23.04.2008

300.000 Tote... oder noch mehr? Oder doch weniger?

Der "Konflikt" (eigentlich Völkermord) in Darfur fordert(e) doch weit mehr Menschenleben als die UN anfangs glauben wollte. Aber ganz einige ist man sich dennoch nicht. Der UN-Botschafter des Sudan geht weiterhin von 10.000 Toten aus, während der Under-Secretary-General for Humanitarian Affairs and United Nations Emergency Relief Coordinator Holmes von mindestens (!) 300.000 Toten ausgeht. Vor zwei Jahren ging man von 200.000 Toten aus und schaute seitdem größtenteils untätig dem Abschlachten zu.

Ebenfalls seien von den 6.000.000 Einwohnern des Darfurs, 4.270.000 direkt von dem "Konflikt" betroffen, so der Untergeneralsekretär Holmes. Außerdem nimmt die Zahl der Opfer von sexueller Gewalt weiterhin dramatisch zu. Ein Ende scheint nicht in Sicht, denn die UN zeigt sich weiterhin völlig inkompetent.

Aber was bringen all diese Rechnereien, diese Spekulationen über die Zahl der Opfer? Sollte nicht die Erkenntnis reichen, dass sich im Sudan ein schrecklicher Völkermord ereignet und die Welt (wieder) wegschaut? Sollte es nicht schleunigst Zeit sein zu handeln?

Zeit.de
FDOG

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