02.10.2007

Zur Psychopathologie des Pazifismus

Interessanter Artikel zur Psychopathologie des Pazifismus
"Der eigene Pazifismus dient weniger der Solidarität mit den Betroffenen des Krieges als dem permanenten sich-Gewahrwerden der eigenen guten Seele, der moralischen Erhabenheit gegenüber den Kriegstreibern und der Düngung des eigenen Karmas.

[...]

Der Bellizist ist sich darüber im Klaren, was er da anrichtet bzw. wofür er eintritt. Eine Bilanz von zu erwarteten Opfern und geretteten Menschenleben ist keine schöne, aber durchaus notwendige Entscheidungsgrundlage. Andernfalls verharrt man auf dem moralischen Niveau eines Ethikschulbuchs, neunte Klasse Gymnasium: Töten sei immer schlecht, selbst wenn es sich dabei um Tyrannenmord handelt."

Noch schließlich zum Irakkrieg:
"Der Vorwurf, der Irak sei nun im Begriff zu zerfallen, es herrsche großes Chaos, muss einen doch arg verwundern, wenn dieser von der radikalen Linken vorgetragen wird: Impliziert dieser doch nichts anderes als den Ruf nach einem starken Staat. Im Gegenteil: Die Tatsache, dass es das Baath-Regime geschafft hat, den Irak als Einheit zu erhalten, obwohl es offensichtlich extreme Spannungen im Irak gibt, wie sie jetzt mit aller Heftigkeit aufbrechen, lässt das Ausmaß der dabei angewandten barbarischen Gewalt erahnen und ist ein Grund mehr für die Richtigkeit dieses Krieges.

[...]

Wir fassen zusammen: Pazifismus ist eine politische Grundhaltung, die sich zugleich der Politik verschließt. Appeasement muss zwangsläufig in der Katastrophe enden, gerade deswegen wird es absurd, sobald diese von Deutschen eingefordert wird. Pazifismus will das Gute und zieht doch das Böse nach sich."

Gegen den Irakkrieg

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