"Jetzt klagen sie über Bedingungen, die Guantanamo in nichts nachstanden. Im Gegenteil, Lagha sagt: "Ich würde lieber nach Guantanamo zurück, als unter diesen Umständen weiterzuleben." Human Rights Watch hat den Fall der beiden Tunesier in dem 41-seitigen Bericht "Ill-fated Homecomings" ("Heimkehr unter einem schlechten Stern") dokumentiert und veröffentlicht.
[...]
Seine Einzelzelle sei kaum belüftet gewesen. Er habe sie als sein "Grab" empfunden. Für 15 Minuten am Tag habe er den Raum verlassen dürfen, um sich in einem Gymnastikraum ohne natürliches Licht aufzuhalten. Er habe nie die Uhrzeit gewusst, so dass er seine Gebete nicht ordnungsgemäß habe verrichten können. Während seines 15-minütigen Freigangs hätten sich keine anderen Gefangenen in Gemeinschaftsräumen aufhalten dürfen. Obwohl er von einem Arzt untersucht worden sei, habe er dennoch keine Brille bekommen - so dass er auch nicht lesen konnte."
06.09.2007
"Ich würde lieber nach Guantanamo zurück"
Zwei Tunesier, beide Mitglieder einer terroristischen islamischen Organisation waren fünf Jahre in Guantanamo in Haft, ohne Anklage, ohne Prozess und wurden nun vor 11 Wochen in ihr Heimatland Tunesien abgeschoben. Dort erwartet sie aber nicht die Freiheit, sondern Haft und Folter jenseits von Guantanamo. Spiegel.de
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen