"Stell dir vor, die Iraner haben eine Atombombe, und keiner tut was dagegen. Der Besitz der ultimativen Abschreckungs- und Einschüchterungswaffe würde nicht nur die marode Mullah-Diktatur im Iran innenpolitisch stützen. Ungehindert könnten die Teheraner Gotteskrieger daran gehen, nach dem Abzug der Amerikaner im Irak ein Satellitenregime zu errichten, und sei es durch ein Genozid an den Sunniten und Kurden; unaufhaltsam wäre ihr Aufstieg zur Hegemonialmacht in der Region, die Joschka Fischer „die Tankstelle des Westens“ nannte; ungestraft könnten unter dem Atomschild Allahs Teherans terroristische Hilfstruppen, Hamas, Hisbollah und Co. im Libanon, in Israel und Palästina ihr Werk fortsetzen. Gaza lässt grüßen.
Es ist nicht sicher, ob sich die Mullahs überhaupt militärisch abschrecken lassen. Vielleicht wollen sie tatsächlich mit einem Atomschlag gegen Israel, der unweigerlich einen vernichtenden Gegenschlag provozieren würde, das Kommen des versteckten Imam, des Mahdi, des schiitischen Messias herbeibomben. Wenn dem so ist, dann ist die Aufrüstung der Gegner Irans zwecklos. Dann hilft nur ein rechtzeitiger Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm.
Das größere Problem ist, sobald der Glaube, die Religion eine Rolle spielt, wird alles unvorhersehbar und unberechenbar. Da hilft kein analysieren oder sonst was. Religiöse Fanatiker kann man nicht überreden aufzugeben noch kann man wissen, was sie vor haben. Vor allem, wenn sie der Meinung sind, die Juden, die Israelis und die Amerikaner, ach der ganze Westen, sind schuld an allem. Wie will man mit solchen Menschen verhandeln können?
Vergessen wird leider immer, dass ein anderes Land, nämlich Pakistan, bereits "die Bombe" hat und sich wohl bald zu den failed states gesellen kann. Und sollte dies passieren, dann stellt Pakistan, wenn es nicht schon längst so ist, ein viel größeres Sicherheitsrisiko dar, vor allem da Pakistan eine der Brutstätten des islamistischen Terrorismus ist.
Dazu fällt mir noch ein:
"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu dir."
Auch folgende Meldung in der Jerusalem Post sollte man bemerken:
"After recent upgrades, the Shihab-3 ballistic missiles are believed to have a target range of 2,000-kilometers. The missile was initially developed with a 1,300-km. range.
According to informed Western sources, the remote-controlled launch system was developed by the Iranians in conjunction with North Korea and by employing Chinese technology. Iranian Revolutionary Guards Commander Yayha Rahim Safavi said recently that Iran had equipped its Shihab missiles with an advanced guidance system that can control them after they are launched."
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