12.05.2008

Schöne, heile Welt...

Während in Burma die Menschen weiter auf Hilfe warten müssen, hat sich die Lage in Beirut ein wenig beruhigt (es wird zumindest nicht mehr geschossen), wohingegen sich die Lage im Sudan zugespitzt hat. Denn dort standen die Rebellen der JEM ante portas der Hauptstadt Karthum.

Bei der Rebellengruppe der "Justice and Equality Movement" (JEM) handelt es sich um eine vorwiegend islamistisch-fundamentalistische Rebellenbewegung der Stammesgruppe Zaghawa. Der Angriff auf die Hauptstadt Karthum mit einigen hundert Rebellen konnte von staatlichen Streitkräften abgewehrt werden. Der Sudan unterstellt (vermutlich korrekterweise) dem Tschad die JEM zu unterstützen und wertete den Angriff der Rebellen als einen Angriff des Nachbarlandes. Die diplomatischen Beziehungen zum verhassten Nachbarland Tschad wurden abgebrochen. Zuvor unterstellte der Tschad dem Sudan ebenfalls Rebellengruppen zu unterstützen, welche anfang dieses Jahres beinahe die Hauptstadt des Tschad Ndjamena eingenommen hätten.


Zum Sudan:
Telepolis - Sudan: Zaghawa-Rebellen vor der Hauptstadt
Zeit - Bürgerkrieg: Sudan bricht Beziehungen zum Tschad ab

Zum Libanon:
Ein Übersicht über die Parteien im Libanon bei Mané
Weitere Erläuterung bei Telepolis
Spiegel - Der Durchmarsch der Hisbollah

Zu Burma / Birma / Myanmar:
Fick Dich, Junta! - Nerdcore
Spiegel - Militärjunta öffnet Hafen für Hilfsgüter

Ach, und um noch ein wenig China-Bashing zu betreiben. China könnte dazu beitragen die Situation der Menschen im Sudan und in Birma zu verbessern, denn China unterhält zu beiden Ländern bedeutende Beziehungen.

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