24.04.2008

Jetzt hat man den Salat

Die Israelis hatten bereits letztes Jahr im September einen Atomreaktor in Syrien bombardiert und zerstört. Damals gab es Vermutungen, dass es sich hierbei um einen Atomreaktor gehandelt hatte, welcher mit der Hilfe von Nordkorea konstruiert wurde. Seitdem und davor ebenso haben Syrier und Nordkoreaner ihre Beziehungen weiter auszugebaut.

Nun soll ein Video die Zusammenarbeit zwischen den beiden Regimen beweisen. Dieses präsentierte der CIA dem US-Kongress. Dabei seien unter anderem Nordkoreaner innerhalb des Reaktors zu sehen, der außerdem seltsamerweise sehr dem nordkoreanischen Reaktor Yongbyon ähnelt.

Im Spiegelartikel ist davon die Rede, dass der Reaktor kein Uran hätte anreichern können und noch lange nicht vor der Vollendung war. Wohingegen bei der Washington Times berichtet wird:
The belief is that the reactor was nearing completion,” said one official familiar with the content of the briefings. “It would have been able to produce plutonium.”

Unterdessen leugnete der syrische Botschafter die Echtheit des Materials. Ein offizielle Stellungnahme seitens Syriens bezüglich des Vorfalls gab es aber verdächtigerweise auch nie. Auch aus Israel war bisher nichts Offizielles zuvernehmen.

Der Bericht gibt aber auch bekannt, dass Nordkorea nicht in der Lage war andere arabische Nationen mit ihrem Wissen und Material zu versorgen.

Jetzt hat man nunmal den Salat, dass ein korruptes, menschenverachtendes Regime atomares Material errungen hat und sich nicht scheut es zu verteilen. Israel hat richtig gehandelt, indem es den Reaktor in Syrien präventiv zerstörte - doch damit ist noch lange nicht die Gefahr gebannt, dass Nordkorea nicht noch weiteren Staaten ihre nukleare Technologien zur Verfügung stellt.

Spiegel.de
BBC
YNet
Washington Times

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