01.07.2007

Mugabes Folterknechte


"Das Pfadfinderspiel endet an einem Nachmittag im September. Ein Ausbilder ruft Mabada, Gideon und zwei andere zu sich. "Schon mal was mit einem Mädchen gehabt?", fragt er. Die vier schütteln den Kopf. Der Ausbilder führt sie in ein Nebenzimmer. Auf einem Tisch liegt eines der Mädchen des Camps, es ist vielleicht fünfzehn Jahre alt. Es ist nackt, Arme und Beine sind mit Handschellen an den Tisch gekettet. Während es schreit und an den Fesseln rüttelt, verteilt der Ausbilder Joints. Bei den ersten Zügen hustet Mabada noch, doch bald vernebeln Marihuanawolken den Raum. Schließlich sagt der Vorgesetzte: "Sie hatte Bürodienst und wollte heimlich telefonieren. Ihr seid die Strafe." Washington Mabada ist der dritte. Da hat das Mädchen schon aufgehört zu schreien."

"Er trainiert, Gegner mit einem Kniestoß an die Lendenwirbelsäule minutenlang zu lähmen, lernt, sie mit einem Schlag auf den Kehlkopf zu töten und erhält Zutritt zu den geheimen Gefängnissen des Landes: modrige Kammern unter Falltüren auf abgelegenen Farmen, ganze unterirdische Zellenblöcke unter Betonplatten, die sich per Hydraulik öffnen."

"In der Mitte steht ein Tisch, davor ein Stuhl mit Fesseln. Auf dem Boden getrocknetes Blut. Sie sagen: "Heute lernt ihr zu foltern." Ein Mann wird hereingebracht, er trägt den Khaki-Dress eines Gefangenen. "Niemand wird ihn vermissen", sagt ein Ausbilder. Tassen werden mit Schnaps gefüllt, Joints gedreht, dann verprügelt der Trupp "Charlie 4" den Unbekannten. Als er bewusstlos wird, schleppen sie das Bündel Mensch in eine Ecke. [...]
"Stufe zwei", sagen die Ausbilder, "schlagt dort, wo es besonders wehtut." Nach dem dritten Geschundenen füllt Brandgeruch von Elektroschocks den Raum, und noch immer ist die Tortur nicht zu Ende, noch immer gehen Gin und Joints von Hand zu Hand, noch immer wird ein weiterer Gefangener hereingebracht. "Wir wussten gar nicht mehr, was wir taten", sagt Mabada, "wir waren total zugedröhnt, und die Ausbilder schrien immer nur: 'Seid wie wilde Tiere! Seid wie wilde Tiere!'"

" Der vierte Gefangene wird in den Raum gezerrt. Man bindet ihn auf den Tisch und schneidet ihm Hose und Hemd vom Körper. Ein Ausbilder nimmt aus einem Werkzeugkasten eine Zange. Dann kneift er ein Stück aus dem Ohr des Häftlings. Der rüttelt an seinen Fesseln, schreit verzweifelt, bis ihm ein Ausbilder ein Band über den Mund klebt. Anschließend geht er um den Tisch herum und reißt die Hoden des Mannes von dessen Körper."

So was können doch keine Menschen tun... so zu foltern ist mehr als animalisch. Es ist unfassbar zu was Menschen in der Lage sind.
"Die Geheimdienstler kippen Bier und Wein in ein großes Fass, und alle müssen ihre Gläser füllen, müssen trinken, immer wieder. Dann zerren sie den Männern und Frauen die Kleider vom Körper. Die Entblößten müssen sich in einer Reihe aufstellen. Während Mabada und seine Kollegen sich auf ihre Gewehre lehnen und Joints rauchen, befehlen sie den Wehrlosen, miteinander Sex zu haben. Dieser mit jener, jene mit diesem, dann wird getauscht, ohne Kondom - in einem Land mit einer der höchsten Aidsraten der Welt. Die Gewehrläufe bestimmen die Paarungen. Am Ende treiben sie die Verstörten aus der Kneipe."


""Ein paar von uns haben das sogar genossen, die Macht, die Drogen, wir waren ja unantastbar", sagt Mabada"

Manche Menschen scheinen so erbärmliche machtbesessene Kreaturen zu sein...

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