21.10.2007

NS-Mythen

Sie gehören zu den 25% der Deutschen, die immer noch der Ansicht sind das 3. Reich sei gar nicht so übel gewesen (bis auf die Judenverfolgung und den Krieg). Dann hier mal eine kleine Aufklärung bei Welt Online.

Mythos 1: Frauen hatten es besser im "Dritten Reich"
"4,7 Millionen Mutterkreuze sind verliehen worden, in Bronze, Silber und Gold, als Auszeichnung für Frauen, die mehr als vier Kinder geboren hatten. Jüdische und andere „artfremde“ Mütter hatte man, auch wenn sie Deutsche waren, totgeschlagen, weil man deren Kinder nicht wollte."

Mythos 2: Hitler hat die Arbeitslosigkeit besiegt
"Setzt man das Schwinden der Arbeitslosen in Beziehung zu den Staatsausgaben, dann hat man des Rätsels Lösung. Die Rüstungsausgaben betrugen 1932/33 7,5 Prozent des Reichshaushalts, 1938/39 waren es 60 Prozent. [...] Eine Nebenwirkung des scheinbaren Erfolgs auf dem Arbeitsmarkt war der Verlust des Koalitions- und des Streikrechts der Arbeitnehmer und der Verlust des Rechts auf Wahl des Arbeitsmarktes. Staatlich gelenkter Arbeitseinsatz befahl die Werktätigen dorthin, wo der Staat sie brauchte und kontrollierte"

Mythos 3: Es gab in Nazi-Deutschland kaum Kriminalität
"Delikte wie Mord und Totschlag, Diebstahl und Raub, räuberische Erpressung nahmen ab 1939 deutlich zu. Und was die Propaganda verschwieg: Die Urteile der Militär- und Sondergerichte erschienen in der zivilen Kriminalstatistik überhaupt nicht. [...] Die Jugendkriminalität wies schon vor dem Krieg eine zunehmende Tendenz auf."

Mythos 4: Die Autobahn ist eine Errungenschaft der Diktatur
"Die Autobahn war aber keine Erfindung Hitlers, wie damals behauptet wurde [...]
In der Werbung für die Sozialpolitik des Regimes spielten die Autobahnen wegen der Arbeitsbeschaffung eine Rolle, aber wichtiger als der begrenzte Effekt für den Arbeitsmarkt war die Tatsache, dass der Bau aus der Arbeitslosenversicherung finanziert wurde, worüber das Regime schwieg."

Die erste Autobahn wurde nämlich bereits 1921 eröffnet. (Wiki)

Mythos 5: Man kann heute nicht frei über die NS-Zeit reden
"Nach Jahrzehnten historischer Forschung und dem heutigen generationalen Abstand gilt solches Vorbringen nicht mehr. Ebenso wenig gilt die Klage, man dürfe nicht über die NS-Zeit reden. Sie wird regelmäßig von denen vorgebracht, die in bestimmter Absicht, aus naiver Unkenntnis, aus böswilliger Berechnung den Nationalsozialismus instrumentalisieren. Die Klage derer, die sich beim Reden über den Nationalsozialismus verrannt oder verplappert haben, ist unnötig, wenn man sich informiert, ehe man über das NS-Regime räsoniert. Reden muss man nämlich darüber."

Keine Kommentare: