Diesmal ein Spiegelbericht über die Situation im Kongo, genauer gesagt in der östlichen Region Sud-Kivu, in welcher knapp über 4 Millionen Menschen leben.
Dort hat bereits jeder 914te Bürger in diesem Jahr sexuelle Gewalt zu spüren bekommen (4500 registrierte sexuelle Gewalt). Und die Dunkelziffer wird noch viel höher liegen. Jährlich würden über 3500 Frauen behandelt, welche schwere Verletzung im Genitalbereich aufweisen würden.
Bei den Täter handelt es sich größtenteils um Rebellengruppen, die nach dem Völkermord in Ruanda in den Kongo geflüchtet sind, um dort ihr teuflisches Werk fortzuführen. Unter den Täter sind aber auch viele Polizisten und Einheiten der Regierung.
Die Gewalt gegenüber Frauen wird in weiten Teilen schon als "normal" abgestempelt.
"Nach Vergewaltigungen würden die Frauen häufig in ihre Genitalien geschossen oder gestochen. Einige seien monatelang wie Sklaven gehalten und gezwungen worden, Exkremente oder das Fleisch ermordeter Angehöriger zu essen."
"Eine Zehnjährige habe ihr in der Panzi-Klinik erzählt, wie sie gemeinsam mit ihren Eltern verschleppt worden sei: Die Täter hätten dem Mädchen einen Stock in die Genitalien gerammt, es habe anschließend notoperiert werden müssen."
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