"Einen Moment ist es still auf dem Parkplatz, dann tritt ein junger Mann aus der Dunkelheit hervor. Offenbar hat er darauf gewartet, allein mit den Ausländern zu sein. Er ist ärmlich gekleidet, doch sein Englisch ist halbwegs verständlich. "Bitte glauben sie nichts, was die Junta sagt", raunt er. "Die Unterdrückung geht jede Nacht weiter. Wenn es keine Zeugen mehr gibt, dann fahren sie nachts durch die Vorstädte und bringen die Leute um.
[...]
"In der Straße "Weiza Yandar" umstellten sie ein Kloster. Alle der etwa 200 Mönche, die dort lebten, mussten sich in einer Reihe aufstellen und anschließend schlugen die Sicherheitskräfte die Köpfe der heiligen Männer gegen eine Backsteinwand. Als alle Blut überströmt und jammernd auf dem Boden lagen, wurden ihre Körper auf Lastwagen geworfen und weggeschafft. "Wir weinen um unsere Mönche", sagt der Mann noch, dann ist er weg.
[...]
In der riesigen Klosteranlage unterhalb der Shwedagon-Pagode, dem geistigen Zentrum des Landes wehen nur noch die roten und safranfarbenen Roben der heiligen Männer im Wind. Von den mehreren tausend Mönchen und Novizen, die der Anlage stets ein einzigartiges und friedliches Flair verliehen haben, fehlt jede Spur."
Ein Diplomat sagte dazu:
"Wir gehen davon aus, dass die Opferzahlen unter den Mönchen und Demonstranten von vergangener Woche weit in die Hunderte gehen"
Unterdessen herrscht weiterhin Stille um das Morden in Burma, da kaum bis gar keine Informationen mehr nach außen dringen.
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