"Im Kampf um Einfluss und Macht innerhalb des Iran dienten und dienen die Baha'i, zu Erzfeinden des Schiitentums und des Nationalstolzes stilisiert, immer wieder als Sündenböcke, die instrumentalisiert werden, um die emotionale Unterstützung der Massen zu gewinnen.
Seit Mitte 1981 wurde den Baha'i bis heute die Aufnahme in höheren Bildungseinrichtungen, in manchen Orten auch in Schulen, verweigert, Studenten und Lehrkräfte wurden entlassen, Angestellte im öffentlichen Dienst ohne Sozialversicherung und Rente aus dem Dienst geworfen, Gehälter und Ausbildungskosten mussten unter Androhung von Gefängnis zurückgezahlt werden. Baha'i-Eigentum wurde enteignet, Geschäftsverkehr mit Baha'i-Angehörigen verboten, Läden und Geschäfte geschlossen, Geschäfts- und Privatkonten gesperrt und somit die Existenzgrundlage zerstört." Wikipedia
Am Samstag präsentierte der Iran unterdessen die neue Raketen "Ghadr" mit einer angeblichen Reichtweite von 1800km (also bis nach Athen).
Welt.de Debatte - Mehr als eine Predigt
"Nicht zum ersten Mal sprach der iranische Präsident Ahmadinejad von einem göttlichen Willen, der dafür sorgen werde, dass der verschwundene zwölfte Imam wieder erscheinen werde, um den islamischen Frieden weltweit durchzusetzen. Die Welt befindet sich demnach in einer Übergangsphase zur islamischer Weltherrschaft. Der Garant für die Realisierung der zukünftigen islamischen Weltherrschaft ist kein Geringerer als der verschwundene 12. Imam, der als Messias dafür sorge, dass auf der Welt Liebe und Gerechtigkeit vorherrschen werde.
[...]
Die iranischen Machthaber glauben, dass der Frieden erst nach dem Ende der westlichen Vorherrschaft kommen könne. Nach der schiitischen Vorstellung im Islam werde der kommende Messias eine letzte Schlacht gegen die böse Welt führen. Die iranische Gesellschaft wird auf diese messianistische Endperspektive seit Monaten vorbereitet."
Denn der 12. Imam, der als Messias auftauchen soll, sei bereits auf dem Weg.
Hier noch ein Kommentar bei Welt.de Debatte - Die Verlogenheit der UN
"Gegen dieses Abschlachten [in Darfur] wird so wenig ernsthaft unternommen wie gegen Ahmadinedschads Iran. Kein Wunder, denn die Welt braucht sudanesisches und iranisches Öl. Und weil hier ausnahmsweise nicht die USA agieren, protestiert man nicht, wenn „Blut für Öl“ fließt. Auch den Völkermord in Ruanda haben die UN 1994 so wenig verhindert wie die Massaker auf dem Balkan während der 90er-Jahre. Diese stoppte US-Präsident Clinton."
"Die Angst ist groß, die Sorgen schwer, getan wird nichts, geredet viel, und zur Belohnung darf der iranische Präsident die Weltöffentlichkeit mit UN-Märchenstunden zum Narren halten. Nicht Ahmadinedschad ist der Narr, wir sind die Narren. Was tun? Die internationale Gemeinschaft muss auf moralische Beliebigkeit verzichten. Zur Vielfalt der Normen setzenden Meinungen darf die Meinung von Mördern nicht gehören. Deshalb kann die uneingeschränkte Redefreiheit als Redegleichheit und moralische Gleichgewichtigkeit nicht gelten. Oder wollen wir Deutschlands Moral mit der Ahmadinedschads gleichsetzen?"
Update:
Das iranische "Parlament" hat nun die US-Streitktärfte und das CIA zu terroristischen Organisationen bezeichnet. So sollen US-Streitkräfte beispielsweise im Balkan Uran angereicherter Munition eingesetzt haben. Die Resolution soll zu einem Gesetz gemacht werden, damit der CIA und die US-Streitkräfte auch wie Terroristen behandelt werden könnten. Zuvor hatten die USA die iranischen Revolutionsgarde zu einer terroristischen Vereinigung erklärt.