzosen verheiratet und hat drei Kinder. Sie zeige keinen Integrationswillen und wolle den Behörden ihr Gesicht nicht zeigen.
Ihre radikale Religionspraxis sei mit den Werten der Republik unvereinbar, lautete der Urteilsspruch des höchsten französischen Verwaltungsgerichts.

So weigerte sich die Marokkanerin in der Gegenwart von Beamtinnen ihr Burka abzulegen, gehe nicht mit anderen Franzosen aus noch lade sie welche ein, erklärte, dass sie sich dem Mann total Unterordnen müsse und keine Kenntnisse darüber habe, was Laizismus und Wahlrecht sei. Sie lehne jegliche Grundwerte der französische Gesellschaft ab, urteilten die Beamten und verweigerten ihr die französische Staatsbürgerschaft. Die Marokannerin klagte dagegen und verlor.
"Die Burka ist ein Gefängnis, eine Zwangsjacke [...] das sichtbare Zeichen eines totalitären, politischen Vorhabens, das für die Ungleichheit der Geschlechter wirbt und sich durch völliges Fehlen von Demokratie auszeichnet."

kommentierte die französische Minsterin Fadela Amara, welche das Urteil als "hervorragend, rechtmäßig und glaubhaft" bezeichnete.

Vier (oder zwei?) Jahren nach der Heirat mit einem Franzosen / einer Französin, steht einem Ausländer das Recht zu die französische Staatsbürgerschaft zu erhalten - vorausgesetzt man hat keine Verbrechen begangen, die sich explizit gegen den französischen Staat gerichtet haben und man zeige eine Anpassungsfähigkeit (also Sprachkenntnisse, etc.)

Ein wichtiges Urteil - nicht nur für Frankreich, sondern für ganz Europa. Dennoch bleibt die Frage nach den drei unschuldigen Kindern, welche der Indoktrination ihrer Eltern schutzlos ausgeliefert sind. Dem Vater und Ehemann der Marokannerin sollte man am Besten die Staatsbürgerschaft entziehen und die Kinder schleunigst woanders hinbringen, denn anscheind wurde die Marokkanerin erst durch ihren Ehemann so radikalisiert, so wie es auch die Kinder werden, wenn sich dort nicht bald was ändert.

DiePresse.com
Welt.de
FAZ 18.07.08

14.07.2008

Haftbefehl gegen Sudans "Präsident"?

Wozu die UN unfähig ist, das schafft immerhin der unabhängige Internationale Gerichtshof in Den Haag. Dort wurde nun gegen den sudanesischen "Präsidenten" ein Haftbefehl beantragt - aber noch nicht ausgestellt. Gegen zwei weitere Mitglieder des sudanesischen Regimes wurden bereits Haftbefehle ausgestellt, aber der Sudan weigert sich diese auszuliefern.
"Die internationale Gemeinschaft hat in der Vergangenheit versagt, hat den Völkermord in Ruanda nicht gestoppt, hat die Verbrechen auf dem Balkan nicht gestoppt. [...] Das Neue dieses Mal ist, dass es ein Gericht gibt, ein unabhängiges Gericht, das sagt "Dies ist ein Völkermord"."

"In den Lagern töten Al Bashir's Kräfte Männer und vergewaltigen Frauen. Er will das Ende der Volksstämme der Fur, Masalit und Zaghawa. [...] Ich kann nicht wegschauen. Ich habe Beweise."

[Original des letzten Abschnittes: ‘In the camps AL BASHIR’s forces kill the men and rape the women. He wants to end the history of the Fur, Masalit and Zaghawa people [...] I don’t have the luxury to look away. I have evidence’.]


so der Chefankläger des Internationalen Gerichtshofes Moreno-Ocampo.

Unterdessen fand der BBC heraus, dass China das UN-Waffenembargo gegen den Sudan umgangen hat.

ICC
AllAfrica

12.07.2008

Dieser Sicherheitsrat! Arrrr...

Eine Resolution gegen Simbabwe vor dem UN-Sicherheitsrat wurde durch ein Doppelveto seitens China und Russlands gestoppt. Die Resolution beinhaltete ein Waffenembargo, Reiseverbote und das Einfrieren des Vermögens von Robert Mugabe.
Man begründete das Veto teils damit, dass Simbabwe keine "Bedrohung für den Weltfrieden" darstelle. Also Mord und Unterdrückung im eigenen Land geht in Ordnung, erst wenn man in andere Länder offensichtlich interveniert (wie es die USA tut), ist man eine Bedrohung für den Weltfrieden. Südafrika zeigte sich ebenso erleichtert über die fehlgeschlagene Resolution. Ein Skandal und ein Fehlschlag von vielen innerhalb der inkompetenten UN.

Was die UN braucht, sind entweder Reformen oder eine Auflösung.
Denn bei der UN stehen wirtschaftliche Interessen vor den Menschenrechten, die Staatssouveränität vor den Menschenrechten, der Antiamerikanismus oder das antiwestliche Denken vor den Menschenrechten, der Schutz von Status Quo bzw. der Harmonie vor den Menschenrechten und das Eigeninteresse vor den Menschenrechten. Und das auf Kosten tausender von Menschenleben.

Siehe ebenso: UN: Wieder versagt... - Hotel Villa de Art

Zigaretten töten... auch Iraner



Gefunden bei:
FDOG
Zeit.de

Großes China, eintöniges Taiwan?

Commentary - Grand China, Drab Taiwan

Es ist eben nicht die Größe, die entscheidend ist, sondern jenes, was sich im Inneren abspielt. China mag noch so imposant wirken, noch so riesig, und doch ist es das Eiland Taiwan, welches im Inneren viel weiter entwickelt ist als China. Die Organe der taiwanesischen Regierungen mögen in noch so kleinen und heruntergekommenen "Baracken" tagen, sie sind es aber im Endeffekt, welche die Freiheit des Einzelnen schützen und achten und damit weiter entwickelt sind als jene in China, welche in riesigen Hallen sitzen und nichts tun außer den nächsten Propagandacoup zu planen. Die architektonischen Meisterleistungen Chinas dienen dazu, dass Individuum einzuschüchtern und zum Teil des großen Ganzen werden zu lassen.
"So Mr. Ying [ein enttäuschter chinesischer Tourist, welcher Taiwan besucht] should look past the drab architecture of Taiwan and realize that he is visiting a society far better than the one he will go back to in a few days."

05.07.2008

"A secular world is a sane world"

Neustes Video von Pat Condell

Bloggen im Iran bald offiziell tödlich?

Heise.de berichtet über einen möglichen neuen Gesetzentwurf im Iran. Demnach würden Blogger und anderen iranischen Internetaktivisten die Todesstrafe drohen, wenn diese für "Korruption, Prostitution oder Gotteslästerung" im Internet werben. Sie würden dann als Gottesfeinde bestraft werden.
Damit sollen Strafen für die "Schädigung der geistigen Sicherheit in der Gesellschaft" verschärft werden.

Gefunden bei: AchGut.com

Operación Jaque

Video zur Befreiung von Ingrid Betancourt und den 14 anderen Geiseln:


Und das Ganze wurde veröffentlicht, weil wieder einmal irgendwer von Verschwörung bzw. Inszenierung gesprochen hat.

Spiegel

Älterer Artikel dazu:
Ingrid Betancourt ist frei

04.07.2008

"It is insulting for our faith to discuss Sharia ... "

Lesetipp: Spiegel - Debatte über UNO-Gremium: Religionsfreiheit vor Menschenrechte? von Henryk M. Broder


"Es ist der "Distinguished Representative of Pakistan", der den entscheidenden Satz sagt: "It is insulting for our faith to discuss Sharia here in this forum", und es ist der Vertreter Ägyptens, der ergänzt: "Sharia is not under discussion here." Es sei eine Beleidigung des Glaubens seines Volkes, wenn die Scharia in diesem Forum diskutiert werde."

Der Beweis, dass die UN und speziell der Menschenrechtsrat pervertierte und fehlgeschlagene Institutionen sind.

Ältere Einträge im Blog dazu:
Ägypten sehr konstruktiv...
Weg mit dem Menschenrechtsrat!

Burma?

Nachdem verheerenden Zyklon Nargis, welcher vor zwei Monaten über Burma / Birma / Myanmar hinwegfegte, ist die Lage der Bevölkerung in dem verarmten und abgeschotteten Land weiterhin desaströs. Über 130.000 Menschen verloren ihr Leben und weitere 2.000.000 sind auf Hilfe angewiesen. Hilfe konnte inzwischen in das abgeschottete Land gebracht werden. 18.000 Tonnen Nahrung des Welternährungsprogramm der UN erreichten die am schwersten getroffene Region, das Irrawaddy Delta, und damit 700.000 Menschen. Doch das Militärregime verhindert, dass sich Journalisten und ausländische Helfer im Land bewegen können.

AKI
BBC

03.07.2008

Ingrid Betancourt ist frei

Die kolumbianische Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt und weiteren 14 Entführte wurden von der kolumbianischen Armee aus den Händen der FARC befreit.

Verdanken kann Betancourt ihre Befreiung zum Einem dem ehrgeizigen kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe und zum Anderen vor allem der Hilfe der USA. Die lange geplante Befreiung lief ohne einen einzigen Schuss ab und wurde durch den Fund des Laptops der Nummer 2 der FARC, Reyes, möglich gemacht, welcher bei einem Militärschlag ums Leben kam. So wusste man bereits Anfang des Jahres von dem Standort der Geiseln im kolumbianischen Regenwald. Man schleuste einige Informanten in die FARC ein und konnte die Verbindung zwischen den einzelnen FARC-Gruppe unterbrechen, wodurch gefälschte Befehle verbreitet werden konnten. Diese Befehle verlangten die Verlegung der Geiseln per Helikopter. Daraufhin wurden die Geiseln von zwei getarnten Helikopter mit kolumbianischen Soldaten an Bord abgeholt und befreit - ohne das die FARC Verdacht schöpfte.
"Nachdem ihr Hubschrauber jedoch abhob, sah [Betancourt] plötzlich den FARC-Kommandanten von der Besatzung überrumpelt und geknebelt auf dem Boden liegen. "Wir sind die kolumbianische Armee und Sie alle auf dem Weg in die Freiheit", erklärten diese den verblüfften Passagieren. "Wir wären fast abgestürzt, so sehr sprangen, weinten und schreiten wir vor Freude in dem Hubschrauber" [...]"

Spiegel (Video)
Spiegel
Telepolis