"Die "Union of islamic Student Societies" gab bekannt, man werde ein Spiel auf den Markt bringen, in dem ein tapferer Soldat der iranischen Revolution gegen Zionisten und Amerikaner ins Feld ziehen würde. Nun ist es soweit: Heute wurde "Special Operation 85: Hostage Rescue" vorgestellt, bizarrerweise in einem "Institut für die intellektuelle Entwicklung von Kindern und jungen Erwachsenen"."
Jetzt mag der Antiamerikaner voller Wut entgegnen: "Hey, die Amis sind auch nicht besser. Die haben angefangen!"
Nur leider gibt es einen Unterschied zwischen staatlich unterstützen Spielherstellern, wie im Iran und "privaten" Spieleherstellen, wie in USA oder Europa.
In dem Spiel muss man ein iranisches Wissenschaftlerpaar aus den Händen der bösen Israelis befreien. Um dies zu erreichen muss man natürlich amerikanische und israelische Soldaten erschießen und geheime Informationen stehlen. Alles mit dem haben sie, anders als westliche Spiele, die den Spaß des Spieles zum höchsten Ziel erklärt haben, das Ziel und den Zweck zur Selbstlosigkeit, Hingabe und zur Verteidigung des Irans aufzurufen.
"Man habe sich das Medium Computerspiel ausgesucht, weil es unter Kindern so populär sei und besonders gut geeignet, "ideologische Werte wie Opferbereitschaft und Märtyrertum zu vermitteln und sich gleichzeitig auf das Nuklearthema zu konzentrieren", erklärte Fakhrian. Die hierzulande verbreitete Sorge über mögliche schädliche Auswirkungen von Spielen, in denen man auf Menschen schießt, gibt es in Iran offenbar nicht. Das Spiel, teilte die in Teheran ansässige "Mehr News Agency" mit, werde zu einem ermäßigten Preis angeboten werden, damit es "für alle Kinder verfügbar" ist."
Schamlos wird das eigentliche Ziel der Wertevermittlung und des propagierten Märtyrertums nicht einmal verheimlicht. Bei uns zeigt man sich über das brutale "Abschlachten" von Terroristen bei Counter-Strike oder das sinnlose Gemetzel in Manhunt erschüttert, aber dass im Iran ein Ego-Shooter zum ermäßigten (!) Preis für alle Kinder (!) im Handel angeboten wird und die Botschaft des Märtyrertum verbreitet, scheint hier keinen Politiker zu interessieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen