"Die Wirkungsmacht dieses Erbes belegt die 1988 verabschiedete Charta der Hamas, „die so klingt, als sei sie direkt aus dem ,Stürmer‘ abgeschrieben“, wie der frühere PLO-Vertreter von Jerusalem, Sari Nusseibeh, treffend kritisiert. Hier wird nicht nur alles Jüdische als Böse, sondern alles Böse als jüdisch definiert: „Die Juden standen hinter der Französischen Revolution und hinter den kommunistischen Revolutionen.“ Sie standen „hinter dem Ersten Weltkrieg, als sie es schafften, den Staat des islamischen Kalifats zu beseitigen … und sie standen hinter dem Zweiten Weltkrieg, als sie gewaltige Profite aus ihrem Handel mit Kriegsgütern erzielten.“ Sie regten „die Bildung der Organisation der Vereinten Nationen und des Sicherheitsrats an, um damit die Welt zu beherrschen. Es gab keinen Krieg …, ohne dass sie ihre Finger dahinter im Spiel haben … Ihr Vorhaben steht in den ,Protokollen der Weisen von Zion‘, und ihr gegenwärtiges Tun ist der beste Beleg für das, was wir sagen.“"
Weiter heißt es:
"Die schockierende Bösartigkeit derartiger Ankündigungen verleitet dazu, sie als „Rhetorik“ abzutun und zu verdrängen. Wer aber vor der islamistischen Ideologie – ihrem Todeskult, ihrem Antisemitismus, ihrem Hass auf Selbstbestimmung – die Augen verschließt, dem fällt stets nur ein und dieselbe „Ursache“ für den Terror ein: Israel und die USA. Das Resultat ist eine paradoxe Umkehr der Verantwortlichkeit: je mehr Terror, desto größer die „Schuld“ der USA. Je höher die Opferzahlen in Amerika, desto intensiver der Antiamerikanismus in der Welt."
Korrekt geschlussfolgert von Matthias Küntzel:
"Je blutrünstiger der nächste Anschlag in Europa, desto größer die Wut auf die USA."
Eigentlich eine verschobene Wut. Statt die offensichtliche Ursache, den Islamismus, zu verdammen, sucht man sich lieber eine "indirekte" Ursache der Ursache raus. Also warum nicht zum Beispiel die USA oder Israel verdammen. Denn schließlich waren die schon immer an allem Schuld.
Man denkt wir seien daran Schuld, dass sie sich in unseren Städten in die Luft jagen, dabei sind wir es doch gar nicht! Schließlich drückt der radikale Dschihadist den finalen Knopf. Schließlich ist er es, der entscheidet unschuldige Frauen, Kinder, Männer, ganze Familien zu töten. Er ist es, der angetrieben von unendlichem Hass, den er auf die "verkommene" Welt hat, auf Amerika, auf die Juden, auf jeden "Ungläubigen" hat, Hass schürrt. Egal wie wir uns verhalten würden, egal wie unterwürfig wir wären, er würde uns immer hassen, er würde immer etwas finden uns töten zu wollen / dürfen. Denn es geht ihm um die Erlösung der Welt von dem Bösen, allem unislamischen, damit allein er im Himmel seine sexuelle Frustration mithilfe von 72 Jungfrauen vergessen kann. Er würde alles dafür tun, um im Jenseits glücklich sein zu können. Allah'u akbar!
Antiamerikanismus, Antisemitismus, Islamismus und Nationalsozialismus sind stärker miteinander verknüpft als man sich denkt.
"Dieselbe Umkehrlogik ist uns vom Nahostkonflikt und seiner verzerrter Rezeption vertraut: Wer den Antisemitismus der Hamas ignoriert, muss für den Selbstmordterror andere Erklärungen finden, und was bleibt, ist: Israel! „Je barbarischer der antijüdische Terror, desto ungeheuerlicher die israelische Schuld!“, lautet dann die Devise. Mit diesem Kurzschluss wird Israel zum Sündenbock für den Terrorismus gestempelt und das „Der Jud ist schuld“-Stereotyp auf die Höhe der Zeit gebracht – ein Vorgang, der den Intentionen der Attentäter ohne Zweifel dient. So wird Verzicht auf Klarheit zum Beginn von Komplizenschaft."
Gerade die Deutschen müssten dies doch aus historischen Gründen erkennen...
"Deutsche können Amerika den Judenhass der Islamisten erklären, hatte David Gelernter vor sechs Jahren notiert und hinzugefügt: „… weil Deutschland seine Vergangenheit ernst nimmt.“ Heute erleben wir, dass der Antisemitismus der Hamas, der Hisbollah und des iranischen Regimes in Amerika zur Sprache kommt – in Deutschland aber nicht. Obwohl Irans Atompolitik den Nahen Osten in den Schatten eines nuklearen Holocaust zu stellen droht. Oder weil? Ist es gerade die Nähe zum historischen deutschen Verbrechen, die Erkenntnis und Einsicht blockiert? Die Frage, ob Deutschland die aus seiner Nazivergangenheit resultierenden Schlussfolgerungen gezogen hat, beantwortet sich nicht in Sonntagsreden, sondern konkret."
... scheinen es aber zu ignorieren, vielleicht gerade aus historischen Gründen.
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