Indien hat nicht nur Probleme im Kaschmir-Konflikt und mit islamistischem Terrorismus, sondern auch mit den Moisten bzw. den Naxaliten.
Während eines Festes in einem ostindischem Bundesstaates fordert kurz nach Mitternacht mehrere hundert Naxaliten, dass sich ein Lokalpolitiker ihnen ergebe. Als dieser in der Menschenmenge untertauchte, begannen die Moisten wahllose in die Menge zu schießen. 18 Menschen wurden getötet, viele erlitten schwere Verletztungen. Die Moisten hatten sich in Polizeiuniform verkleidet, unter ihnen auch viele Frauen. Sie verschwanden danach mit Parolen und in die Luft gestreckten Fäusten.
Die Moisten sind bereits in rund einem Viertel aller 602 Bezirke des Landes aktiv. Der indische Ministerpräsident nannte die 40 Jahre alte Naxalliten-Bewegen, die größte Gefahr für Indien.
Im Jahr 2005 kamen über tausend Menschen durch Angriffe der Moisten ums Leben. Daraufhin begann man die Polizeikräfte besser auszubilden. Da das Polizeiwesen aber im Aufgabenbereich der Bundesstaaten liegt, zeichnet sich ein großer Teil von ihnen durch schlechte Moral und Korruption aus. Dieses Jahr starben bereits 550 Menschen durch die Gewalt der Naxaliten.
Die indische Regierung hat sich nun daran gemacht die Ursache der Naxaliten-Bewegung zu bekämpfen - Die Armut in den jeweiligen Regionen. Doch in den meisten Regionen haben die Naxaliten schon so viel Macht, dass eine Umsetzung der Projekte zur Bekämpfung der Armut unmöglich ist.
Soweit ich Wikipedia entnehmen konnte, sind die Naxaliten aus diversen marxistisch-kommunistischen Parteien hervorgegangen, welche vor allem Unterstützung bei Bauern, Frauen, Studenten und den Ureinwohnern Indiens suchen.
Bild: Wikicommons
Und wenn wir schon in Südasien sind, in Sri Lanka wurde durch einen Militärschlag der Regierung der Chef der Tamilenrebellen getötet. Es wurden noch fünf weitere ranghohe Tamilen getötet. In den vergangenen 20 Monaten kamen mehr als 5000 (!) Menschen bei dem Konflikt ums Leben.
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