"[Lagawa] ist ein Ort, in dem das Krankenhaus zwar einen nagelneuen Notarztwagen hat, jedoch keine Toiletten.
Lagawa liegt in einer Gegend, in der die Frauen beschnitten werden - und zwar auf die radikale Art. Infolgedessen ist es eine Gegend mit der höchsten Frauensterblichkeit der Welt, weil viele Gebärende verbluten. [...] Statt reines Grundwasser aus Brunnen zu schöpfen, trinken die Dorfbewohner lieber aus den spärlichen Wasserläufen, aus denen auch das Vieh säuft, und in die es kotet und uriniert. Das Wasser aus dem Bach sei "more tasty" als das aus dem Brunnen, sagen sie, es habe "mehr Geschmack"."
Hilfe gibt es zwar, scheint aber wenig hilfreich zu sein, denn die Nomaden haben eine tiefverwurzelte Grundeinstellung gegenüber ihrer Umwelt. Da sie umherziehen, kümmern sie sich wenig um Hygiene und ähnliches, da sie am nächsten morgen eh woanders sein werden. Dazu kommt noch ein "Islam-typischer Fatalismus: Inschallah, was passiert ist Gottes Wille."
Ein Konflikt zwischen den Stämmen droht immer weiter zu eskalieren.
"Wenn jemand getötet wird, muss irgendeiner vom anderen Stamm auch getötet werden. Das ist sehr wichtig!"
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