31.07.2007

Paradies: Gazastreifen

"Auch in ein Gefängnis wurden die Reporter geführt - allerdings nicht zu den politischen Gefangenen, wie Schneider betont: "Uns wurde einfach eine gigantische Show vorgespielt! Das eigentlich Interessante war, dass Hanija versucht hat, so an die internationale Presse heranzutreten und den Eindruck zu vermitteln, dass im Gaza-Streifen alles in Ordnung sei. Andererseits sagen uns Palästinenser: Natürlich ist es ruhig. Die Hamas verhaftet ihre Gegner nicht wie früher die Fatah, sie erschießt sie gleich.""

90 Journalisten wurde der Gazastreifen vorgestellt. Interviewt wurden durfte eigentlich jeder, dafür brauchte man aber das Glück jemanden überhaupt anzutreffen, der sich dann auch noch traut mit einem zu reden, Gefängnisse durften besichtigt werden, jedoch nicht die, mit den politischen Gefangenen, eine "Pressekonferenz" gab es auch, aber nachfragen war verboten.

Alles war rein inszeniert, so wie auch Nordkorea für Besucher inszeniert wird. Überall herrscht eine trügerische Stille und währenddessen winkte Ismail Hanija von einem Balkon den neugierigen Journalisten zu, "wie ein alter sowjetischer Führer oder der nordkoreanische Diktator Kim Jong Il".

Gute-Laune-Fahrt mit der Hamas - Tagesschau.de

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