Die Truppen sind in die Hochburg der Terroristen einmarschiert und haben die letzten verbleibenden Terroristen aus der Stadt vertrieben. Diese, die sich auf ein 15 mal 20 km großes Gebiet zurückgezogen haben, drohen mit Anschlägen und einer Guerillataktik. Journalisten durften das Kriegsgebiet bisher noch nicht betreten, daher muss allen Berichten aus dem Kriegsgebiet vorerst Misstrauen entgegengebracht werden.
Unter den möglicherweisen 10.000 verbleibenden Terroristen befinden sich noch 300.000 Zivilisten, die das Kriegsgebiet nicht verlassen können. 150.000 von ihnen haben sich in ein zwei mal neun Kilometer kleinen Streifen zurückgezogen, den die Armee als "Sicherheitszone" deklariert hat. Die Zivilisten werden von den Terroristen teils als Soldaten, teils als Schutzschild im Kampf gegen die Armee missbraucht. Gelingt es ihnen dennoch das Gebiet zu verlassen, droht den Zivilisten Diskriminierung. Sie werden in eigens eingerichtet "Internierungslager" eingesperrt und dort "überpüft".
Einzig die Mitarbeiter der Welternährungsprogramms und das Internationale Komitees vom Roten Kreuz können sich um die hunderttausenden Flüchtlinge kümmern. Die Zahl der Toten geht auf beiden Seiten in die Tausend.
Und nein, hier ist nicht die Rede von der israelischen Armee und dem Gazastreifen, der ebenso groß ist wie das Gebiet, in das sich die Terroristen zurückgezogen haben, sondern vom Krieg auf Sri Lanka, bei dem die Armee mit allen Mitteln die LTTE endgültig auszulöschen versucht und dabei sehr wohl sehr viele zivile Opfer in Kauf nimmt.
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