16.06.2008

Ein Fingernagel macht dann...

"Irans neue Gesetzesvorlage zum islamischen Strafgesetz, die von Rechtsgelehrten der religiösen Madrasa in Qom und Experten der Judikative entworfen ist, enthält unter anderem Passagen, die jeden Iraner beschämen. Darin ist die Höhe des Blutgeldes für alle Körperteile einschließlich Fingernägel, Hoden, Harninkontinenz etc festgelegt."

Für einen abgehackten Finger muss dann beispielsweise 10 gesunde Kamele als Entschädigung (Blutgeld an das Opfer) liefern.

Das neue Gesetz im Iran: Telepolis: Freie Hand für Todesurteile

Über das neue Gesetz im Iran habe ich ja bereits schonmal berichtet, nun ist es offiziell gültig. Ohne gültige und rechtskräftigte Beweise kann nun jeder offiziell im Iran zum Tode verurteilt werden. Es reicht wenn ein männlicher Zeuge 50mal einen Eid schwört und den/die Angeklagte/n belastet oder wenn man dem Richter unsympathisch erscheint. Auch beim wiederholten Male einer Straftat darf man nun hingerichtet werden und wie immer ist die Steinigung noch durchaus aktuell im archaischen iranischen Rechtssystem. Ein sicheres Todesurteil für alle auffallenden Dissidenten und Baha'i im Iran.

Das Ganze basiert - dies lässt sich nicht leugnen - auf islamisch-schiitischen Wertevorstellungen.

Älterer Bericht mit Inhalt des Gesetzes:
Gesetz im Iran

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