23.08.2007

Hamas bekommt Konkurrenz

"Why are we watching infidels prosper in this world and not stopping them?"

Genau, die Hamas will nur Palästina und dann Israel von der Landkarte fegen, aber warum nicht gleich die ganze Welt? Wer will schon Palästina, wenn man die ganze Welt haben kann? Dies dachten sich zumindest die noch radikalere Hizb ut-Tahrir und stieß damit auf erfreuliche Resonanz in der palästinensischen Bevölkerung. In Deutschland ist diese Gruppe verboten, in Großbritannien hingegen erlaubt.

Sie will ein weltweites islamisches Kalifat unter dem Gesetz der Scharia errichten und tagte zuletzt bei einer Kalifatskonferenz in Indonesien. Alles soll durch eine "friedliche islamische Revolution" ermöglicht werden und danach sei alles Leid von der Welt verschwunden. Gehirnwäsche vom Feinsten.
"In recent weeks, a newly assertive Hizb ut-Tahrir has been showing its strength across the Muslim world, most impressively by drawing 100,000 people to a soccer stadium in Indonesia earlier this month. They noisily called for a return to the time of the caliphs, a line of centuries of Islamic rulers that ended with the collapse of the Ottoman Empire more than 80 years ago."

Von demokratische Wahlen hält die Hizb ut-Tahrir wenig, denn dies ist "ein Werkzeug des Hauptfeindes des Islam, der USA". Genauso wenig hält sie von der Hamaspolitik gegenüber Israel. Es bringe nichts, wenn arme Palästinenser gegen Israel kämpfen. Man solle lieber warten und sich später darum kümmern, mit den "verbündeten Soldaten des Islam".

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