18.06.2007

Afrika ist zu retten

Ein lesenwerter Artikel von über Afrika:
"Aber es gibt andere Faktoren, wie ein Beispiel belegt: Australien ist trocken und reich, Zimbabwe dagegen fruchtbar und arm."

"[Australische] Landwirtschaft war noch vor etwa einem Jahrhundert der mit Abstand wichtigste Sektor. Heute macht sie weniger als vier Prozent der Wirtschaftsleistung aus und beschäftigt nur einen kleinen Teil der arbeitenden Bevölkerung. In absoluten Zahlen ausgedrückt, produziert die australische Landwirtschaft trotzdem mehr denn je - obwohl Australien der trockenste Fleck der Erde ist.
Zum Vergleich: In Afrika arbeiten mehr als 70 Prozent der Menschen in der Landwirtschaft, steuern aber nur 16,5 Prozent der Wirtschaftsleistung des Kontinents bei, südlich der Sahara sind es 29 Prozent."

Jetzt heißt es sicher: "Jaja, alles die Folge des technischen Fortschritts". Natürlich auch, aber viel mehr die Folge dessen:
"Hinter all dem steht aber ein viel wichtigerer Faktor: Als Australien von den Briten besiedelt wurde, erhielt es die politischen Institutionen, die sich in Großbritannien über viele Jahrhunderte entwickelt hatten, vor allem den Rechtsstaat. Die Australier kannten gesicherte Eigentumsrechte: Sie konnten Eigentum an Land und Sachen anmelden, verteidigen und übertragen.
Das ist die Basis für eine Marktwirtschaft, die Wohlstand schafft. So wurde auch vieles möglich, das den Wohlstand weiter erhöht: eine bessere medizinische Versorgung, mehr Bildung, Forschung und Entwicklung."

"
Aus diesem Grund müsste der Klimawandel für Afrika keine Katastrophe sein. Aber um mit dem Klimawandel umgehen zu können, brauchen die Afrikaner die Institutionen einer freien Gesellschaft, damit ihre Landwirtschaften blühen und ihre Volkswirtschaften wachsen können. So wie es die Australier mit dem Rechtsstaat, Eigentum und freien Märkten vorgemacht haben, könnten auch die Afrikaner wetterfeste Wirtschaften schaffen."

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