23.11.2007

Sexueller Terrorismus

Die Taz über die grausigen Kriegsverbrechen im Kongo

Ein grausamer Bericht, der die Vorstellungskraft eines Menschen bei Weitem übersteigt und das Böse der menschlichen Natur offenbart.
"Eine Frau wurde vergewaltigt, während ihr Mann gefesselt zusehen musste; dann wurde der Mann bei lebendigem Leibe von den Bewaffneten zerstückelt, und die Frau musste sein Geschlechtsteil essen."

"Viele Berichte konzentrieren sich auf erschütternde Einzelschicksale, hinter denen der Kongo als das erscheint, was er im europäischen Weltbild schon immer war: das Herz der Finsternis, undurchdringlich und unverständlich. Wenn regelmäßig am Schluss solcher Berichte Frauen aus der Behandlung wieder nach Hause geschickt werden, ist das wie eine Abschiebung zurück in die Hölle, wo die finstere Gewalt sie wieder verschlucken wird. Man kann, so schließt der Medienkonsument, wenig für sie tun außerhalb des Lichts der Krankenstationen."

"Diesen Monat einigten sich die Regierungen Kongos und Ruandas mit UNO, USA und EU darauf, bis zum 1. Dezember einen Plan zur gewaltsamen Zerschlagung der Milizen im Ostkongo zu entwerfen. Ob danach wirklich etwas geschieht, hängt vom Druck der internationalen Öffentlichkeit ab. Diese muss endlich die Grausamkeiten an Kongos Frauen als lösbares Problem begreifen - und nicht als bedauerliches kulturelles Phänomen."

Keine Kommentare: