26.05.2007

G-8-Gipfel

Ein Mann steht nachts unter einer Laterne. Sein Nachbar kommt und fragt: „Was machst du?“ – „Ich suche meinen Haustürschlüssel.“ – „Wo hast du ihn verloren?“ – „Da hinten, im Gebüsch.“ – „Und warum suchst du ihn hier?“ – „Weil es heller ist.“

Bericht im Tagesspiegel über den G-8-Gipfel und die eigentlichen gegenwärtigen Probleme und nicht die, welche in weiter Zukunft liegen.
Denn den Demonstranten geht es weniger um den Gipfel, viel mehr einfach nur um den Protest an sich.
Gegen die Globalisierung zu demonstrieren ist so absurd wie gegen moderne Medizin zu demonstrieren. Globalisierung gibt es einfach. Sie ist die Konsequenz des technischen Fortschritts, des Digitalen Zeitalters, des Internets. Wer die Globalisierung stoppen will, muss nicht nur den Fortschritt in Kommunikation und Transport stoppen, sondern auch zurückdrehen. Und das sich die Erde erwärmt, müsste nach dieser medialen Inszenierung jedem klar sein.
Genauso sieht es beim Thema der Armut und den Schuldenerlass für Afrika, beziehungsweise die Erhöhung von Entwicklungshilfe aus.
Zum einen kann man Armut nicht abschaffen, es ist und bleibt eine Utopie, zum anderen bringen solche Ideen wie Schuldenerlass oder Entwicklungshilfeerhöhung so gut wie gar nichts. Die meisten korrupten afrikanischen Regime stecken das Entwicklungsgeld in eigene Tasche oder investieren es in ihr Militär und Aufrüstung. Die wo es benötigen, sehen von den Abermillarden nichts. Sie leiden unter ihren eigenen politschen Führern, nicht unter den Ländern des G8-Treffens. Sie sind die Opfer ihrer eigenen Politiker, nicht die unserer. Unsere könnten natürlich dagegen etwas tun, das will ich nicht leugnen, tun sie aber leider nicht. Wahrscheinlich weil sie entweder nicht wissen wie, oder weil der Frieden und die Freundschaft nunmal über der Gerechtigkeit steht. Und mit jedem Kredit der an Afrika geht, steigen die Schulden weiter an. Den Kredit muss man zurückzahlen und außerdem die politischen Interessen des anderen vertreten, seien sie noch so schlecht.
Weniger die Länder des G8-Gipfels sind für die derzeitige "Rekolonialisierung" und Ausbeutung Afrikas verantwortlich, sondern vielmehr China, der erwachende Gigant im Osten. China kauft sich in Afrika Rohstoffe und lässt diese mit billigen Arbeitskräften erbeuten. China schafft Arbeit und Ausbeutung sowie Freunde. Erst wenn es kein Öl und keine Kohle mehr gibt, werden wohl auch die afrikanischen Führer merken, dass auch sie sich von China nur schamlos ausnutzen ließen. Doch was juckt das schon den reichen politischen Führer an der Front seines Staatsorganes. Viel mehr werden sich die einfachen Afrikaner wieder hintergangen fühlen und auf alleinigem Pfosten ohne übrige Rohstoffe sitzen und auf den nächsten "Freund" warten, der ihnen Arbeit verspricht.

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